Zum Hauptinhalt springen
Letztes Spiel:85:66Sa 04.01.in Chemnitz Bericht
Letztes Spiel:61:75So 12.01.vs BerlinBerichtVideo
Auswärts:So 19.01.15:00 Uhrin Bonn
Heimspiel:Sa 08.02.18:30 Uhrvs GöttingenTickets kaufen

Mit breiter Brust ins zweite Bonn Duell

Schwerstarbeit wartet auch im Halbfinale auf unsere #8 Robert Garrett (Foto: City-Press GmbH) Die Korbjäger der OPEL SKYLINERS wollen es den Kufen-Cracks der Frankfurt Lions nachmachen. Die bezwangen bekanntlich im Viertelfinale ebenfalls die Kölner und wurden später deutscher Meister. Am Freitag haben Gordon Herberts Jungs den ersten Schritt Richtung Finaleinzug getan und bei den Telekom Baskets Bonn in einem Overtime-Krimi mit 72:69 gewonnen. Noch zwei Siege müssen her. Und der zweite Streich soll am Dienstag folgen - vor der zuletzt gigantischen Fan-Kulisse im "Wohnzimmer" Ballsporthalle.

"Wir fühlen uns richtig wohl hier in dieser Saison", meint Herbert mit zufriedenem Blick auf eine blitzsaubere Statistik. Seit neun Bundesliga-Spielen ist man zu Hause ungeschlagen, die letzte Niederlage datiert auf den 25. Januar zurück. "Wenn die Zuschauer uns wieder wie ein 6. Mann auf dem Feld unterstützen, sind wir unschlagbar." Als prominentester Fan hat sich Bürgermeister Achim Vandreike angesagt. Tip-off ist um 19:30 Uhr.

Nie standen die Chancen für die erste Finalteilnahme in der Geschichte der OPEL SKYLINERS so gut wie heute. Nach dem erfolgreich "geklauten" Spiel 1 in Bonn muss man nur noch den Heimvorteil nutzen und die Serie für sich entscheiden. Gewinnen die Frankfurter am Dienstag Spiel 2, können sie sogar Spiel 3 (am Freitag in Bonn, ab 19:15 Uhr live im DSF) abgeben und haben immer noch einen Matchball, den sie vor heimischer Kulisse am Sonntag (23. Mai, 15 Uhr) in der Ballsporthalle verwandeln dürften. Die Statistik spricht für die OPEL SKYLINERS.

Solange Gordon Herbert Trainer ist, konnte Bonn noch nie in der Mainmetropole als Sieger vom Parkett gehen. Und das erste Match-up hat gezeigt, dass Bonn womöglich schon am Limit operiert, während die "Mainhattan Giganten" noch Entwicklungsspielraum nach oben haben: mit einer 3er-Quote von 25 Prozent (der schlechteste Wert in den Play-offs) kann man nicht angeben. Aber man weiß, dass die Hessen von draußen heiß laufen können und ihren Touch aus dem 3-Punkte-Land sicher wieder finden werden. Ob dazu auch Tyrone Ellis, Defensiv-Spezialist und Mann für die unmöglichen Distanzwürfe, wieder beitragen kann, ist noch fraglich. Der Shooting Guard musste zuletzt wegen Bronchitis aussetzen. "Tyrone hat sich in der Serie gegen Köln eine Handverletzung zugezogen. Dazu kam am Wochenende eine fiebrige Bronchitis. Deshalb war er in Bonn nicht mit dabei. Es geht ihm schon besser, wir werden abwarten, was das Training heute bringt und morgen entscheiden, ob er wieder spielt", so Gordon Herbert.

Auch "Mister Overtime" Mario Kasun kommt nach seiner Augenverletzung in Tritt, reift zum "Go-to-Guy" seiner Mannschaft heran. Und von Play-off Top Scorer Chris Williams (13,7 Punkte), der nur drei von 15 Versuchen aus dem Feld versenkte, darf man ebenfalls noch einiges erwarten.

Darf man die Finaltickets also schon drucken? Headcoach Gordon Herbert, der Perfektionist an der Seitenlinie, tritt auf die Euphoriebremse. "Wir haben erst ein Spiel gewonnen. Das kann noch eine lange Serie werden. Am Ende wird entscheiden, wer körperlich fit und mental frisch ist.?

Der Kanadier sieht die Verbesserungsmöglichkeiten seiner Jungs vor allem in der Defensive. Zwar hielt man den Gegner in eigener Halle unter der magischen 70 Punkte Grenze. Doch obwohl Bonn ohne echte Center antrat, gelang es den langen Männern aus Mainhattan um Kruel (2.09 m), Badiane (2.11 m) und Kasun (2.13 m) nicht, die Bretter zu dominieren. 44:42 lautete die Rebound-Bilanz für die Rheinländer.

Die Frankfurter Defense verschlief zudem die Viertelstarts und konnte die schnellen "Aleksandars", Nadjfeji und Capin, nicht daran hindern zusammen 34 Punkte zu erzielen. "Wir haben gut gekämpft und Pech gehabt, dass wir viele offene Würfe nicht getroffen haben", meinte Bonns Coach Predrag Krunic. Will sagen: Vorsicht OPEL SKYLINERS - auf unsere Abschluss-Schwäche dürft Ihr Euch nicht verlassen. Gordon Herbert hat daher noch einmal besonderes Augenmerk auf die "Transition" gelegt, das schnelle Umschalten von Angriff auf Verteidigung.

Kapitän Pascal Roller: "Wir haben uns durch den Auswärtssieg einen kleinen Vorteil erarbeitet, der aber schon zunichte sein kann, wenn wir morgen verlieren. Wir haben noch viele Fehler in der Verteidigung gemacht, die wir abstellen müssen. Wenn wir unsere Defense-Systeme häufiger wechseln, womit Bonn teilweise nicht gut klar kam, könnte das ein Schlüssel zur Serie sein. Der Ausfall von Tyrone war wieder eine Schwächung, die wir erneut mannschaftsintern auffangen konnten. Aber ich weiß nicht, wie lange so was gut geht. Man soll sein Glück nicht herausfordern. Deshalb wäre es gut, wenn wir komplett antreten könnten."

Um zwischendurch auch mal gedanklich abzuschalten und nicht immer nur Basketball im Kopf zu haben, besuchte das Team am Sonntag das Spiel der Frankfurt Galaxy.

Übrigens: Die OPEL SKYLINERS haben die Lizenz für die Saison 04/05 erhalten. Es bestehen keine Auflagen.

Das Spiel wird live im "OPEL SKYLINERS Internet Radio" auf der OPEL SKYLINERS Homepage übertragen - powered by "SportART GmbH" und "wetten.de"

Tickets gibt es unter der Hotline (069) 92 88 76 19 oder hier ONLINE bestellen.