(Montag, 01. Oktober 2007 - Pressemitteilung MTV Kronberg von Andreas Sturm)
Im zweiten Heimspiel kommt der MTV Kronberg vor knapp 200 Zuschauern nach einer Kampf betonten und auf hohem Niveau stehenden Partie gegen den Meisterschafts-Anwärter MTV Stuttgart zu einem verdienten und viel umjubelnden 82:61 Sieg (15:15 / 20:17 / 22:16 / 25:13) und konnte dadurch in der Tabelle nach oben auf den 7. Tabellenplatz klettern.
Ohne den für Kronberg spielberechtigten Bundesliga-Profi von den DEUTSCHE BANK SKYLINERS, dem 20 jährigen schwedischen Nationalspieler Rudy Mbemba, dafür aber mit dem ebenfalls von den DEUTSCHE BANK SKYLINERS stammenden Alex King trat das Team von Miljenko Crnjac am vergangenen Samstag in der Sporthalle der Altkönigschule gegen den MTV Stuttgart an. Kronberg musste zudem auf den erkrankten Sebastian Köhnert und Emil Matevski aus beruflichen Gründen verzichten, hatte aber den zwei Spiele verletzungsbedingt aussetzenden Center Cedric Quarshie wieder dabei.
Weiterhin gab es vorerst keine Verletzten auf dem Nachhauseweg zu beklagen, was bei dem langen unbeleuchteten Weg vom Parkplatz zur Halle nicht unbedingt selbstverständlich ist, da dort keine Beleuchtung mehr funktioniert und es eine Frage der Zeit ist, wann in dieser Herbst - und Winterzeit es zum ersten Unfall bei der früh einsetzenden Dämmerung führen wird.
Aber zurück zum Spiel. Alex King, der wie angekündigt mehr Spielzeit in Kronberg zu seiner Weiterentwicklung in der 1. Regionalliga bekommen soll, startete mit seinem Spielerkollegen Dennis Woodall unter dem Korb. Amci Terzic sowie der 17 jährige Jonathan Mesghna begannen auf der Guard Position. Der ebenfalls 17 jährige Yannick Schicktanz sollte als Aufbauspieler die Fäden für sein Team ziehen. Beide letzt genannten, nehmen wir es voraus, machten ihre Sache hervorragend und rechtfertigten das in sie gesteckte Vertrauen von Coach Crnjac eindrucksvoll mit insgesamt 19 Punkten, davon 5 Dreier.
Der Gast aus Stuttgart konnte die ersten Punkte erzielen, die Dennis Woodall zunächst im Gegenzug einschränken konnte. Kronberg war hochmotiviert, was bestimmt auch an dem Mitwirken vom "Heimkehrer" Alex King war, der vor 2 Jahren für Kronberg schon auf Korbjagd ging. Für Kronberg lief zunächst im Angriff vom Erfolg aus nicht viel punktemäßig zusammen, da zumindest 5 Versuche von der 3er-Linie fast schon versenkt waren, aber der Ball es sich nochmals überlegte und aus der Reuse wieder ins Spielgeschehen sprang. Über ein 5:5 in der 5. Minute gelang dann Rainer Szewczyk der erste Dreier und Kronberg hatte mit dem bärenstarken Auftritt der Stuttgarter alle Handvoll zu tun den Ausgleich in einer kampfbetonten, aber auch gleichzeitig technisch hochversierten und auf hohem Niveau stehenden Partie zu erzielen. Kronberg gelang dann mit dem Ertönen der Schlusssirene des ersten Viertels durch den gut und umsichtig agierenden Amci Terzic durch einen Weitwurf, unmittelbar nach der Mittellinie, der 15:15 Ausgleich.
Ein weiterer Bundesligaspieler, der neu hinzugekommene Mattias Meinel, der am letzten Spieltag 24 Punkte für die Kronberger aufs Konto verbuchten konnte, erzielte für Kronberg zunächst mit einem weiteren Dreier die 21:19 Führung, die Yannick Schicktanz mit einem zusätzlichen Dreier zum 24:19 in der 4. Minute ausbaute. Kronberg hatte in der Verteidigung immer wieder Lücken in der Mitte der eigenen Zone, die von Stuttgart immer wieder erkannt wurden und zu eigenen Punkten über den besagten Weg nutzte. Kronberg versuchte viel von Außen, da der Weg zum Korb durch die aufmerksame Verteidigungsarbeit der Gäste wie versiegelt war. Das führte auch dazu, dass die Schiedsrichter den Stuttgartern mehr Fouls in ihren Bemühungen zusprachen, da diese den Kronberger Korb stark mit Einzelaktionen und ihren körperlichen Vorteilen penetrierten. Stuttgarts Leistungsträger Kresimir Miksa, war es dann, der mit einem Dreier die Kronberger Führung zum 33:30 einschränken konnte und es ging dann mit 35:32 Punkten durch einen Zweier von Mattias Meinel zur Halbzeit in die Kabine.
Kronberg startete so richtig erst in der 3. Minute nach einem hektischen Beginn des 3. Viertels mit einem technischen Foul gegen die Bank, wobei sich das heimische Team bereits einen kleinen Vorsprung zum 43:37 erarbeiten konnte. Es gab beiderseits schöne Spielzüge für den Basketball interessierten Zuschauer und den Ästheten unter den Gekommenen, aber es war auch ein Kampf um Positionen und hart untereinander geführten Stellungskämpfen der körperlich überlegenen Stuttgartern gegenüber den Kronbergern, die diesen Reiz dieses Spiels ausmachten. Stuttgart schwenkte auf eine Zonenverteidigung um, was natürlich den exzellenten Kronberger Schützen auf die Dauer der Spielzeit gerne entgegen nahmen. Mit einem schon beruhigendem 57:48 Vorsprung für den Gastgeber ging es dann in das letzte Viertel.
