(27:24, 22:18, 15:31, 20:27)
Stark ersatzgeschwächte Frankfurter mit toller Moral - nach starker erster Halbzeit machte sich das Fehlen von vier Leistungsträgern bemerkbar
"Wir sind gegen Leverkusen nur krasser Außenseiter", sagte der Frankfurter Coach Stefan Koch vor dem Spiel. In dieser Rolle schienen sich die OPEL SKYLINERS in den ersten beiden Vierteln beim Gastspiel am Rhein aber durchaus wohl zu fühlen. Die Hessen begannen konzentriert und konnten sich dank starker Defense eine kleine Führung herausspielen.
Kurz vor Ende der ersten 10 Minuten versenkte Tyron McCoy einen 3er im Leverkusener Korb zur 27:24 Führung für Frankfurt. Überhaupt war der "Ersatzspielmacher" auf Seiten der OPEL SKYLINERS sehr gut aufgelegt und machte in der ersten Hälfte 19 seiner insgesamt 26 Punkte. Im Angriff agierten die Hessen clever und abgeklärt. Der normalerweise beste Punktesammler auf Leverkusener Seite, Mike Hansen brachte es nur auf 3 Punkte.
Nach dem Wechsel hatten die zahlreich mitgereisten Frankfurter Fans viel Arbeit, denn ihr Team geriet stark unter Druck. Die Gastgeber legten Anfang des dritten Viertels eine 11:0 Serie hin und machten aus einem 49:55 Rückstand eine 60:55 Führung. Die Vorentscheidung. Besonders der Leverkusener John Best ( insgesamt 28 Punkte ) traf jetzt wie er wollte. Zwei 3er direkt hintereinander von ihm ließen das Bayer Team auf 10 Punkte zum 71:61 davon ziehen.
Im Schlussabschnitt konnten die OPEL SKYLINERS nicht mehr dagegen halten. Leverkusens Coach Calvin Oldham hatte beim Wechseln eine volle Bank und spätestens hier machte sich bemerkbar, dass die Hessen nur mit acht Spielern nach Leverkusen gereist waren. Das Fehlen der beiden Spielmacher Kai Nürnberger und Pascall Roller, sowie der Ausfall von Walter Palmer und Robin Grey war entscheidend. Zudem gingen Robert Maras und Ruslan Boidakov erkältungsgeschwächt ins Spiel.
Auf die Liste der verletzten Spieler muss nun auch Jim Shields. Er fällt wahrscheinlich eine Woche aus. Erste Diagnose: eine Dehnung am Innenband des rechten Fußes.
Trotz der am Ende deutlichen Niederlage bewies die Mannschaft von Stefan Koch eine tolle Moral. Das wusste auch der Coach zu würdigen:"Meine Team hat einen tollen Charakter bewiesen. Natürlich bin ich über das Ergebnis nicht glücklich. Wir haben aber am absoluten personellen Tiefpunkt gegen eine Mannschaft, die das Zeug hat Deutscher Meister zu werden, ein kämpferisch großes Spiel abgeliefert."