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Nachgefragt: Steffen Reiner trifft Jukka Matinen

Jukka Matinen setzt sich durch - das hat er beim Eishockey gelernt Jukka Matinens Saison verlief wie eine Achterbahnfahrt. Der 23-Punkte-Gala zum Heimauftakt gegen Bamberg folgten nur fünf Pünktchen gegen Trier und eine kapitale Ladehemmung von der Dreierlinie in der Euroleague. Zwischendurch wurde der "Finjet" auch noch durch eine Knöchelverletzung ausgeknockt.

Doch wenn es gilt, ist der kühle Nord- mann mit den heißen Händen zur Stelle. Rechtzeitig zu den Play-offs dreht Jukka auf und steigerte seinen Punkteschnitt auf 8,5 Punkte pro Partie (gegenüber 6,3 in der Saison) und seine Trefferquote von außen auf 40 Prozent. Mit ein wenig mehr Spielzeit (26:38 Minuten steht Jukka in den Play-offs auf dem Parkett) könnte der finnische Nationalspieler leicht an seine Karrierebestleistungen anknüpfen: 2002, in seinem letzten Jahr bei den Honka Playboys in Finnlands erster Liga, gelangen Jukka 14,7 Zähler pro Spiel, bei einer sagenhaften Dreierquote von 46,1 Prozent.

OPEL SKYLINERS Fan Steffen Reiner wollte von Jukka Matinen u.a. wissen, in welcher Sportart der 2.03 m Mann Erfolge gesammelt hätte, wäre er nicht zum Basketball gekommen.

Jukka Matinen: Wenn ich nicht Basketball spielen würde, dann wäre ich Eishockeyspieler geworden. Ich habe immerhin acht Jahre lang Eishockey gespielt. In Finnland ist das Nationalsport.

Steffen Reiner: Ihr seid erfolgreich in die Play-off Serie gegen Berlin gestartet. Momentan läuft es rund im Team. Warum ging es beim TOP FOUR Turnier schief? Am Ende sprang nur der undankbare 4. Platz für Euch heraus.

Jukka Matinen: Im ersten Spiel gegen Bonn hatten wir ein schlechtes erstes Viertel, das uns den Sieg letztendlich gekostet hat. Beim Spiel um Platz drei hat uns die Motivation gefehlt und Ludwigsburg hat ein sehr gutes Spiel gezeigt.

Steffen Reiner: Gegen Berlin hattet Ihr auch einen kleinen Fehlstart, konntet Euch aber wieder aufrappeln. Auch dank Tyrone Ellis, der nach seiner Verletzung wieder in die Mannschaft zurückgekehrt ist. Wie wichtig ist Ellis?

Jukka Matinen: Tyrone ist für dieses Team ein ganz wichtiger Spieler. Er genießt unser Vertrauen.

Steffen Reiner: In den Play-offs stehen Murat Didin und die anderen Trainer unter großem Druck. Könntest Du Dir vorstellen, eines Tages selbst den Posten des Headcoaches zu übernehmen?

Jukka Matinen: Oh, diese Überlegung ist weit weg. Ich bin erst 26 Jahre alt und möchte noch eine ganze Zeit spielen. In Zukunft könnte ich es mir vielleicht vorstellen, an der Seitenlinie zu stehen. Aber jetzt denke ich darüber noch nicht nach.

Steffen Reiner: Viele behinderte Menschen werden im täglichen Leben oft benachteiligt und in ihren Rechten eingeschränkt. Hier in Frankfurt gibt es zwei Gruppen für behinderte Menschen. Die People First Gruppe Frankfurt Rhein-Main, die sich für die Rechte behinderter Menschen einsetzt und die Initiative Allenstein, die Menschen mit Behinderung Möglichkeiten bietet, ihre Freizeit sinnvoll zu gestalten. Wie wichtig schätzt Du die Arbeit solcher Gruppen ein?

<link>Jukka Matinen: Die Arbeit solcher Gruppen ist in meinen Augen enorm wichtig. Für behinderte Menschen ist es schwerer im täglichen Leben zurecht zu kommen. Oft sind öffentliche Verkehrsmittel und andere Einrichtungen nicht behindertengerecht gestaltet. Hinzu kommt, dass die Probleme behinderter Menschen von ihren Mitmenschen ignoriert werden. Deswegen ist es wichtig, dass es Gruppen gibt, die auf diese Probleme aufmerksam machen.