Zum Hauptinhalt springen
Letztes Spiel:89:68So 20.04.in BerlinBerichtVideo
Letztes Spiel:74:75Sa 26.04.vs VechtaBerichtVideo
Heimspiel:Do 01.05.15:00 Uhrvs WürzburgTickets kaufen
Auswärts:So 04.05.18:00 Uhrin Braunschweig

MTV Kronbergs Basketballer: So sehen Gewinner aus!

(Montag, 15. Oktober 2007 - Pressemitteilung MTV Kronberg von Andreas Sturm)


In einem gut klassigen und in den letzten Sekunden hochspannenden Spitzenspiel gewann das Kronberger Team von Miljenko Crnjac in der 1. Basketball Regionalliga Südwest verdient mit 101:99 (24:25 / 27:25 / 25:29 / 25:20) gegen den bisherigen Tabellendritten von BC Groer Recycling Weißenhorn. Kronberg nimmt nun den 4. Tabellenplatz mit 8:4 Punkten ein. Tabellenführer bleibt der noch immer ungeschlagene 2. Liga Absteiger ASC Mainz ein.


Der MTV Kronberg schafft es einfach nicht, trotz gutem und spannendem Basketball, die Sporthalle mit einer angemessenen Zuschauermenge zu füllen. Gerade einmal 45 Zuschauer verloren sich in der Halle, obwohl das Kronberger Team bisher in eigener Halle kaum zu schlagen war und auch diesmal der Gegner, der mit vier hochkarätigen ausländischen Spielern angereist war, um die Festung Kronberg einzunehmen, ein weiteres Spitzenspiel angeboten wurde. Vielleicht lag es auch an den Hessischen Ferien, oder auch an dem schönen Kronberger Herbstabend, oder auch an der späten Anpfiffszeit, dass sich nur wenige interessierte Menschen zu diesem Spiel einfanden.


Kronberg startete mit dem Handicap, dass Trainer Crnjac ohne den Bundesliga erfahrenen Matthias Meinel und den ebenfalls erkrankten Aleksandar Simic antreten musste. Trotz alledem begann es für Kronberg standesgemäß gegen einen Gegner, der mit hohen Ambitionen angereist war, und zumindest 4 Spieler in ihren Reihen hat, die alle allein schon für 80 Punkte im Schnitt für die Zähler der Weißenhorner zuständig sind. Kronberg startete hervorragend mit 2 Punkten von Dennis Woodall, die folgend von dem immer stärker im Angriff auftrumpfenden Sebastian Köhnert mit 5 Punkten aufgepolstert wurden, ehe Weißenhorns Kapitän Mario Simic die ersten beiden Punkte für sein Team erzielen konnte. In der 5. Minute konnte der Gast 9 Punkte in Folge erzielen und ging mit 17:11 in Führung. Kronberg hielt bis zur 8. Minute beim Stand von 18:23 Anschluss, ehe man selbst 7 Punkte hintereinander erzielte und wieder in Führung gehen konnte. Weißenhorn setzte jedoch noch den Schlusspunkt des 1. Viertels und kam durch verwandelte 2 Freiwürfe von Tomas Bohnic noch unverhofft zur 24:25 Führung.


Kronbergs Stärke von der Distanz Dreier zu erzielen, führte schon fast wie gewohnt zur Eröffnung des 2. Viertels. Rainer Szewczyk, der zweite Scharfschütze im Kronberger Team nahm Maß und brachte Kronberg wider in Führung. Ein Dreier dort, ein Dreier da und wechselnde Führungen kennzeichneten das 2. Viertel, die Kronberg beim Stand von 51:50 Punkten noch den äußerst knapp Vorsprung für die Kronberger bedeuteten.


Kronberg startete nach der Halbzeit wie gewohnt durch einen weiteren Dreier von Rainer Szewczyk, und egalisierte damit die Vorgabe vom Gästekapitän Mario Simic, der ebenfalls von der 6,25 m – Linie vorher getroffen hatte. In der 4. Minute des 3. Viertels traten dann die Amerikaner von Weißenhorn verstärkt auf den Plan und Raheim Pratt (am Ende 24 Punkte) und Adrick Hills (23 Punkte) konnten Weißenhorn mit 12 Punkten beim Stand von 73:63 Punkten aussichtsreich Richtung Sieg werfen. Das Kronberger Team, welches taktisch bestens von Trainer Milo Crnjac eingestellt war, ließ sich von der Attacke nicht einschüchtern und kam durch 2 Dreier von Sebastian Köhnert und einen Korbleger von Emil Matevski zu Anschlusspunkten. Kronberg, das immer wieder vom im 3. Herbst befindlichen und kampfeslustigen Amci Terzic angetrieben wurde, stemmte sich mit allen Mitteln gegen die drohende Niederlage und konnte am Ende des 3. Viertels beim 79:76 für Weißenhorn nochmals die Fährte des Gastes aufnehmen.


