(Donnerstag, 12. Januar 2006 - Pressemitteilung TV Langen)
Vorsicht TV Langen: Viele erwarten Sieg gegen Stuttgart - Radi Tomasevic in Langen immer gut drauf
Wenn am Samstag (15 Uhr, Georg-Sehring-Halle) Aufsteiger MTV Stuttgart seine Visitenkarte abgibt, gibt es erstmals umgekehrte Vorzeichen. Bisher wurde der TVL zumeist von den „Experten“ unterschätzt, konnte als „Underdog“ kommen und zuletzt fünf Spiele in Serie gewinnen. Diesmal ist es anders und die Giraffen müssen aufpassen, dass sie den Erwartungen gerecht werden. Giraffen-Coach Frenki Ignjatovic: „Wir hoffen, dass wir unseren positiven Trend fortsetzen, aber Stuttgart hat eine sehr starke erste Fünf und ist zu vielem fähig.“
Vor allem Ex-Giraffe Radi Tomasevic, beim TVL aktiv von 2000-2002 und mit 18,7 PpS immer brandgefährlich im Angriff, bewies danach als Gegner der Giraffen, dass er in Langen immer gut drauf ist. „Es ist schwer, seine starke linke Hand wirklich zuzumachen, er findet immer einen Weg zum Korb, und wenn er dann noch seine Dreier trifft, kann er ein Spiel im Alleingang gewinnen,“ hat auch Ignjatovic großen Respekt vor dem Frankfurter Bub, der einst in der Eintracht-Jugend groß wurde und gemeinsam mit Dirk Nowitzki in der deutschen Junioren-Nationalmannschaft antrat (8. Platz EM 1996).
Die Stuttgarter selbst halten das Spiel in Langen für eine „harte Nuß“. Harte Nüsse kann man knacken, wird Stuttgarts Coach Takis Genikomsidis, der einst in Langen das BTI sportlich leitete, denken. „Er ist keiner, der ein Spiel abgibt, da können wir uns auf einiges gefasst machen,“ schätzt TVL-Abteilungsleiter Jochen Kühl seinen ehemaligen Mitarbeiter ein.
Unter den Körben haben die Schwaben ein statistisches Übergewicht. Mit ihrem Center-Trio Peter Huber-Saffer, Andreas Bloch und Dainmon Gonner holen sie permanent viele Rebounds. Die drei am Korb, dazu Radi Tomasevic sowie Aufbauspieler Radisa Zdravkovic und Flügel Kresimir Miksa sind allesamt bundesligaerfahrene Spieler. Und wenn diese sechs Stuttgarter gut drauf sind, können sie jeden in der Liga schlagen, hatten bisher gegen die „oberen Teams“ ähnlich knappe Ergebnisse wie die Giraffen und sich nach unten stets durchgesetzt (12. Platz mit 10:18).