Frankfurter setzten sich mit 97:78 (41:47) gegen Brandt Hagen durch. 4.370 Zuschauer in der Ballsporthalle. Marcus Goree mit 30 Punkten und 12 Rebounds für die Hessen.
Das Publikum in der Ballsporthalle stand am Ende der Partie der OPEL SKYLINERS gegen Brandt Hagen und feierte den Erfolg der Frankfurter. Mit dem heutigen Sieg sind die Hessen im Play-off Viertelfinale um die Deutsche Basketball Meisterschaft gegen die Westfalen mit 1-0 in Führung gegangen. Spiel zwei findet am kommenden Mittwoch um 19.30 Uhr in Hagen statt.
Die Gastgeber kamen gut in die Partie und führten schnell 9:2. Zum einen kontrollierten die Hessen das Tempo, zum anderen sorgten sie mit ihrer Verteidigung dafür, dass die Gäste ihre Würfe nicht treffsicher anbringen konnten. Nach einem 10:0 Lauf Mitte des ersten Viertels mit zwei Dreiern von Goree und Roller in Folge, hatten die OPEL SKYLINERS ihren Vorsprung auf 20:7 ausgebaut. Nun kamen aber die Hagener , auch durch Frankfurter Nachlässigkeiten und häufigen erfolglosen Versuchen von außen, langsam wieder ins Match zurück. Stand nach den ersten zehn Minuten 21:15.
Im zweiten Viertel zeigte sich der Play-off Charakter der Begegnung. Der Spielfluss ließ nach und die Akteure mussten häufig an die Freiwurflinie. Dabei erwiesen sich die Spieler der OPEL SKYLINERS nicht gerade als treffsicher. So kam Brandt Hagen durch einen Distanzwurf von Hansi Gnad in der 15. Minute zum 30:30 Ausgleich. In der Folge gelang es den Frankfurtern nicht, die Körbe zu kontrollieren und den Hagener Edis Subasic zu stoppen, der bis zur Pause auf 17 Punkte kam. So lagen die Hessen zur Halbzeit mit 41:47 hinten.
OPEL SKYLINERS Trainer Gordon Herbert hatte in der Kabine offenbar die richtigen Worten gefunden, denn sein Team kam wie ausgewechselt zurück. Mit einer 18:5 Serie bis zur 25. Minute zeigten die Frankfurter klar auf, wer als Sieger vom Platz gehen würde. Der Rückstand wurde aufgeholt und in der 22. Minute markierte Virgil Stanescu jenseits der 6,25 Meter Linie den 50:50 Ausgleich. Marcus Goree war nun auch nicht mehr zu stoppen und legte sofort einen weiteren Dreier nach. Aus der nun deutlich intensiveren Spielanlage heraus kamen die OPEL SKYLINERS immer wieder zu Schnellangriffen, die dann auch erfolgreich abgeschlossen wurden. Hagen bekam zunehmend Foulprobleme und so führten die Hessen vor dem letzten Viertel 68:57.
Auch das vierte Viertel dominierten die OPEL SKYLINERS und die Hagener hatten nicht mehr die Energie, den Frankfurtern etwas entgegen zu setzen. Denis Wucherer und Alexander Lokhmanchuk konnten sich auf Frankfurter Seite noch gut in Szene setzen und die Führung der OPEL SKYLINERS weiter ausbauen. Mit 20 Punkten Vorsprung in der 36. Minute (89:69) erlaubte es sich Gordon Herbert, alle Spieler einzusetzen. Am Ende war der 97:78 Erfolg der Hessen nicht gefährdet.
Brandt Hagen musste in Frankfurt ohne Ryan Fletcher (Handgelenksbruch) und Mike Doyle auskommen. Doyle wurde aufgrund einer positiven Doping A-Probe suspendiert.
OPEL SKYLINERS Trainer Gordon Herbert: "Wir waren mental erst in der zweiten Halbzeit präsent. Mit dem Ausfall von Fletcher und Doyle bei Hagen haben wir uns anfangs wohl zu sicher gefühlt. Hagen hat lange gut gekämpft, wir haben sie am Ende müde gemacht. Wir nehmen als Lehre aus dem Spiel heute, dass wir in Hagen mit einer besseren Einstellung antreten müssen, etwa was die Verteidigung angeht und was unser Reboundverhalten angeht."
