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Perspektivenwechsel mit hohem Spaßfaktor

Das üben wir noch - Malick Badiane beim Rolli-Basketball So hoch hingen die Körbe für Malick Badiane noch nie. Der 2.11 m Riese aus dem Sene- gal konnte sich noch so sehr bemühen, einen seiner spektakulären Dunkings durch die Maschen zu hämmern - vom Rollstuhl aus war das eine unmögliche Mission. Auch 3er-Spezialist Tyrone Ellis hatte keine Chance einen sauberen Distanzwurf zu landen. Aus der Rolli-Perspektive sieht die Welt eben anders aus.

Headcoach Gordon Herbert, der es anson- sten nicht gerne sieht, wenn seine Jungs daneben schießen, hatte diesmal gut lachen. Erstens, weil es weder um Pokal- finale noch Play-off Platzierung ging. Zweitens, weil er die Idee zu dieser ent- spannten Trainingseinheit der außer- gewöhnlichen Art lieferte, damit sein Team "wenigstens für eine Stunde das Leben einmal aus einem anderen Blickwinkel kennen lernt."

Als die ARBEITSGEMEINSCHAFT für QUERSCHNITTGELÄHMTE mit Spina bifida/Rhein-Main Nahe e.V (kurz ARQUE) das Heimspiel gegen Karlsruhe besuchte, lud Herbert sie spontan zu einem Freundschaftsspiel in die Trainingsstätte der OPEL SKYLINERS - Basketball City Mainhattan - ein. Eine größere Freude hätte der kanadische Basketballlehrer den jungen Damen und Herren im Alter von 12 bis 20 Jahren gar nicht machen können. "Es ist für sie ein Traum, mal gegen echte Profis anzutreten", sagte Michael Lederer, zweiter Vorsitzender von ARQUE. Einmal die Woche treffen sich die sport- begeisterten "Rollis", um langsam aber sicher ein schlagkräftiges Team aufzubauen. Da kam ein Kräftemessen mit den OPEL SKYLINERS gerade recht.

Neue Perspektiven für unseren Trainer Gordon Herbert Bevor die Rollstuhl-Action auf dem Parkett losgehen konnte, erläuterte ARQUE Coach Dieter Peschke den fachmännischen Umgang mit den leichten und wendigen Sportgeräten, die den OPEL SKYLINERS von der Firma "Rehabilty" aus Schwalbach zur Ver- fügung gestellt wurden. Dann war es Zeit für das erste Match zwischen den OPEL SKYLINERS und der ARQUE. Anfangs kämpften die "Mainhattan Giganten" noch mit der Tücke des Objekts. Für einen schnellen Tempogegenstoß reichen ihnen sonst ein paar lange Schritte. Beim Rolli-Basketball ist das nicht ganz so einfach. Zweimal darf der Stuhl kräftig angeschoben werden, dann muss ein kurzes Dribbling oder ein Pass folgen.

Da heißt es gut kombinieren und die Armmuskeln in Schwung bringen. "Eine ganz neue Herausforderung - und ziemlich anstrengend mit der Zeit", meinte unser Kapitän und Nationalspieler Pascal Roller. Die ARQUE-Rollis bewegten sich schneller, hatten aber Probleme im Abschluss. Dafür konnten die Profis bald Kapital aus ihrem durch tägliches Training geschulten lockeren Wurfhändchen schlagen.

Schon zur Halbzeit - gespielt wurden 2 x 10 Minuten durchlaufende Zeit - führten die OPEL SKYLINERS mit 10:4 und gewannen am Ende klar mit 24:8. "Es ist schon etwas anderes, ob man beim Wurfversuch die kleine Hand eines Hobby-Spielers im Gesicht hat oder die Riesenpranken eines Vollprofis", so Dieter Peschke.

Besonders korbgefährlich war Chris Williams, der sich nach seiner Infektion wieder fit präsentierte. Im zweiten Spiel traten gemischte Teams gegen- einander an. Auch hier war Chris Williams nicht zu stoppen, klinkte sogar einen sensationellen 3er ein. Seine Mannschaft siegte17:10.

Beim abschließenden Freiwurf-Wettbewerb, an dem sich auch ARQUE Förderer Hans-Joachim Goehtz von der Broker-Firma Garban Intercapital beteiligte, gewann Felix Wissenbach vom RSC Frankfurt. Felix erhält von den OPEL SKYLINERS in den nächsten Tagen ein Überraschungs-Fanpaket. "Die Spiele haben riesigen Spaß gemacht. Auch wenn ich morgen bestimmt tierischen Muskelkater habe", freute sich Co-Trainerin Daphne Bouzikou, bevor die Trainingsstunde mit nettem Plausch, T-Shirt und Autogrammtausch zu Ende ging.

Weitere Infos über ARQUE gibt es im Internet unter www.arque.de

ARQUE zusammen mit den OPEL SKYLINERS