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Rhein-Main Baskets führen 1:0 in der Play-off-Serie – das 2. Spiel folgt am Freitag in Hofheim, ein 3. Spiel am Sonntag?

(Samstag, 18. April 2009 - Pressemitteilung TV Langen)


KuSG Leimen – Rhein-Main Baskets 59:64 (28:28)


Rund 550 Zuschauer, davon mehr als hundert mitgereiste Fans der Rhein-Main Baskets, sahen ein typisches Endspiel. Nervosität auf beiden Seiten, viel Druck in der Defense und wenige Körbe im Angriff prägten die erste Hälfte.


Es geht immerhin um die süddeutsche Meisterschaft und um den Aufstieg in die 1. Bundesliga. Und beide Teams wollen nach oben. Entsprechend war die Spannung in der Halle zu greifen, und beide Mannschaften konnten sich nicht davon frei machen. Nur Francis Pieczynski, die 187 cm große Centerin der Rhein-Main Baskets, ließ sich von Anfang an nicht anmerken, dass auch sie den großen Druck spürte. Nach dem 5:0 der Gastgeber durch Ingerfurth (Dreier) und Mocikat verkürzte sie mit zwei schönen Sprungwürfen aus Nah- und Mitteldistanz auf 5:4. Jacqueline Fatsawo und Anna-Lisa Rexroth brachten die Wende auf 7:9. Doch da waren schon fünf Minuten gespielt, hatten die Rhein-Main Baskets schon sechs Ballverluste produziert. Alissa Pierce war schwer anspielbar. Immer stand ihr eine Leimerin auf den Füßen. Und auch Svenja Greunke kam erstmals in der 9. Minute zum Korbwurf, verwandelte zum 14:13.


Auch das 2. Viertel war von Kampf in der Verteidigung geprägt, der es beiden Angriffsreihen schwer machte, ein schönes Spiel aufzuziehen. Während bei den Gastgebern zunehmend Klett und die Amerikanerin Woody die Akzente setzten, hatte bei den Gästen Alissa Pierce plötzlich ins Spiel gefunden, konnte sich von der engen Verteidigung mehrmals absetzen und sieben Punkte zum 28:28-Halbzeitstand beitragen. Neben ihr setzte Aufbauspielerin Anna-Lisa Rexroth bereits erste Akzente, erzielte acht Punkte bis zur Pause. Während sich die Ballverluste der Rhein-Main Baskets bis zur Halbzeit auf 13 (gegen 11 bei Leimen) angesammelt hatten, zeigten sie sich von der Freiwurflinie nervenstark, verwandelten 10 von 12 Versuchen.


In der zweiten Halbzeit kamen die Fans beider Teams in Fahrt und feuerten beständig an. Die Rhein-Main Baskets hatten extra einen Fan-Bus eingesetzt, der von Hofheim über Langen nach Leimen gefahren war. Bis zum 38:37 für Leimen (26. Min.) blieb es knapp. Dann gelang es den Gastgebern, sich durch einen Dreier von Lenka Hertel und Treffer von Klett auf 43:37 und 45:39 abzusetzen. Sollte das die Vorentscheidung werden ?


Das 4. Viertel lief ganz anders. Plötzlich waren es die Gäste, die ihre Nerven zunehmend unter Kontrolle hatten, den Leimenerinnen mehrere Pässe abfingen und sich durch leichte Schnellangriffe und einen wichtigen Dreier von Alissa Pierce mit einem 2:11-Lauf auf 47:50 (35.) absetzten. Und als die Leimerinnen Anna-Lisa Rexroth einmal frei auf der Dreierlinie ließen, drückte diese zum 47:53 ab. Woody verkürzte auf 49:53. Doch dann war es wieder Rexroth mit zwei Sprungwürfen und einem weiteren Dreier. Mit diesen zehn Punkten zwischen 35. und 38. Minute sorgte sie im Alleingang für die Entscheidung. 49:58 hieß die höchste Führung der Rhein-Main Baskets, die sich diesen Vorsprung nur noch wenig abnehmen ließen, weil vor allem Klett und Woody sich gegen die Niederlage stemmten.


Der Sieg des ersten Play-off-Spiels ging an die Rhein-Main Baskets, die damit in dieser Saison beim dritten direkten Aufeinandertreffen zum dritten Mal gegen Leimen siegreich waren.


Marcus Jochum, der Coach der KuSG Leimen, zum Spiel: „Die Rhein-Main Baskets waren heute besser, vor allem ihr Spielaufbau. In der Defensive ging unser Konzept, Svenja Greunke und Alissa Pierce nicht an die Bälle kommen zu lassen, teilweise auf, aber da waren eben Rexroth und Piezcynski immer noch stark genug, so dass es für uns nicht reichte.“


Rhein-Main-Coach Natalie Deetjen lobte ihr gesamtes Team: „Vor allem, dass wir in der 2. Halbzeit cool geblieben sind, uns nicht durch den hohen Defense-Druck der Leimener aus dem Spiel bringen ließen, das war heute der entscheidende Faktor.“ Und Rhein-Main-Coach Steffen Brockmann ergänzte: „In dieser schwierigen Partie hatte unsere jüngere Mannschaft ihre Nerven am Ende besser unter Kontrolle. Und ein Sonderlob haben sich alle Centerinnen verdient, die Emily Woods diesmal keinen einzigen Offensiv-Rebound gestatteten. Das ist ihr in dieser Saison noch nie so passiert; denn da holt sie sich viele zweite Würfe.“


Es spielten für die Rhein-Main Baskets: Silke Faber (2), Anna-Lisa Rexroth (20/2 Dreier/3 Rebounds/3 Assists), Nadine Ripper (2/3 Reb.), Francis Pieczynski (10/5 Reb.), Elisabeth Gärtner, Jacqueline Fatsawo (9/5 Reb.), Janina Bezler, Svenja Greunke (5/4 Reb.), Stephanie Wagner (3 Reb.), Alissa Pierce (16/1 Dreier/10 Reb.).


KuSG Leimen: Hertel (3), Hinz, Mocikat (4), Straimer, Gierich (8), Ingerfurth (3), Klett (19), Wagner (4), Woody (18).


Nichts für schwache Nerven wird auch das 2. Play-off-Spiel der „best of three“-Serie am kommenden Freitag um 20 Uhr in der Brühlwiesenhalle in Hofheim. Doch spannend wird es auf jeden Fall. Und es gibt zwei Möglichkeiten: Entweder die Rhein-Main Baskets machen mit einem weiteren Sieg den Sack zu bzw. den Aufstieg perfekt oder die Badenerinnen erzwingen mit ihrem ersten Sieg ein drittes und alles entscheidendes Spie (dann am Sonntag um 18 Uhr , erneut im Sportpark Leimen).