(Samstag, 05. Dezember 2009 von Daniel Rehn)
Auch am elften Spieltag der ProB-Saison 2009/2010 wollte dem DEUTSCHE BANK SKYLINERS Frankfurt e.V. der vierte Sieg nicht gelingen. Durch das 75:80 (39:33) gegen den TSV Tröster Breitengüßbach wartet man in Frankfurt nun seit dem fünften Spieltag auf ein Erfolgserlebnis.
Topscorer auf Seiten der Frankfurter waren Willis Gardner (19 Pkt., 8 Ass.), Fabian Franke (18 Pkt.), Igor Starcevic (14) und Armin Willemsen (11).
Nach dem Überraschungscoup gegen die Würzburg Baskets (66:62) und der Niederlage gegen den SC Rasta Vechta (80:87) am letzten Spieltag war nicht ganz klar, welche Mannschaft das Team von Harald Stein erwarten sollte. Den Favoritenschreck oder doch eher den oberfränkischen Underdog?
Im ersten Viertel schien klar: Die Gäste wollten den Favoritenschreck geben und knüpften an die Leistung aus dem Würzburg-Spiel an. Nach zwei Minuten führten die Gäste mit 2:7, ehe ein 9:0-Lauf die erste Wende der Begegnung bedeutete (13:2, 3.). Da sich Breitengüßbach vor allem auf seine Centerspieler verließ und Frankfurt dagegen hielt, kam man frühzeitig in Foultrouble, der Armin Willemsen auf die Bank beförderte. Mit hohem Tempo und ausgeprägter Intensität schenkten sich beide Mannschaften nichts und trennten sich nach zehn Minuten mit 20:19.
Sechs Punkte in Serie zu Beginn des zweiten Viertels (26:19, 12.) und ein abschließender 7:2-Lauf (35:27, 17.) gaben dem DEUTSCHE BANK SKYLINERS Frankfurt e.V. zur Pause leichtes Oberwasser (39:33, 20.). Der TSV gab allerdings nicht klein bei und punktete unterm Korb beinahe nach Belieben, da es den Hessen im Eins gegen Eins an ebenbürtigen Optionen fehlte.
Als der Tabellensechste in der 25. Minute zum 45:45 ausglich war die Partie wieder komplett offen. Beispielhaft dafür diese Zahlen: Bis zur 24. Minute wechselte die Führung nur drei Mal, danach mit fast jedem dritten Angriff.
Insbesondere Philipp Neumann (19 Pkt., 9 Reb.) hatte eine sehr überzeugende Phase und war nicht in den Griff zu kriegen.
Ohne Spielrhythmus tat sich der DEUTSCHE BANK SKYLINERS Frankfurt e.V. nun schwer gegen aggressiv auftretende Oberfranken, die mit 6:0 in den Schlussabschnitt starteten (58:63, 32.). Bis zur 38. Minuten kam man zwar nochmals auf 68:69 heran, konnte aber in hektischen Schlusssekunden nichts Zählbares aus dem Ballbesitz machen.
Frankfurts Coach Harald Stein zum Spiel: "Das war heute eines der intensivsten und auch vom Durchschnittstempo schnellste Spiel der bisherigen Saison, keine Frage. Wir wussten seit Würzburg, wie stark Breitengüßbach aufspielen kann, konnten uns aber im Spiel nicht zu 100 Prozent darauf einstellen. In der Schlussphase hätten wir einen kühleren Kopf haben müssen, bis dahin aber die Möglichkeiten unterm Korb genutzt, die sich uns geboten hatten."
DEUTSCHE BANK SKYLINERS Frankfurt e.V. vs. TSV Tröster Breitengüßbach 75:80 (39:33)
1. Viertel: 20:19, 2. Viertel: 19:14, 3. Viertel: 19:24, 4. Viertel: 17:23
Der DEUTSCHE BANK SKYLINERS e.V. spielte mit: Fabian Franke (18 - vier Dreier), Richard Ware (3), Igor Starcevic (14 - vier Dreier), Armin Willemsen (11), Jan Novak (2), Gregor Kern, Jerry Otshumbe (2), Manuel Imamovic (6), Benedikt Nicolay und Willis Gardner (19)