Zu Beginn des 4. und letzten Viertels kam Weißenhorn zu 2 Punkten von Pratt, der sich gut unter dem Kronberger Korb durchsetzen konnte, ehe wie gewohnt Kronberg mit einem 3er durch den zuverlässigen Mokthar Benbouazza in das entscheidende Viertel startete. Alex King, Bundesligaspieler der DEUTSCHE BANK SKYLINERS, der Kronberg dankenswerter Weise unterstützt, zeigte nun auch sein Können und trug auch wie die Kronberger Youngster Jonathan Mesghna, Yannick Schicktanz und dem erstmals spielenden Lukas Kop-Ostrowski dazu bei, dass das Spiel sich immer noch auf Messers Schneide befand. Mit einem kleinen Zwischenspurt gelang es Kronberg in der 2. Minute, sich auf 88:83 abzusetzen und vier Minuten später bei der 96:87 Führung Siegesluft zu schnuppern.


Ab der letzten Minute wurde es erst richtig spannend, als Kronberg die letzten 60 Sekunden fast komfortabel mit 99:93 Punkten führte und nun auf beiden Seiten zu hohen Adrenalin Schub sorgte. Raheim Lamb, der 3. Amerikaner von Weißenhorn sorgte mit seinen beiden Freiwurfpunkten für seine persönlichen Punkte 24 und 25 und damit zum 99:95 für Kronberg, das Alex King durch einen verwandelten Freiwurf zwischenzeitlich noch auf 100:95 ausbauen konnte. Weißenhorn, aufgrund der 3er - Stärke der Kronberger vorgewarnt, foulte sofort, um einen möglichen vorentscheidenden 3er auszuschließen und Mokthar Benbouazza musste an die Linie und es kam wie es kommen musste, er konnte keinen der beiden Würfe im Korb unterbringen. Kronberg foulte nun seinerseits und Monyea Pratt bekam die Chance mit 2 Freiwürfen den Gast wenigstens auf 97:100 in den letzten Sekunden heranzubringen. Diese wurden jedoch von Ihm vergeben, aber Weißenhorn bekam eine 2. Chance durch Mario Simic, der mit seinem 19. persönlichen Punkt sein Team auf 99:100 heranbrachte und Kronberg damit in Atem hielt. Letztlich setzte dann der als nervenstark bekannte Amci Terzic mit einem verwandelten Freiwurf zum 101:99 den Schlusspunkt unter eine Partie, die spannend und hochklassig war, aber einen würdigeren Rahmen mit mehr Zuschauern verdient gehabt hätte.



Für Kronberg spielten: Sebastian Köhnert 31 Punkte / 4 Dreier, Rainer Szewczyk 15 / 4, Amci Terzic 14, Dennis Woodall 13, Alex King 12 / 1, Mokthar Benbouazza 7 / 1, Emil Matevski 4, Jonathan Mesghna 3 / 1, Lukas Kop – Ostrowski 2, Yannick Schicktanz und Nico Anders


Trainer Miljenko Crnjac: "Mein Team hat eine großartige Mannschaftsleistung erbracht und mit dem treffsicheren Sebastian Köhnert und den Antreiber Amci Terzic ihre herausragenden Kräfte in einem gut zusammen agierenden Mannschaftsgefüge gehabt. Die Mannschaft siegte gegenüber einem Team, das mehr auf Individualisten mit ihren Amerikanern setzt. Durch unsere gute Verteidigung kamen wir zu einfachen Punkten und Sebastian Köhnert und Rainer Szewczyk schossen die Bastion der Weißenhorner dann sturmreif. Unser Spiel bedarf größter Anstrengungen und Präzision und ist schwerer erarbeite, als dies unser Tabellenplatz aussagt. Zuhause in Kronberg sind wir immer eine Macht und es ist schwer dort als Gast zu Punkten zu kommen. Alle Spieler haben sich an die taktische Marschroute gehalten, was unseren Sieg am Ende ausmachte. Alle im Team haben zu diesem Sieg heute ihr Machbares dazu beigetragen."