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NBBL: MTV Kronberg im Angriff Top, in der Verteidigung mit kleinen Lücken

(Montag, 19. November 2007 - Pressemitteilung MTV Kronberg von Andreas Sturm)


Ohne den verletzen Starter Niels Verlemann gelang dem MTV Kronberg in der Nachwuchs Basketball Bundesliga (NBBL) ein hoch verdienter 95:77 Erfolg (25:23, 32:24, 17:15, 21:15) über das TBB Junior Team Trier. Die Gäste, die das erste Jahr in der Division Mitte der NBBL bestreiten, stellten sich tapfer dem Kronberger Team entgegen und spielten munter mit. Trier kam mit der Empfehlung bei drei ausgetragenen Spielen, erst ein Spiel verloren zu haben und hinter dem MTV Kronberg auf den dritten Tabellenplatz zu logieren.


Der MTV Kronberg startete mit Yannick Schicktanz, der verdienter Maßen eine Einladung zur U18 Nationalmannschaft erhalten hatte, Jonathan Mesghna - die Konstante in Person -, dem "High-Flyer der bisherigen Saison" Max Kramer, dem Aufsteiger der Saison Lukas Kop-Ostrowski und dem "Turbo" Lukas von Gierke.


Nach 21 Sekunden der Spielzeit hatte der Gast unter dem Trainer Josip Bosnjak bereits den ersten Tipp verloren, 2 Ballverluste zu verzeichnen, einen Treffer zum 2:0 kassiert, ein Foul notiert bekommen und 2 Freiwürfe von Kronbergs Yannick Schicktanz hinzunehmen.


Trier bekam in den ersten Minuten gegen die aggressive Zonen-Presse keinen Fuß auf den Hallenboden und die Zuschauer dachten, das würde so in der nächsten Zeit weiter gehen, da Trier scheinbar gegen diese Verteidigungsvariante kein Gegenmittel geprobt hatte. Max Kramer, der diese Saison mit Yannick Schicktanz und Jonathan Mesghna alle Grenzen der Statistiken zu sprengen versucht und am letzten Spieltag mit 35 Punkten und 9 Dreiern glänzte, war auch heute wieder derjenige, der den ersten Dreier für sein Team erzielte. Mit 6:2 lag Kronberg im ersten Abschnitt in Führung und Trier gelang es mit zunehmender Spielweise, sich auf die Presse einzustellen, wovon meistens der massige und 2,05m große Maik Zirbes profitierte, der am Ende der Pass- Schlange seines Teams stand und sich gegen seinen Gegenspieler durchsetzen konnte. Mit Dennis Reiss stand ihm ein intelligenter Zuspieler zur Seite, der das ein, oder andere Mal die Kronberger Verteidigung aushebeln konnte. Kronberg kam diesmal auch nicht so zur gewohnten Dauerdisziplin „Distanzwürfe von der 6,25m Linie“, weil Trier sich auf diese Variante eingestellte hatte und lieber die Zone für Kronberg öffnete, die ihrerseits die Gunst der Stunde oft durch persönliche Fehler und überhastete Aktionen kurz vor dem Abschluss nicht immer ausnutzen konnten. Kronberg ging deshalb nur mit einer zwei Punkte Führung beim Stand von 25:23 in das zweite Viertel.


Kronberg kam dann im zweiten Viertel etwas zielsicherer in Fahrt und konnte bis zur 4. Minute mit 39:29 erstmals mit etwas gesichertem Abstand in Führung gehen. Trainer Miljenko Crnjac hatte zu Beginn seine Bankspieler eingesetzt und Jonathan Mesghna, Yannick Schicktanz und Max Kramer pausierten, sodass Markus Hinker mit einem Dreier das zweite Viertel eröffnen konnte. Kronberg spielte zwar dann weiterhin überhastet und konnte sich das auch erlauben, da Trier es sich erlaubte, einen formal sicheren Korbleger durch Stefan Ehses in einen spektakulären Dunking umzusetzen, den er jedoch auf den Ring platzierte und dies zu einem weitern Fastbreak von Kronberg führte, den Lukas von Gierke zum besagten 39:29 ausnutzte. Man merkte schon, dass das Kronberger Team am heutigen Tag etwas an der ruhigen Einstellung fehlte und das mit dem Finger am Abzug der Abschluss zu schnell gesucht wurde. Am Kämpferischen lag es bestimmt nicht, da alle Kronberger nach dem Ball hechteten, um ihn vor dem Aus zu retten, aber das Pech hatten, das genau dieser Ball zur Beute des Gegners wurde. Trier wehrte sich aber mannhaft und hatte in Maik Zirbes und Kilian Dietz starke Kräfte auf den Centerpositionen, die in Dennis Reiss, Malte Kien und Kevin Rurainsky ihre Unterstützer hatten. Mit 57:47 ging es dann in die Kabine, wo man in Kronberg über die 57 Punkte in der Offense zufrieden sein konnte, aber über die eigene Verteidigung einige passende Worte sprechen musste.


