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Nürnbergs Center dominierten in Langen

TV Langen - RCE Falke Nürnberg 86:83 (22:24, 24:24; 22:17, 15:21)

Es war ein Krimi von der ersten bis zur letzten Minute. Nie konnte eine der beiden Mannschaften mehr als drei Punkte vorlegen mit Ausnahme des 81:76 für Nürnberg in der 36. Minute.

Giraffencoach Axel Rüber hatte auf Lyryan Russell vertraut, den im Hinspiel mit damals 36 Punkten spielentscheidenden Gäste-Aufbauspieler Marcel Tenter diesmal zu kontrollieren. Das gelang über weite Strecken des Spiels. Tenter konnte zwar immer wieder das Gästespiel aufbauen, vor allem seine Center Thomas Rißmann und Karim Aw gut in Szenesetzen, aber als Punktemacher hielt er sich dank aufmerksamer Verteidigung durch Russell und teilweise auch Norman Lang diesmal deutlich zurück, erzielte zehn Punkte. Dagegen glänzten die beiden Nürnberger Center an diesem Abend. Aw holte immer wieder die Rebounds, insgesamt 18-mal, davon 6 im Angriff. Rißmann war von außen (mit zwei Dreiern) und am Brett stark.

Das Spiel begann ausgeglichen. Langen hatte die bessere Trefferquote bis zur Halbzeit (58 zu 52 %), Nürnberg dagegen die besseren Dreierschützen (5 von 8 gegen 1von 3 bis zum 46:48-Pausenstand). Die Giraffen suchten ihr Heil in vielen Schnellangriffen, die sie aus aufmerksamer Verteidigung starten konnten. Und wenn das nicht gelang, dann zogen vor allem Russell und Niklas Lütcke unwiderstehlich zum Korb durch, wurden oft nur mittels Foul gestoppt, was aber die Schiedsrichter nicht immer pfiffen. So ging das Spiel immer hin und her und nie zog ein Team mehr als drei Punkte vor.

Nach dem Seitenwechsel versuchten es die Gastgeber des öfteren mit wechselnden Verteidigungen, den Rhythmus der Gäste zu stören. Doch wenn die starken Gästecenter einmal nicht verwandelten, sprangen vor allem er erst 20-jährige Christian Imberi und vor allem im letzten Viertel der Rumäne Tudor Dumitrescu in die Bresche. Dumitrescu gelangen im Schlußviertel auch zwei Dreier zum 81:76, die vorentscheidend waren.

Giraffencoach Rüber verzichtete zunächst 27 Minuten lang auf Center Malick Badiane, mit dem er Unstimmigkeiten aus dem Spiel in Freiburg vor einer Woche noch nicht geklärt hatte, ließ ihn dann aber bis zum Schluß spielen. Auf Center Lars Matzerath mußte er ganz verzichten, weil dieser aus einem Schlag gegen den Kehlkopf im Freiburg-Spiel vor einer Woche noch verletzt war. So kam der Überlegenheit der Gästecenter an diesem Abend letztlich spielentscheidende Bedeutung zu. Es hätte aber auch ebenso gut für Langen zum Sieg reichen können, wenn am Ende beim Stand von 82:84 Lyryan Russel seinen Bonusfreiwurf nach erfolgreichem Korbleger und Norman Lang seine beiden Freiwürfe verwandelt hätten. Stattdessen erhöhte im Gegenzug Rißmann durch zwei Freiwürfe auf 82:86 und Russel verkürzte mit einem von zwei Freiwürfen auf 83:86.

RCE Falke Nürnberg: Karim Aw (23/18 Rebounds), Thomas Rißmann (22/2 Dreier), Marcel Tenter (10/1), Tudor Dumitracu (10/2), Christian Imberi (8/2), Robert Düring (5), Nico Probst (5/1), Bastian Behrens (3), Mario Göhring (n.e.), M. Peters (n.e.)

TV Langen: Lyryan Russel (20), Alex Rietz (17), Niklas Lütcke (15), Mirko Damjanovic (9/1 Dreier), Harald Stein (8), Malick Badiane (6), Norman Lang (4), Sebastian Barth (4), Philipp Schneider (n.e.).