Stuttgart glaubte immer noch durch eine Zonenverteidigung zum Erfolg zu kommen, profitierte aber auch davon, das der Ball sich überlegte, ob er nun in den Korb fällt, oder auch nicht und mehrmals aus dem Ring sprang, was wohl an den harten Brettern und des Korbrings der Kronberger Korbanlage liegt, die höchste Präzision im Abschluss verlangt. Beim Stand von 60:51 Punkten in der 2. Minute trafen aber Rainer Szewczyk und Jonathan Mesghna 2 Dreier in Folge und der Wille der Gäste schien gebrochen. Die Gäste-Spieler um den bisherigen Topscorer Philipp Wildermuth versuchten es in überhasteten Einzelaktionen und liefen damit in die Konter des MTV Kronberg. Besonders Alex King, der ein unauffälliges, aber effektives und mannschaftsdienliches Spiel ablieferte, leitete viele Fastbreaks ein, die schließlich die Stuttgarter einknicken ließen. Bei Kronberg gelang nun alles im Gegensatz zum Gast. Kronbergs Aufbauspieler Yannick Schicktanz leitete dann mit einem "Alley Hoop" für Alex King die schönste Aktion des Spiels zum sicheren 68:51 ab. Kronberg baut dann den Vorsprung mit 23 Punkten beim Stand von 76:53 uneinholbar in der 8. Minute aus. Danach resignierte auch das Gästeteam und Jonathan Mesghna krönte seine gute Leistung mit einem Dreier in der Schlusssekunde zum hochverdienten 82:61 Sieg des Teams aus Kronberg, die eine hervorragende und geschlossene Mannschaftsleistung an diesem Abend als "Werbung für den Basketball" ablieferte.
Trainer Crnjac: "Das war, ich denke, dass es die Zuschauer auch gesehen haben, ein hochklassiges Spiel. Viele hatten auf einen Sieger Stuttgart getippt, aber unsere Moral und vielleicht unser Können unterschätzt. Mit Alex King als besonderen Spieler haben wir natürlich auch den Faktor 'Team plus X' diesmal gehabt. Die Verteidigung hat sensationell gestanden und war der ausgehende Punkt zum Sieg. Alex hat dem Team auch einen guten Schuss an zusätzlichen Selbstvertrauen gegeben und er hat durch sein mannschaftliches Spiel beigetragen, das alle an den Sieg von Beginn an glaubten. Durch meine Ein – und Auswechseltaktik konnte ich auch das Niveau aufrechterhalten, was Stuttgart über die Länge der Spielzeit nicht konnte. Stuttgart hat dann resigniert, weil sie merkten, das wir heute auf allen Positionen nicht nur gut besetzt waren, sondern auch die Qualität und Intensivität von Anfang bis Ende durchgehalten haben. Stuttgart ist technisch und körperlich wahrscheinlich eines der ambitioniertesten Teams in dieser Liga. Obwohl wir die beiden ersten beiden Spiele verloren haben, muss ich sagen, war Stuttgart trotz unseres Sieges bisher die stärkste Mannschaft. Alex King hat sehr viel Energie ins Team gebracht und alle irgendwie gepusht, trotzdem war es eine sehr gute Vorstellung des gesamten Teams, durch die Bank weg. Wir haben 12 Dreier erzielt und damit liegen wir gut in unserem Schnitt, an den vergebenen Freiwürfen (6 von 14) müssen wir im Training noch üben. Was mich besonders freut, ist auch die Tatsache, das neben den altgedienten und besonders erfahrenen Spielern, wir Amci Terzic, Aleksandar Simic, Mattias Meinel und Rainer Szewczyk und unseren Centern Cedric Quarshie und Dennis Woodall sowie Mokthar Benbouazza unsere 17 jährigen Youngster Jonathan Mesghna und Yannick Schicktanz beide in den "Starting 5" stehen und mit einer bravourösen Leistung auf sich aufmerksam machen. Nico Anders werden wir auch noch nach seiner Eingewöhnungsphase an solche Qualitäten heranführen, da bin ich mir sicher. So kann es gerne mit den Spielen weitergehen."
Punkte für Kronberg:
Rainer Szewczyk 15 Punkte (4 Dreier), Alex King 14, Amci Terzic 10 (2), Mattias Meinel 10 (2), Yannick Schicktanz 10 (2), Jonathan Mesghna 9 (3), Dennis Woodall 7, Cedric Quarshie 5, Aleksandar Simic 2, Nico Anders und Mokthar Benbouazza
Für Stuttgart punkteten:
Phillip Wildermuth mit 20 Punkten (2 Dreier) Kresimir Miksa 19 (2), Matthias Krieg 8, Thomas Wrobel 5, Christian Gundlach 5, Milan Keser 4,
Vorschau
Bereits am Mittwoch, den 03.10.2007 steht schon das nächste Spiel beim TV Lich 2 (derzeit Platz 12) an. Um 20 Uhr beginnt dort für das Team um Trainer "Milo" Crnjac eine englische Woche, die am Samstag, den 06.10.2007 mit einem weiteren Auswärtsspiel beim TS Göppingen (Platz 13) um 20 Uhr ihre Fortführung hat.
Das nächste Heimspiel in der Sporthalle der Altkönigschule findet am Samstag, den 13.10.2007 um 19:30 Uhr gegen einen weiteren Aufstiegskandidaten, dem BC Groer Recycling Weißenhorn (Platz 3) statt.