Zum Hauptinhalt springen
Letztes Spiel:61:75So 12.01.vs BerlinBerichtVideo
Letztes Spiel:70:77So 19.01.in BonnBerichtVideo
Heimspiel:Sa 08.02.18:30 Uhrvs GöttingenTickets kaufen
Auswärts:Di 11.02.20:00 Uhrin München

OPEL SKYLINERS vor Spiel 5: Semi-Finale oder Saisonende?

Tyrone Ellis - das Zünglein an der Waage?"Das Außergewöhnliche geschieht nicht auf glattem, gewöhnlichen Wege."

Das Goethe-Zitat, mit dem die OPEL SKYLINERS in die Saison gestartet sind, bewahrheitet sich wieder. Wie im Vorjahr macht es sich der Meister nicht einfach, sondern spannend. Schon im Viertelfinale gegen die Artland Dragons müssen die Frankfurter Korbjäger über die volle Distanz von fünf Spielen gehen. Tip-off zum letzten und alles entschei- denden Match der "Best-of-Five" Serie ist am Donnerstag (26. Mai) um 20:05 Uhr in der Ballsporthalle.

Die Serie gegen die Dragons, die zum ersten Mal in ihrer Vereinsgeschichte in den Play-offs stehen, ähnelt einem Boxkampf - nicht zwischen David und Goliath, sondern zwischen Gegnern, die sich auf Augenhöhe begegnen. Mal ist der Titelverteidiger nach Punkten vorne, mal der Herausforderer - dominieren kann keiner. In der letzten Runde des offenen Schlagabtauschs wird das Momentum über Semi-Finale oder Saisonende entscheiden.

"Bei zwei Teams, die so eng beieinander liegen machen kleine Fehler den Unterschied", meint Frankfurts Cheftrainer Murat Didin. "Ich habe bei meinem Team einige Fortschritte gesehen. Tyrone Ellis ist zurück, aber wir haben auch einige entscheidende Fehler gemacht. Ein so erfahrenes Team wie Frankfurt, das in Spiel vier 40 Sekunden vor Schluss führt und den Ball hat, muss eigentlich den Sieg nach Hause bringen."

"Es kommt jetzt auf Kleinigkeiten an. Ein Rebound mehr, ein Ballverlust weniger und du gewinnst. Ich bin optimistisch, was Spiel fünf angeht, da wir zu Hause meist gut gespielt haben. In der Ballsporthalle fühlen wir uns wohl. Man hat auch gesehen, dass es Artland in Frankfurt deutlich schwerer hatte. Hier gibt es keine Kulisse wie in der Artland Arena, die sie nach vorne puschen könnte. Die Fans stehen hinter uns", sagt OPEL SKYLINERS Kapitän Pascal Roller. Um den Rückhalt der Fankurve zu demonstrieren, fordern die "Skybembels" alle Anhänger der OPEL SKYLINERS auf, am Donnerstag "Farbe" zu bekennen und in orange oder blau, den Farben des Meisters, zum Spiel zu kommen.

Die OPEL SKYLINERS können jede moralische Unterstützung gebrauchen, denn gerade die Leistungsträger haben es gegen die konsequente Vertei- digung der Artland Dragons schwer genug. Pascal Roller, dem meist zwei Verteidiger auf den Füßen stehen, sah seinen Punkteschnitt von 14,8 auf 11,3 fallen, die Trefferquote sank von 48,3 Prozent in der Hauptrunde auf 32,4 Prozent.

MVP-Kandidat Chris Williams verschlechterte sich von 20,2 Punkten und 10,1 Rebounds im Schnitt auf 16,8 Punkte und 8,5 Rebounds. Dennoch bleibt Williams der wichtigste Faktor im Spiel der OPEL SKYLINERS, die er in Punkten, Rebounds und Assists anführt. Bei einer Umfrage auf der OPEL SKYLINERS Homepage sehen 40 Prozent in Williams den entscheidenden Mann der Viertelfinalserie.

Auch Tyrone Ellis kann das Zünglein an der Waage spielen. Der Guard aus Texas hat sich in Spiel vier mit 18 Punkten zurückgemeldet, wurde aber zum tragischen Helden, als er erst den vermeintlich entscheidenden Dreier in der Schlussphase versenkte und dann den Ballverlust produzierte, den Marko Bulic zum Ausgleich in den letzten Sekunden der regulären Spielzeit nutzte. Ellis ist ein Spielertyp, der solche Extremsituationen sucht und es auch verkraftet, wenn er nicht zum Matchwinner wird. Das wird "Mista Three Point" nicht davon abhalten, den entscheidenden Wurf zu nehmen, wenn er ihn in Händen hat. Seine Trefferausbeute in drei Play-off Einsätzen beträgt bislang allerdings nur neun von 36 Würfen (25 Prozent). Bis zu seinem Mittelfußbruch im Dezember waren es 59 von 125 (47,2 Prozent).

<link>Artlands Top Scorer Marko Bulic konnte seine Wurfquote dagegen in den Play-offs von 42,7 Prozent auf 48,6 Prozent anheben und erzielt mit 23,8 Punkten rund vier Punkte mehr pro Spiel als in der Bundes- liga Hauptrunde. Auch Ben Ebong und Darius Hall spielen starke Play-offs und holen zusammen 15,1 Rebounds pro Spiel. Das Frankfurter Frontcourt-Duo Chris Williams und Malick Badiane bringt es auf 12,8 Rebounds.

Murat Didin glaubt an die Durchsetzungs- kraft seiner "Big Men" in der entscheidenden Phase: "Bernd Kruel und Malick Badiane waren im dritten Spiel für 20 Punkte gut, was ein positives Zeichen für uns war. Jeder Spieler ist in der Lage, zum Erfolg beizutragen. Getreu unseres Play-off Mottos: einer für alle und alle für einen."