Ein Déja-Vu der spannenden Art durchlebten alle Beteiligten der Neuauflage des Rhein-Main-Derbys am Sonntag in der Sporthalle der Wöhlerschule. Bereits das Hinspiel in Mainz sah zwar einen glücklichen, aber verdienten Sieger aus Frankfurt. Schon die Vorzeichen des Spiels ließen auf einen spannenden Showdown um die Vergabe der Play-Off-Plätze schließen.
Entsprechend nervös starteten beide Seiten in eine zunächst zerfahrene Partie. Bis zum Halbzeitstand von 31:31 überzeugten die Adlerträger zunehmend mit ihrer Verteidigung. So gestatte Mannschaftskapitän Jan Novak dem Mainzer Nationalspieler Patrick Heckmann bis hierhin lediglich magere sechs Punkte. Im weiteren Verlauf hielten die Frankfurter den Verteidigungsdruck weiter hoch und kamen vermehrt zu einfachen Punkten im Schnellangriff. Auch der Rhythmus im Positionsangriff stellte sich durch kluge Pässe endlich ein, so dass es in der 32. Minute beim Stand von 57:43 bereits nach einer Vorentscheidung roch.
Angetrieben vom immer stärker aufspielenden Mainzer Heckmann, dem in dieser Phase auch die schwierigsten Würfe gelangen, hielten die Rheinhessen allerdings kämpferisch dagegen und fanden immer besser ins Spiel. Trotzdem lagen die Eintrachtler in der 39.Minute (62:51) noch deutlich in Front. Der bei den Gästen überragende Heckmann riss das Spiel zusehends an sich und konnte eine halbe Sekunde vor dem Schlusspfiff (62:60) nur noch durch ein Foul gestoppt werden. Der Hauptdarsteller dieses Krimis, wurde jedoch zum tragischen Held an der Freiwurflinie: Nach zuvor fünf verwandelten Versuchen wollte ihm jetzt kein weiterer Treffer gelingen. Somit hieß der glückliche Sieger im Derby erneut Eintracht Frankfurt.
Für Eintracht Frankfurt spielten:
Oldenburg (6), Novak (22), Simon, Nyama (5), Dolejsi (14), Stallbohm (4),Vukovic (6), Tamer, Sobol, Kaut (2) und Uhl (4)