(18:22, 14:15, 13:13, 17:28)
Auch die OPEL SKYLINERS mussten sich dem Gesetz der Serie unterwerfen, wonach in den letzten Jahren der Pokalsieger seinen Titel nicht verteidigen konnte. Die Frankfurter, Pokalsieger im Jahr 2000 verpassten den Sprung ins diesjährige Finale. Im Halbfinale war Brandt Hagen beim 62:78 das treffsicherere Team. Die Hessen spielen am Sonntag um 12.00 Uhr im Spiel um den dritten Platz gegen Bayer 04 Leverkusen. Die Riesen vom Rhein waren im ersten Halbfinale an HERZOGtel Trier gescheitert (74:81).
?Wir haben nicht gut gespielt und katastrophal geworfen.? Die Einschätzung von OPEL SKYLINERS Trainer Stefan Koch wird durch die nüchternen Zahlen widergespiegelt. Die Hessen erwischten bei ihren Würfen einen rabenschwarzen Tag. Nur etwa ein Drittel der Versuche aus dem Feld landete im Korb von Brandt Hagen. Auch von der Linie zeigten die Frankfurter keine sichere Hand. Bei den Freiwürfen lag die Quote bei lediglich 59%.
?Bei uns hat heute keiner den Ball mit dem nötigen Selbstbewusstsein geworfen,? meint Stefan Koch. ?Als die ersten Versuche daneben gingen, haben die Spieler wieder an das Spiel vor einer Woche in Hagen gedacht. Es wurde heute erst etwas besser, als der Druck nicht mehr vorhanden war ? nur war da das Spiel schon verloren.?
Im ersten Viertel merkte man beiden Teams die Anspannung und Nervosität an. Nach der Hagener Führung brachte Jim Shields die OPEL SKYLINERS nach fünf Minuten erstmals nach vorne (12:11). Nach zwei Fastbreaks von Bryant und Barry konnten die Hagener das erste Viertel mit 18:22 für sich entscheiden.
Im weiteren Spielverlauf machte sich die schlechte Wurfleistung der Hessen immer mehr bemerkbar. Dazu kam noch die starke Vorstellung von Daren Engellant, der für Hagen die Körbe kontrollierte und seiner Mannschaft auch zweite Chancen sicherte.
Mit fünf Punkten Rückstand gingen die OPEL SKYLINERS in die Halbzeitpause, aber auch danach änderte sich nicht viel an der Treffunsicherheit der Hessen. Zwar waren auch die Westfalen nicht sonderlich erfolgreich bei ihren Versuchen, den Vorsprung hielten sie aber (45:50) bis zum Ende des dritten Viertels.
Eine 6:0 Serie gleich zu Beginn der letzten zehn Minuten ließ Brandt Hagen auf 45:56 davonziehen. Den Rückstand konnten die Frankfurter im Verlauf des letzten Viertels nicht mehr entscheidend verkürzen. Im Gegenteil, die Hagener entschieden auch diesen Abschnitt mit 17:28 für sich und gewannen am Ende sicher und verdient mit 62:78.