TV Langen - TuS erdgas Jena basket 79:87 (19:26, 20:17; 19:20, 21:24)
Es war über lange Phasen ein Spiel zweier ausgeglichener Mannschaften. Die Giraffen führten zwar nur einmal (2:0) am Anfang, ließen die Gäste aber nie deutlich wegziehen. Immer wenn Jena mal zehn Punkte Vorsprung dank guter Dreierquote herausgespielt hatte, kamen die Langener vor allem durch schnelle Hände in der Defense und schnelle Angriffe wieder ran.
Gleich im ersten Viertel zeigten Jena´s Spielmacher Rod Cousin und Mario Probst, wie gefährlich sie von außen sind, verwandelten erste Dreier zur 5:12-Führung (5.). Doch der unermüdlich kämpfende Lyryan Russel, der am Tag zuvor noch mit Grippe das Bett hütete, kämpfte seine Giraffen fast im Alleingang wieder auf 16:18 (8.) heran. An Russell hatten sich auch alle drei Jenaer Spielmacher, Cousin, Probst und Matthias Haut, frühzeitig mit Fouls belastet, so daß der Amerikaner in Langens Diensten fortan mehr Spielraum bekommen mußte, wenn die Gäste-Aufbauspieler nich vorzeitig mit 5 Fouls vom Platz gehen wollten. Mit 19:26 endete das erste Viertel, weil die Giraffen sich im Angriff am Ende des Viertels einige Fehlpässe leisteten.
Im zweiten Viertel zeigte der TVL, daß er mithalten wollte. Von außen setzten Sebastian Barth und Russell die Impulse, am Korb setzten sich Alexander Rietz und Ilja Ickert durch. Mit einem Dreier verkürzte Koray Karaman kurz vor dem Halbzeitpfiff auf 39:43 und das Spiel war wieder offen.
Das dritte Viertel hätte von der Trefferquote das Viertel des Mirko Damjanovic sein können. Doch zwischen sehr guten Korbwurfaktionen leistete gerade er sich auch Fehlpässe, die weh taten. So blieben die Giraffen dran bis zum 49:54 (25.), mußten die Gäste dann ziehen lassen, weil neben Cousin nun auch Mischa Zlotowski von außen stabil traf. Bei 49:58 (26.) schien eine Vorentscheidung gefallen zu sein. Doch wieder kämpften sich die Giraffen ran, bis zum 57:58 (29.).
Mit 58:63 begann das letzte Viertel. Langen ließ nicht locker. 59:63, 63:67 und 72:76 (38.) waren die Zwischenstände, die den rund 300 Langener Fans Hoffnung gaben. Allein zweimal hätten die Giraffen aus Schnellangriffen punkten können. Barth und kurz darauf Damjanovic wurden aber unsanft gestoppt, ohne daß die Schiedsrichter die Fouls pfiffen. So kam auch noch Pech dazu. Als die Giraffen in den letzten zwei Minuten versuchten, mit Fouls die Jenaer Angriffe vorzeitig zu stoppen, wurden sie mit Freiwurftreffern bestraft. Zudem suchten sie im Angriff nicht die Dreierwürfe, sondern zogen weiter zum Korb durch, allen voran Russell. So konnten sie schon rechnerisch nicht mehr verkürzen und unterlagen am Ende nach einem spannenden Spiel mit 79:87.
Neben der Dreierquote von 25:10 (Jena) gegen 15:2 (Langen) waren die Gäste auch von der Freiwurflinie (75% zu 48%) das eindeutig bessere Team, lagen zudem bei den Rebounds (33:31) vorn, leisteten sich aber mehr Ballverluste als die Giraffen (21:17).
Es spielten für TuS Jena: Rod Cousin (27/6 Dreier), Henning Gutt (19),Robert Cardenas (13), Mario Probst (13/1), Mischa Zlotowski (11/3), Jochen Losch (4), Matthias Haut, Lucas Perlitz, M. Reyes Napoles, Goran Jurenec.
TV Langen: Lyryan Russell (24), Koray Karaman (12/2 Dr./9 Reb.), Mirko Damjanovic (10), Alexander Rietz (10), Sebastian Barth (8), Norman Lang (6), Niklas Lütcke (5), Ilja Ickert (4), Philipp Schneider.
1. Damen und MU20 erwarten die australischen U18-Nationalteams am Dienstag in Frankfurts "Basketballcity Mainhattan"
Ein besonderes Spiel haben die 1. Damen und die U20-Jungen am kommenden Dienstag in der "Basketcity Mainhattan" (Titus-Therme im Nordwestzentrum Frankfurt). Beide Teams treffen auf die U18-National-Mannschaften von Australien. Die Australier befinden sich auf einem Europa-Trip. Sie gehören zu den weltbesten Basketballern. Da müssen sich die TVL-Teams schon anstrengen, wenn sie gut mitspielen wollen. Ein guter Trainingstest für den TV Langen. Das Spiel der 1. Damen beginnt um 19 Uhr, die U20 schließt sich um 21 Uhr an. Der Eintritt zu beiden Spielen ist frei.