Kronberg, 10 Uhr. Die langen Kerls der OPEL SKYLINERS und der Basketball Academy Rhein-Main schnüren ihre Laufschuhe. Es ist Zeit für den "Physical Test", der das Trainingsprogramm für die neue Saison eröffnet.
Den Basketballern stehen mehrere Runden auf der Aschenbahn der Altkönigschule bevor. Schweiß fließt an diesem Vormittag nicht zu knapp - begleitet von einigen Tropfen Blut, denn ein Team des ambulanten Rehabilitationszentrums Sporeg ist vor Ort, um die Lactat-Werte der Spieler zu messen.
In den letzten Jahren hat der Lactat-Test immer mehr an Bedeutung für die Formbestimmung im Ausdauer- und Mannschaftssport gewonnen. Michael Fabacher von Sporeg, dem medizinischen Partner der OPEL SKYLINERS, erklärt die Prozedur:
"Die Spieler laufen drei Runden à 400 Meter mit einem umgeschnallten Puls-Messer. Am Anfang dürfen sie 33 Sekunden für 100 Meter brauchen, dann wird das Tempo-Intervall gesteigert auf 30, 28, 26 und 24 Sekunden. Insgesamt laufen sie also bis zu 7000 Metern. Nach jedem Durchgang wird die Puls-Frequenz abgerufen und durch einen kleinen Stich ins Ohrläppchen Blut abgenommen. Aus dieser Blutrobe bestimmen wir den Lactat-Wert."
Lactat (Milchsäure) ist ein Abfallprodukt des Stoffwechsels. Bei zunehmender physischer Belastung steigt die Lactat-Konzentration. Zu viel davon im Blut heißt, dass man im roten Bereich seiner Leistungsfähigkeit angekommen ist.
"Anhand dieser Werte können wir genau sehen, wie es um die Ausdauer und Leistungsfähigkeit des Athleten bestellt ist und man kann schöne Trainingsempfehlungen aussprechen, wie die Leute weiter trainieren müssen, um einen bestimmten Level zu erreichen", so Michael Fabacher, der zuvor schon die Profis der Eintracht Frankfurt, Frankfurt Lions und SG Wallau Massenheim testete.
Das Sporeg Team, zu dem auch OPEL SKYLINERS Physiotherapeut Dimitri Tikos zählt, erstellt aus den gesammelten Daten eine Lactat-Kurve, die flach beginnen und möglichst spät steil ansteigen sollte. Ansonsten hat ein Spieler die Sommerzeit wohl mehr im Liegestuhl als auf dem Laufband verbracht.
Bei den OPEL SKYLINERS gibt es allerdings keinen Grund zum Klagen. Ob Robert Garrett, Stipo Papic, Mario Kasun oder Neuzugang Raphael Török, der seine Abscheu vor Nadeln tapfer überwindet - das Team ist in bester Kondition.
Auch Headcoach Gordon Herbert lobt: "Die Jungs sind in guter Verfassung, noch fitter als im letzten Jahr."
In der nächsten Woche beginnen die OPEL SKYLINERS mit ihren Workouts im Leistungszentrum Basketball City Mainhattan. Dann werden unter anderem Kraft- und Schusstraining auf dem Programm stehen.
Weitere Infos zum Training der OPEL SKYLINERS folgen demnächst hier auf unserer Homepage.
