Zwei Jugendkonzepte in der 2. Bundesliga-Süd
Mit dem TSV Tröster Breitengüßbach tritt ein Team beim TV Langen am Samstag um 19.30 Uhr in der Langener Georg-Sehring-Halle an, dass ein ähnliches Jugendkonzept wie die Giraffen verfolgt. Während die Franken mit Erstligist TSK Bamberg kooperieren, führen die Langener in Partnerschaft mit den OPEL SKYLINERS junge Talente aus ihrer Region an den Spitzenbasketball heran.
Und die Trainer beider Teams dokumentieren die Verbundenheit beider Mannschaften mit dem jeweiligen Erstligisten. Wolfgang Heyder, der vor zwei Wochen wieder das Training der Breitengüßbacher übernahm, ist zugleich Manager des Erstligisten, war aber viele Jahre lang Trainer mit Leib und Seele und wurde mit der U20 seines Vereins im letzten Frühjahr deutscher U20-Meister. Bei den Giraffen arbeitet Coach Axel Rüber in Zweitfunktion für die "Basketball-Akademie Rhein-Main" und ist dort unmittelbar für die Förderung aller Jung-Nationalspieler in den Partnervereinen dieser Akademie zuständig.
In beiden Teams stecken naturgemäß junge und talentierte Spieler, auch wenn diese noch nicht immer die Einsatzzeiten bekommen können, die für ihre Förderung notwendig wäre. Da ist für beide Mannschaften der sportliche Erfolg in der 2. Bundesliga doch vorrangig. In Breitengüßbach sind Hauptleistungsträger der Aufbauspieler Angelos Plantzas und Flügel Henrik Gese (beide 30 Jahre). Ihnen an Spielzeit gleich kommen die U22-Spieler Jan Stephan (Center, 202 cm), Chris McNaughton (Center, 208), Ivan Pavic (Flügel, 204) und Marcel Fuchs (Aufbau, 177). Vor allem Pavic und McNaughton beherrschen als Top-Rebounder die Bretter, während Gese, Plantzas und Pavic bisher für die meisten Punkte sorgten. Zudem ist Henrik Gese als Dreierwerfer besonders gefürchtet (bisher 40%).
Für die Giraffen läßt sich heute noch nicht voraussagen, ob sie am Samstag wieder komplett sein werden. Mit Lars Matzerath wird fest gerechnet, während die Verletzung von Alex Rietz und die Grippe von Harald Stein noch ein Fragezeichen setzen.
Die Breitengüßbacher haben nach ihrem Trainerwechsel die Erfolgsstraße wiedergefunden. Sie stehen zwar mit 18:26 immer noch auf dem 11. Platz, konnten aber vor einer Woche beim 81:88 gegen Tübingen gefallen und waren zuvor in Leimen erfolgreich (80:69).
Die Euphorie nach dem "Damjanovic-Tag" in Bayreuth sollte aber bis zum Samstag halten. Und wenn die Fans das großartige Auftreten ihrer Giraffen in Bayreuth durch zahlreiches Erscheinen und vor allem durch eine laute Faschingskulisse in der Sehring-Halle honorieren, dann kann es auch am Faschings-Samstag zu einem Sieg reichen.