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"Chris Cross over Europe" - "Der beste Spieler der BBL" erobert Europa

<img src="/fileadmin/meldungsarchiv/Bilder/team/Spieler/Saison_202004-2005/_2312_20Williams/bild_20300x200_20williams_20mit_20Ball_20hinterm_20R_C3_BCcken.jpg" width="200" height="370" border="0" alt="Smoothe Tricks in der Euroleague
- unsere #12 Chris Williams" align="RIGHT" valign="TOP"/> Mit der Niederlage in Malaga sind die Chancen der OPEL SKYLINERS auf die Top 16 in der Euroleague stark gesunk- en. Das überhaupt noch die Möglichkeit auf diese Sensation besteht, das verdankt die Mannschaft nach dem Langzeitausfall des MVP-Kandidaten Tyrone Ellis, vor allem Chris Williams. Seine Punkte, Rebounds und Ballge- winne halten den Deutschen Meister bis zum Schluss im Rennen um die nächste Runde.

Bis zu seinem Mittelfußbruch führte "Ty" seine Teamkollegen mit 21,5 Punkten im Schnitt zu zwei Siegen in sieben Spielen. Zwischenzeitlich lag er gar im MVP-Ranking der Euroleague vor Maccabi Tel Avivs Star und Ex-NBA-Spieler Anthony Parker. Chris konnte das Fehlen seines kongenialen Partners gut weg stecken. "Als Tyrone sich verletzte, war mir klar, dass ich jetzt in der Offense noch mehr Verantwortung tragen muss. In den kritischen Phasen darf ich mich nicht verstecken", bestätigt er. Sowohl in den sieben Spielen mit Tyrone als auch in den bisherigen fünf Matches ohne ihn kam er auf einen hervorragenden Punkteschnitt von 18,2.

Von seinen anfänglichen Schwierigkeiten in der Hinrunde der europäischen Eliteliga ist in der Rückrunde kaum mehr etwas zu merken. "Am Anfang habe ich mich schon schwer getan. Ich brauchte einfach ein paar Spiele auf diesem Level", gibt Chris zu. Kritiker hatten nach dem verpatzen Auftakt gegen Ülker Istanbul (7 Punkte, 3 Rebounds in 25 Minuten) und bei Benetton Treviso (16 Punkte, 5 Rebounds in 33 Minuten) bereits gezweifelt, ob seine Spielweise, sein Zug zum Brett und seine Floater aus dem Nichts, auch in der Euroleague funktionieren könnten.

Gegen die Zonenverteidigung der Italiener in der ersten Auswärtspartie erzielte er für seine Verhältnisse magere 16 Zähler, traf keinen seiner drei Dreierver- suche. Konnte er seine überragenden Statistiken aus der Basketball-Bundesliga (327 Punkte in 16 Spielen, 20,4 im Schnitt) auch gegen die Besten Europas erbringen?

Am Anfang verrante sich Chris in der Euroleague noch oft in der Verteidigung, hier gegen Ülker im ersten Spiel Ja, er konnte. Beim Heimspielsieg gegen den französischen Meister explodierte er förmlich zu 21 Punkten, 14 Rebounds und fünf Steals. Sein erstes Double-Double in der Euroleague war perfekt. Zwar erhielt sein Selbstver- trauen bei der unglücklichen Niederlage in Athen (9 Punkte, aber 12 Rebounds) einen kleinen Dämpfer, doch in den folgenden Spielen steigerte er sein Punktebarometer kontinuierlich: 16 beim zweiten Sieg gegen Unicaja, 29 zuhause gegen Tau Ceramica und 30 beim Gastspiel bei ZSKA. "Ich hätte lieber gegen Vitoria und Moskau gewonnen. Wer die Punkte macht, ist ja nicht wichtig", findet unser Power Forward. Im ersten Vergleich mit der Millionentruppe aus Russland hätte er beinahe sein erstes Triple Double abgeräumt. Am Ende fehlte nur ein Steal. Die neun Balleroberungen topp- ten zumindest den alten Klubrekord von Chad Austin aus dem Jahr 2001 (sieben). Eine Auszeichnung erhielt "Big Smooth" schließlich doch noch: am 7. Spieltag der Euroleague wurde er zum MVP der Woche gewählt.

Seine glänzende Rückrunde ist noch nicht zu Ende, da hat Chris seinen Platz in den Bestenlisten der Liga (Stand: 26. Januar) schon so gut wie sicher. Im Index Rating der Euroleague liegt er auf dem 5., bei den besten Punktesamm- lern auf dem 4. Rang. Bei den Rebounds belegt er den 9., bei den Steals den 3. Platz. Mit 5,83 im Schnitt zieht er die viert meisten Fouls der Liga. Mit 2,9 Assists pro Spiel ist er erst nach Malaga aus den Top 10 dieser Kategorie heraus gefallen.

Aber Stats sagen nicht immer alles aus. Chris hat gelernt mit physischern Spielern auf der Power Forward Position zu konkurrieren und Erfolgsrezepte gegen eine Zone zu entwickeln, die es ihm erlauben auch ohne verlässlichen Mitteldistanzschuss zu seinen Punkten zu kommen. In der Defense lauert er nicht nur in den Passwegen, sondern auch vorm Brett. 0,7 Blocks im Schnitt sind auch sehr ordentlich für seine Größe.

Seine 51,8 % Wurfquote aus dem Feld innerhalb der Dreipunkteliga zeigen seine Dominanz in der Nähe des Korbes. Diese "smoothe" Eleganz hätte einen MVP-Award verdient. Unser Go-to-Guy gibt sich bescheiden. "Vor mir stehen mit Parker, Garbajosa und Smith gute Spieler. Ich rechne nicht damit, dass ich am Ende vorne stehe." Eins hat Chris jedoch gezeigt: sein Cross over ist auch in Europa kaum aufzuhalten.

Das Basketballmagazin FIVE (für 2,90 Euro an jedem gut sortierten Kiosk) widmet in seiner neuesten Ausgabe unserem persönlichen Euroleague-MVP eine umfangreiche BBL-Spielerstory. In der Vorschau heißt es schlicht, aber gut: "Der beste Spieler der BBL hat nur einen geborgten Spitznamen. Zeit den Mann standesgemäß auszustatten ..." Ihr Vorschlag: "Chris Cross", eben wegen seines kaum zu stoppenden Cross-overs.

<link>Zugegeben, die Namensrechte an unserem Spitznamen "Big Smooth" liegen schon längere Zeit bei Sam Perkins, der mit drei verschiedenen Teams (Los Angeles Lakers, Seattle Supersonics und Indiana Pacers) in den NBA-Finals stand. Aber wer ist schon so cool in der "Crunch time" und lässt Körbe manchmal so einfach aussehen? Nur, unsere #12 - Chris Williams.

Was meint Ihr? Braucht Chris wirklich einen neuen Spitznamen? Welche Vorschläge habt ihr auf Lager? Mailt uns!

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