(Quelle: Pressemitteilung TV Langen)
rce Falke Nürnberg - TV Langen 90:56 (24:16,23:13;25:12,18:15)
Bis zum 15:14 war Sebastian Häfele bereits mit 9 seiner insgesamt 12 Punkte beteiligt. Was zwischen diesem Zeitpunkt und dem Ende der Begegnung lag, muss man als katastrophal für die Giraffen bezeichnen. Über 21:14 (9.) zum 81:43 (35.) zeigte die mit 33 Jahren Altersschnitt erfahrenste Mannschaft der jüngsten Mannschaft der "jungen Liga", wo es lang geht.
Im Spielaufbau agierte der erfahrene rumänische Ex-Internationale Marcel Tenter (35 Jahre) souverän. In der Offense punkteten immer wieder Jenkins und Dühring, später zunehmend auch Gioulekas, Rißmann und Tenter. Centerhüne Kareem Aw griff die Rebounds ab (13) und brachte die Giraffen mit seinen langen Armen und gutem Stellungsspiel am Korb zur Verzweiflung, blockte dreimal Langener Würfe oder störte die Werfer fast immer.
Aw war es auch, der Langens Center Kevin Hanson aus dem Spiel nahm, ihm den ersten Wurf blockte, in der Folgezeit aber mindestens viermal auch mit nicht gepfiffenen Fouls stoppte. So ist Hansons 1:11-Wurfquote angesichts der harten Nürnberger Defense zu relativieren. "Die Nürnberger konzentrierten sich offenbar auf unsere Amis, die ihnen im Vorbereitungsspiel in Grevenbroich vor drei Wochen 38 Punkte einschenkten", versucht Coach Zehlen die schwache Leistung seiner beiden Amerikaner zu erklären.
Die Langener fanden ab der 7. Minute zu keiner Zeit mehr ins Spiel. Im Angriff blieb vieles Stückwerk, führte zu Ballverlusten (insgesamt 18), woraus die Gastgeber stets leichte Fastbreakkörbe erzielten. Beim 47:29-Pausenstand war das Spiel praktisch gelaufen. Echte Fans holten sich die Viertelergebnisse übrigens zeitgleich über www.die-giraffen.de im "Livescore".
Ab dem 81:43 (35.) ließen die Gastgeber noch ein bisschen Ergebniskorrektur zu. Insgesamt hatten die Giraffen eine einmalig schwache Wurfquote (39% nah, 20% Dreier, 33% aus dem Feld insgesamt und 54% Freiwürfe). "Bei den Nahwürfen war manches Foul nicht gepfiffen worden," milderte Zehlen die TVL-Schwächen ab.
Trainer Rolf Zehlen war insgesamt zerknirscht: "Nürnberg war in allen Belangen überlegen. Wir leisteten uns zu viele falsche Entscheidungen im Angriff, stellten manchen Block nicht richtig und in der Defense konnte keiner Tenter am Durchbruch in die Zone hindern, so dass er dort immer wieder Überzahlsituationen herstellte, seine langen Leute gut bediente."
Für den TVL spielten: Tobias Stoll (3), Jirko Stiller, Sebastian Barth (7), Norman Lang (9), Robert Dill (4), Malachi Edmond (7), Kevin Hanson (3), Sebastian Häfele (12), Ilja Ickert, Koray Karaman (11/3).
Kurzstatistik:
Wurfquoten: Nürnberg/Langen 44/20% (Dreier), 47/33% (Feld), 67/54% (Freiwürfe)
Rebounds: 40/39
Turnover: 7/18
geblockte Würfe: 6/2
Am Mittwoch im Pokalderby gegen TV Lich wird es besser werden müssen, wenn das junge TVL-Team seine Chance auf Erreichen der nächsten Runde im DBB-Pokal realisieren will. Die beiden hessischen TVLs treffen am Mittwoch um 19.30 Uhr in der Georg-Sehring-Halle aufeinander.