Sie waren die jungen Wilden - Nowitzki, Garrett, Greene und Willoughby. Ersteren zog es vor Jahren bereits in die NBA zu den Dallas Mavericks, während die drei verbleibenden Freunde Würzburg noch die Treue hielten. In der Sommerpause entschlossen sie sich ihr Basketball-Glück woanders zu suchen und sich neuen Herausforderungen zu stellen. Würzburg war zu klein oder Garrett, Greene und Willoughby waren zu groß für Würzburg geworden.
So zog Robert Garrett Main aufwärts nach Frankfurt zu den OPEL SKYLINERS, ging Demond Greene zu den Giants nach Leverkusen und wechselte Marvin Willoughby an den Rhein zum Vize-Meister Köln. Am Freitag Abend stehen zwei von ihnen das erste Mal wieder gemeinsam auf dem Parkett, tragen aber jeweils das Trikot einer anderen Mannschaft.
Wir sprachen mit Robert Garrett über das Wiedersehen mit Demond Greene am Freitag Abend (11.10.) in Leverkusen und ihre Zeit in Würzburg.
Wie ist dein Kontakt zu den anderen ehemaligen Würzburgern?
Nach den Spielen telefoniere ich immer mal wieder mit ihnen, um zu erfahren, wie sie gespielt haben und wie es ihnen geht. Wir wollen schon den Kontakt untereinander halten. Außerdem sehen wir uns ja in der Liga immer wieder.
Warum hast du Würzburg verlassen?
Vor allem das letzte Jahr hat mir in Würzburg nicht so gefallen. Da ich mich weiter entwickeln wollte und will, suchte ich eine neue Herausforderung. Zudem wollte ich international mitspielen. Das Konzept in Frankfurt hat mir sehr gefallen. Sie setzen auf Kontinuität mit einem jungen Team. Na ja und den Trainer kannte ich auch schon.
Warum habt ihr alle drei nicht zusammen einen neuen Verein gesucht?
Nachdem wir so lange zusammen gespielt haben, ist es wahrscheinlich gar nicht so schlecht, wenn jeder von uns mal seine eigenen neuen Wege geht. Außerdem spielten wir fast auf den gleichen Positionen.
Du hast dich langfristig an die OPEL SKYLINERS gebunden. Warum?
Ich habe das Ziel hier in Frankfurt zu bleiben und die Entwicklung mit voran zu treiben. Warum dann nicht einen langfristigen Vertrag unterschreiben. Bin ja auch schon einer der Ältesten hier. Mit 25 Jahren ist das eigentlich schon ziemlich bitter (lacht).
Am Freitag Abend spielst du gegen Demond Greene, ist das etwas besonderes?
Natürlich, das wird sehr interessant. Es ist zwar nicht das erste mal, dass wir gegeneinander spielen, aber diesmal ist es kein Training. Das wird sehr interessant, auch wenn ich nicht weiß, ob wir uns gegenseitig verteidigen werden.
Wenn du Demond Greene mit drei Worten beschreiben solltest, was würdest du sagen?
Kraftvoll, schnell und witzig.
Was würde er über dich sagen?
netter Kumpel, witzig, ... - ähm - ich frage ihn mal am Freitag (lacht wieder).
Worauf muss der Gegenspieler von Demond besonders achten? Was sind seine Stärken, seine Schwächen?
Er kann immer schießen und springt beim Schuss sehr hoch. Er ist sehr schnell und kann sehr gut zum Korb ziehen. Er ist schon ziemlich athletisch. Seine Schwächen? (überlegt) Wenn er in der Zone bedrängt wird, bekommt er manchmal Probleme.
Trifft man sich nach dem Spiel noch einmal zum Essen?
Wahrscheinlich nicht, weil wir gleich wieder zurückfahren müssen. Aber normalerweise schon.