(Donnerstag, 01. Februar 2007 - Pressemitteilung TV Langen)
Mit 68:85 verloren die Giraffen das Heimspiel gegen den TSV Tröster Breitengüßbach am 3. Spieltag der Saison. Giraffen-Trainer Frenki Ignjatovic erinnert sich ungern daran: „Das war ein ganz bitterer Auftakt, zumal die Franken wie wir verstärkt auf Spieler aus dem eigenen Nachwuchs setzen. Inzwischen wissen wir, dass Ex-Giraffe Rick Stafford als Coach dort eine sehr gute Arbeit leistet.“
Am Sonntag (17 Uhr) kommt es in Breitengüßbach zum Rückspiel zweier Clubs, die mit dem gleichen Konzept in der „Jungen Liga“ spielen, nämlich hochtalentierte deutsche Nachwuchsspieler auf ihrem Weg von der Jugend in die Nationalmannschaft ein Stück Weges begleiten und fördern. So kennen sich beide Vereine auch aus zahlreichen Begegnungen der letzten Jahre, in denen ihre Jugendteams um deutsche Meistertitel spielten. Zuletzt hatte der TVL 2005 und 2006 die Nase vorn vor Vizemeister TSV Breitengüßbach.
In der 2. Liga-Süd kämpfen beide mit guten Aussichten um die Qualifikation zur neuen „Pro A“ ab kommender Saison. Auch da haben die Giraffen die Nase leicht vorn, stehen inoffiziell auf dem 9. Platz unter 16 möglichen Qualifikanten, die Güßbacher müssen dagegen noch kämpfen. Doch am Sonntag spielt das alles keine Rolle. Beide Teams spielen auf Augenhöhe, stehen auf dem 5. bzw, 7. Platz und sind nur vier Punkte auseinander.
Bei den Franken fehlt Chris Schlatter (langzeitverletzt), aber dafür scort Jessie Deister, der 2. Amerikaner, immer mehr, entpuppt sich zum Teamleader. Von den jungen Spielern müssen die Giraffen mehrere auf der Rechnung haben. Bisher erwiesen sich vor allem die Flügel Sebastian Betz und Dominik Schneider als stabil, aber auch Sajmen Hauer, Karsten Tadda und das hochgelobte 210-cm-Talent Tim Ohlbrecht, der bisher verletzt war, soll wieder ins Training zurückgekehrt sein.
Dagegen vertrauen die Giraffen auf ihr bewährtes Team, wenn alle Kranken ihr Krankenbett rechtzeitig verlassen. Zumindest bei Ty Shaw gibt es zur Zeit noch ein Fragezeichen. Bei seinem Ersteinsatz gegen Ehingen hat Neuzugang Igor Starcevic gezeigt, dass er zwar nichts verlernt hat, aber von seiner Normalform noch weit entfernt ist.
U19 schon am Samstag zu Gast in der Giessener Osthalle
Bereits am Samstag trifft in der U19-NBBL der Giraffen-Nachwuchs unmittelbar vor dem BBL-Spiel der Gießen 46ers gegen ENBW Ludwigsburg das „Basketball Leistungszentrums Mittelhessen“ (BBLZ) und kann im Falle eines Sieges in der traditionsreichen Sporthalle Ost den Gewinn der Divisionsmeisterschaft perfekt machen.
Nur ein Sieg aus den beiden noch ausstehenden Spielen in Gießen und zu Hause gegen Eintracht Frankfurt würde den Schützlingen von Coach Jogi Barth zu Platz 1 der Division Mitte und damit der bestmöglichen Ausgangsposition für die Play-offs genügen. Dann ist der amtierenden deutsche U-18 Meister aufgrund des besseren direkten Vergleichs mit den Verfolgern aus Breitengüßbach, Nürnberg und dem BBLZ der erste Platz nicht mehr zu nehmen.
Dies wird jedoch in Gießen kein leichtes Unterfangen werden; denn wieder einmal wird Langen nicht in stärkster Besetzung antreten können. Fehlen werden auf jeden Fall der am Mittwoch aus dem Krankenhaus in Bad Homburg entlassene Thomas Armbrecht, der aufgrund einer starken Nierenprellung beim Spiel in Kronberg für einige Tage Sportverbot bekommen hat, sowie Nicolas Echarti und Patrick Raab aus privaten Gründen. Robin und Marian Benzing sind diese Woche mit der Schule unterwegs, sodass auch die Vorbereitung nicht optimal ist.
Das BBLZ Mittelhessen steht punktgleich mit MTV Kronberg auf Platz 5 und wird alles daran setzen, die Position mindestens zu verteidigen, wenn nicht sogar noch zu verbessern, denn Breitengüßbach und Nürnberg haben nur einen Sieg mehr auf dem Konto. Das Hauptaugenmerk der Langener Verteidigung wird dabei wieder auf den beiden Jugendnationalspielern Matthias Perl und Benjamin Lischka liegen, die man beim deutlichen 94:72 Hinspielsieg recht gut kontrollieren konnte.