Trainer Crnjac probierte nach der Pause verstärkt nun Yannick Schicktanz auf der Position Zwei aus und kam damit auch besser aus der Kabine als der Gast. Kronberg setzte sich mit einem Zwischenspurt bis zur 25. Minute auf 67:49 ab, bevor Triers Trainer Bosnjak gegen eine Schiedsrichter Entscheidung längere Zeit protestierte und dafür ein Technisches Foul gut geschrieben bekam, die Max Kramer zu seinen Treffern 22 und 23 nutzte. Kronberg hatte etwas Pech im Abschluss, da einige Bälle wieder aus dem Korbring heraus sprangen und so das Ergebnis etwas schmälerten, wobei sich die Trierer ganz und gar nicht als Kanonenfutter präsentieren, sondern die ganze Zeit dagegen hielten. Dagegen hielt der immer stabiler und spielerisch verbessert wirkende Lukas Kop-Ostrowski, der sich mit der langen Centergarde der Trierer regelrechte Gefechte unter den Körben lieferte, dagegen und sorgte mit seinem kämpferischen Einsatz nicht nur für persönliche 11 Punkte, sondern auch für 11 Rebounds.


Jonathan Mesghna kam dann im letzten Abschnitt nach einer vornehmen Zurückhaltung in den ersten Vierteln zu seiner Punkte- und Reboundkosmetik und erzielte die Mehrzahl seiner 21 Punkte im letzten Abschnitt. Nach der 85:66 Führung in der 36. Minute bekamen die Kronberger Bankspieler die Chance zum Spiel und diese hielten die Gäste bis zum 95:77 Endergebnis weiterhin auf Distanz. Trier hat sich als gutes Team teuer verkauft und hat sich für die Zukunft gut aufgestellt präsentiert. Der MTV Kronberg hat diese Saison ein starkes Team, das Beachtung finden dürfte, wenn in der zugegeben kleinen Rotation, alle Spieler gesund bleiben.


Für Kronberg spielten: Max Kramer 28 Punkte /2 Dreier, Jonathan Mesghna 21/4, Lukas von Gierke 14/1, Yannick Schicktanz 13/2, Lukas Kop - Ostrowski 11/11 Reb., Markus Hinker 5/1, Jens Henrich 2, Philipp Gaertner 1, Patrick Iffland, Dominik Pellmann und Sebastian Schmidt


Trainer Miljenko Crnjac: "Trotz der körperlichen Überlegenheit der Gäste haben wir auch ohne den am Sprunggelenk verletzten Niels Verlemann gewonnen. Ich habe vom Beginn des Spiels viel mit Yannick Schicktanz und Lukas von Gierke taktische Dinge durchprobiert und bin mir sicher, dass das in der Zukunft etwas bringen wird. Deshalb war es auch nicht alles für den Zuschauer so flüssig wie sonst. Dazu kam noch die gute Leistung der Gäste, die uns nicht so zum Zuge haben kommen lassen, wie wir es uns gewünscht hätten. Die von uns gewohnten Distanzwürfe hat man uns diesmal nicht zugestanden, aber die Korbleger hat man uns erlaubt. Durch unsere gut stehende Verteidigung haben wir dann viele Ballgewinne verzeichnet und diese zu einigen schnellen Punkten verwerten können. Daher zeugt unsere hohe Anzahl von 95 Treffern, die heute sogar noch höher hätte ausfallen können. Trier hat uns durch diesen Umstand gar nicht so die Chance eröffnet, unsere Punktausbeute von Außen zu erhöhen. Trier zwang uns regelrecht zu Korblegern. Letztlich haben wir verdient in dieser Höhe gewonnen, gegen einen Gegner der allen Respekt verdient."


Pressesprecher Andreas Sturm: "Jonathan Mesghna, der bisher eine starke und überzeugende Konstante im Team in den letzten Jahren darstellt, spielt seit langem auf einem sehr hohem Niveau. Er scort nicht nur im hohen Bereich und holt die Rebounds, sondern mit seiner intelligenten und ruhigen Spielweise, setzt er auch gekonnt seine Mitspieler ein, was er heute auch sehr gut gemacht hat. Für Yannick Schicktanz freut es uns, das er eine Einladung in die U18- Nationalmannschaft erhalten hat. Er kämpft und rackert, ist treffsicher, fordert den Ball und setzt seine Mitspieler gut ein. Das ein, oder andere mal muss man ihn regelrecht bremsen. Seine alte Verletzung handicapt ihn immer noch ein wenig, wer ihn aber kennt, weiß, dass er sehr ehrgeizig ist und kein Spiel fehlen möchte. Für sein Team und dem Team der Nationalmannschaft würde er alles in Kauf nehmen. Er lebt Basketball. Dem Nächsten neben den beiden Genannten dem ich das derzeit zutrauen würde ist Max Kramer, der zurzeit nur so vor Selbstvertrauen strotzt und mit sehr guten Leistungen und Statistiken beeindruckt. Macht er so weiter und ist noch etwas aufmerksamer in der Verteidigung und bestätigt seine Leistungen über einen längeren Zeitraum, dürfte er auch wie Yannick Schicktanz und Jonathan Mesghna ein Thema für die jeweiligen Bundestrainer werden. Alle Drei brauchen sich nicht hinter den anderen Spielern in der NBBL verstecken."