(Donnerstag, 01. November 2007 von Tin-Kwai Man)
Nach dem Heimspiel gegen Bonn im VIP-Raum der Ballsporthalle: Alex King kommt zu seinen Mitspielern Dominik Bahiense de Mello und Nino Garris an den Tisch und bietet ihnen Donuts vom Nachtischbuffet an. Kurz bevor sie zugreifen können, zieht er den Teller weg und die beiden fassen ins Leere. „Ihr bekommt doch nicht meine Donuts“, lacht Alex sie aus. „Schreib das, auf jeden Fall, so ist er nämlich immer“, lautet die Anweisung von Nino, der mitlacht. Nach dem Heimsieg ist die Stimmung ausgelassen und Alex macht sich erst einmal an seine verdiente Hauptspeise.
„Die ganze harte Woche hat sich gelohnt“, fängt Dominik an zu erzählen. „Der Coach hat versucht, trotz der Niederlagenserie eine positive Stimmung in die Mannschaft zu bringen. Es ist ihm gelungen, wir haben heute gut gespielt und gewonnen.“ Auch Dominik lässt sich das Essen schmecken. „Ich habe mehr Vertrauen vom Trainer bekommen. Ich darf auch auf dem Platz bleiben und zeigen, was ich kann, wenn ich mal einen Fehler gemacht habe. Das ist wichtig für mich zu wissen. Es war schon die letzten beiden Spiele so und heute hat es sich ausgezahlt.“ Wenn der Student von einer harten Woche spricht, meint er nicht nur das Basketball-Training. „Besonders seit zwei, drei Wochen ist das ein tougher Rhythmus mit der Uni. Ich versuche aber beides gut zu koordinieren.“
Auch für Alex waren die letzten Wochen anstrengend. Um nach seiner Verletzung Spielpraxis und Selbstvertrauen zu bekommen, absolviert er auch die Spiele des Kooperationspartners MTV Kronberg. „Ich habe in dieser Saison dort schon vier Spiele mitgemacht. Samstags spiele ich in der Regionalliga und Sonntags in der Bundesliga. Diese Doppelbelastung ist zwar hart, aber ich bin noch jung und regeneriere recht schnell.“ Daher konnte Alex auch vorletztes Wochenende schon am nächsten Tag in der Starting Five der DEUTSCHEN BANK SKYLINERS stehen.
„Ich war diese Saison zum ersten Mal in der Startaufstellung, Murat hat es mir erst direkt vor dem Spiel gesagt. Es war ein schweres Spiel, und die Mannschaft war unkonzentriert. Aber das Wichtigste war, dass wir auch weiterhin motiviert waren und uns nicht haben hängen lassen, als das Spiel schon gelaufen war“, findet Alex. Besondere Unterstützung bekam er dabei von seinem Vater, der extra aus München kam, um ihn spielen zu sehen. Aus seiner Kindheit, die er in der bayerischen Landeshauptstadt verbracht hat, stammt noch sein Faible für einen dortigen Fußballverein: „Bayern wird Meister, da bin ich ganz sicher!“
Auch Dominik ist Bayern-Fan und interessiert sich für die Fußball-Bundesliga. „Letztes Jahr war ich im Waldstadion und habe mir ein Spiel der Eintracht angeschaut. Seit ich Ioannis Amanatidis bei einem PR-Termin kennengelernt habe, schaue ich besonders, wie es bei ihm läuft.“ Dies beruht auf Gegensätzlichkeit, denn auch der Kapitän von Eintracht Frankfurt hat schon Partien der DEUTSCHEN BANK SKYLINERS in der Ballsporthalle verfolgt.
Während Alex noch von seinem Lieblingsfußballverein schwärmt, stibitzt ihm Dominik doch noch einen Kringel von Homer Simpsons Lieblingsspeise. Als der Bestohlene das bemerkt, beschwert er sich grinsend: „Immer muss ich neben ihm sitzen!“