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Ich packe meinen Koffer...

(Montag, 12. Januar 2009 von Daniel Rehn)


Reisen gehört für Profisportler zum täglichen Geschäft. So auch für die Spieler der DEUTSCHE BANK SKYLINERS. Allein das Januar-Programm hat es wahrlich in sich. Von Frankfurt aus ging es Anfang des Monats nach Moskau und Berlin, wieder zurück nach Frankfurt zum Spiel gegen die Artland Dragons. Was folgt ist ein zweiwöchiger Roadtrip mit den Stationen Kiew, Ludwigsburg, Braunschweig und Bonn, der am 31. Januar mit dem Heimspiel gegen Köln sein Ende findet. Der Allstar-Game-Auftritt von Pascal Roller, Konrad Wysocki und Keith Simmons in Mannheim ist dabei noch gar nicht berücksichtigt!


Punktesammler im "Miles and more-Programm" würden angesichts der möglichen Extrazähler wahrscheinlich Luftsprünge machen und in Gedanken die Upgrades in die erste Klasse durchgehen. Unsere Jungs hingegen versuchen auf den langen Reisen den Kopf freizubekommen und sich vom ganzen Trubel so wenig wie möglich beeinflussen zu lassen.


Die Frage nach den jeweiligen Tricks der Profis geben einen kleinen Aufschluss darüber, wie sie trotz der dritten Runde am Gepäckband die Ruhe bewahren und im Hotel abschalten können.


Für Konrad Wysocki geht zum Beispiel nichts ohne seine Musik: "Im Gegensatz zu den anderen Jungs habe ich keinen iPod, muss mich in Sachen Musikgeschmack aber nicht hinter den anderen verstecken."


Auf die Frage, was man als Nationalspieler denn so hört, antwortet er mit einem Schmunzeln: "Das Basketballtypische eben. R'n'B, Hip-Hop, manchmal auch ein wenig aus den Charts. Einfach kunterbunt und querbeet durch. Und ansonsten habe ich ja noch meinen Laptop und ein paar Bücher oder Zeitschriften dabei. Gerade für die langen Wartezeiten am Flughafen ist das ganz praktisch, wenn man die Zeit totschlagen will."


Greg Jenkins und Keith Simmons scheinen dahingehend ihre Koffer nach dem selben Muster zu packen: iPod, Bücher und der Laptop, um den Kontakt nach Hause halten zu können, finden bei beiden immer ihren Platz.


Unser Kapitän Pascal Roller hat seinen Laptop zwar ebenfalls im Gepäck, nutzt diesen aber lieber als kleines Privatkino für unterwegs. "Mit DVDs kann ich für gewöhnlich am besten entspannen. Ich versuche filmtechnisch auch immer auf dem neuesten Stand zu bleiben und kaufe mir nach Möglichkeit die frisch erschienen Filme. Da ist vom Blockbuster bis zur deutschen Produktion alles dabei."


Und was macht Head Coach Murat Didin während der Reisen? Wer vermutet, er würde noch im Flieger die gegnerischen Teams scouten, der irrt. Das hat er Dank Engin Gencoglu zu diesem Zeitpunkt meistens schon erledigt. Er blättert lieber durch die türkischen Zeitschriften und Magazine seiner Journalistenfreunde aus der Heimat, um über den Stand der Dinge informiert zu bleiben, oder liest in seinen spirituellen Büchern. Vielleicht geben sie ihm auch immer wieder ein wenig Inspiration für seine Interviews und Pressekonferenz, die auf Grund seiner bildhaften Vergleiche jedes mal aufs Neue ein Fest für die Journalisten sind.


Seine Familie ist dabei ebenso ein fester Bestandteil seines Gepäcks. In Form von Familienfotos hat "Baba" seine Lieben immer bei sich, um sie bei der Ankunft im Hotelzimmer immer gleich auf dem Nachttisch aufstellen zu können. "Das ist für mich mit am wichtigsten", erklärt er. Und wenn es die Zeit dann noch zulässt, schüttelt er die letzte verbliebene Müdigkeit beim Training im hoteleigenen Fitnessbereich aus seinen Knochen. Denn seine Sportsachen finden immer irgendwo ihr Plätzchen, wie er mit einem Lächeln verrät.