(Sonntag, 04. Oktober 2009 - Pressemitteilung TV Langen)
BC Pharmaserve Marburg – Rhein-Main Baskets 96:87 (46:41; die Viertel 21:23, 25:18; 26:20, 24:26)
Beide Hessenteams gaben etwa das gleiche Bild ab: Zahlreich talentierte deutsche Spielerinnen wurden ergänzt durch zwei excellente Amerikanerinnen. Und beide Teams setzten auf zahlreiche Nationalspielerinnen. Der Unterschied war nur, dass die Gastgeberinnen gleich mehrere Nationalspielerinnen der deutschen Damen aufboten, die im Alter zwischen 21 und 26 Jahren waren, während die Gäste mit U20-Nationalspielerinnen antraten. Da standen Erfahrung gegen „Küken“, aber viel Entwicklungspotential kann man bei beiden Teams noch erwarten.
Diesmal setzte sich die Erfahrung der Marburgerinnen am Ende durch. Doch im 1. Viertel hatten sie die jungen Damen aus Rhein-Main wohl noch nicht so richtig ernst genommen. Bei denen traf vor allem Anna-Lisa Rexroth gleich ihre ersten Distanzwürfe, brachte Centerin Kirsten Thompson mit Rebounds und vor allem mit Treffern am Brett Stabilität ins Spiel. So hatten die Rhein-Main Baskets immer die Nase knapp vorn.
Im zweiten Viertel wollten sie die Gastgeberinnen wohl an die Wand spielen, legten schnell auf 21:29 vor, ehe Marburg-Coach Aleksandra Kojic mit einer Auszeit ihr Team wieder auf Vordermann brachte. „Danach hatten die ihre Verteidigung richtig aufgestellt, machten uns konsequent die Wege zum Korb zu,“ kommentierte Rhein-Main-Coach Steffen Brockmann die Phase hinterher, in der die Gastgeberinnen das Spiel binnen weniger Minuten mit einem 11:0-Lauf wieder an sich rissen. Neben der an diesem Abend überragenden Lisa Koop war das auch die starke Phase von Margret Skuballa. Und Marburg zog gleich auf 38:31 (17. Min.) davon, ehe die Baskets das Spiel bis zur Pause wieder ausgeglichen gestalteten, weil jetzt vor allem Svenja Greunkes Distanzwürfe trafen. Bei 46:41 wurden die Seiten gewechselt, und die rund 700 Zuschauer waren sich einig, ein tolles Basketballspiel zu erleben.
So blieb es auch. Beide Teams spielten schnell nach vorn. Die Marburger waren in Korbnähe stabil, überragend immer wieder Lisa Koop, die am Ende 31 Punkte und neun Rebounds (laut Scouting, aber es könnten auch mehr gewesen sein) gesammelt hatte. Sie setzten sich bis auf 72:61 ab, ehe es ins letzte Viertel ging.
Und in den letzten zehn Minuten konnten die Gastgeber den 10-Punkte-Vorsprung nach Hause bringen. Beide Teams trafen weiterhin hochprozentig, die Baskets mehr aus der Distanz (58 % Dreier), die Marburgerinnen eher in Korbnähe. Bemerkenswert blieb, dass Alissa Pierce von ihren insgesamt 18 Punkten allein 12 im letzten Viertel erzielte. Damit knüpfte die Amerikanerin wieder an die in der letzten Saison gezeigten Leistungen im Rhein-Main-Team an.
Es spielten für die Rhein-Main Baskets: Karla Babica (2), Anna-Lisa Rexroth (17/3 Dreier/5 Assists), Nadine Ripper (3/1 Dreier), Alissa Pierce (18/1 Dreier), Katharina Schnitzler (4/6 Ass.), Jacqueline Fatsawo (9), Kirsten Thompson (12/8 Reb.), Svenja Greunke (18/2 Dreier/5 Ass.), Stephanie Wagner (4), Mara Greunke (n.e.).
Es spielten für BC Pharmaserve Marburg: Karolin Holtz (2), Margret Skuballa (14/1), Natalie Gohrke (2), Lisa Koop (31), Birte Schaake, Hicran Özen (8), Julia Gaudermann (n.e.), Sandra Weber (13), Amanda Davidson (16/2), Natascha Heuser (4), Sherida Triggs (6).