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Ryan und LaQuan bei ihrer Ankunft in Frankfurt

Ryan und LaQuan im Gespräch - Teil 1

Ryan Brooks und LaQuan Prowell heißen die beiden Neuzugänge der FRAPORT SKYLINERS. Zuvor spielten sie noch in Reihen des hessischen Nachbarn aus Gießen. Nach der ersten gemeinsamen Trainingseinheit mit dem Team haben sich die beiden noch ein wenig Zeit für ein ausführliches Gespräch über alte Freunde, Spitznamen, den eigenen Werdegang und Kobe Bryant genommen. Teil Zwei des ausführlichen Gesprächs folgt morgen.

Hallo Ryan, hallo LaQuan, unsere Neuzugänge fragen wir meist als erstes, ob der Jetlag noch zu schaffen macht – sparen wir uns bei euch beiden, oder?

(beide lachen)

LaQuan: Ja, die Frage erübrigt sich wohl. Aber der Umzug hier nach Frankfurt war sehr einfach und ohne Probleme.

Ryan: Es sind ja nur 45 Minuten mit dem Auto und wir waren auch schon früher immer wieder mal in Frankfurt, sind essen oder shoppen gegangen. Im Moment wohnen wir noch im Hotel, bald beziehen wir dann unsere Appartements.

Wie sind denn eure Eindrücke von Frankfurt?

Ryan: Darüber haben wir auch schon früher gesprochen. Frankfurt ist eine große Stadt, man kann hier viel unternehmen. Das erinnert uns schon sehr an die Städte zu Hause in den Staaten. In Gießen kann man zwar auch ein paar Sachen unternehmen, aber Frankfurt bietet da einfach mehr.

LaQuan: Ich bin es gewohnt in größeren Städten zu leben. Gießen war eher wie eine Gemeinde, jeder kannte jeden, jeder wusste, was der andere tut. Das war mir neu. In Frankfurt sieht und trifft man immer neue Leute, spricht mit Menschen die man noch nie gesehen hat. Das gefällt mir.

Das Team kennt ihr ja aus dem Hinspiel des Hessenderbys und auch einige der Spieler kennt ihr ja schon länger. Wie wurdet ihr aufgenommen? Wie war die erste Trainingseinheit?

Ryan: Es war gut. Coach hat am Anfang gesagt, dass wir ´on the fly´, also spielerisch über die Systeme gehen. Nach dem Aufwärmen haben wir fünf gegen fünf gespielt, er hat dann immer stückweise die Systeme einfließen lassen, hat viel gesprochen, korrigiert. So konnten wir schon einiges mitnehmen. Die Jungs haben uns sehr gut aufgenommen. Es sind ja auch alles gute Typen. Sie haben uns während des Spiels immer wieder angeleitet und uns Hinweise gegeben, worauf Coach in der Offense und Defense achtet und Wert legt. Alles in allem war es ein ziemlich guter erster Tag.

Ryan, du hast ja schon mit Zack zusammen gespielt [Saison 2010/11 in Gießen]. Welche Erinnerungen hast du an die erste gemeinsame Zeit?


Ryan: Zack ist ein sehr aggressiver Spieler, seine gesamte Persönlichkeit ist auf den Wettkampf ausgerichtet. Er will immer gewinnen. Ich denke, dass konntet ihr hier in Frankfurt schon gut sehen, er spielt richtig gut diese Saison. Es macht Spaß mit ihm zu spielen, denn er geht immer mit vollem Einsatz raus, redet viel auf dem Feld und stellt gute Blöcke. Seine Einstellung ist ansteckend und ich wusste, dass es in Frankfurt nur positive Effekte haben kann, wenn er hier spielt.

Du, LaQuan, hast mit Tez am College gespielt und ihr habt zusammen gewohnt. Da gibt es doch bestimmt auch viele Erinnerungen und Geschichten, oder?


LaQuan (fängt an zu lachen und breit zu grinsen): Tez war schon immer ein Spaßvogel, anders kann ich ihn eigentlich gar nicht beschreiben. Außerdem ist er ein richtiger Anführer, dass war er schon am College. Ich erinnere mich daran, dass sein Vater immer mal wieder vorbei kam und uns besucht hat. Weil unsere Namen am Anfang ähnlich klingen und er Tez immer Quan gerufen hat, gab es immer wieder lustige Missverständnisse. Das hat wirklich eine ganze Weile gedauert, bis wir dann irgendwann auf ´Tez´ umgestiegen sind. Sein Vater war ein richtig guter Rollschuhfahrer und hat uns das auch beigebracht (lacht). Tez ist ein guter Freund, der immer für einen da ist. Es ist toll wieder mit ihm zu spielen.

Wie würdest du ihn als Spieler damals und heute vergleichen?

LaQuan: Früher war ein reiner Point Guard und extrem gut darin, Assists zu verteilen. Ich glaube er hat auch mal einen Rekord für Assists aufgestellt, aber sicher bin ich da nicht. Seine Verteidigung war schon damals sehr stark. Wie Ryan eben über Zack gesagt hat, konnte Tez dich mit seiner Energie anstecken. Es ist einfach schwer dazusitzen und zuzuschauen, wie dein Teamkollege so hart und voller Energie spielt und dann nicht selbst auch so raus zu gehen.

Über eure basketballerische Qualitäten können sich unsere Fans entweder bei unserer nächsten Webradio-Übertragung (Samstag, 2. Februar, ab 18:45 Uhr live aus München) ein akustisches Bild machen oder am 17. Februar zum Heimspiel gegen Tübingen kommen und euch dann live in Action sehen. Aber über euch als Person wollen wir natürlich mehr erfahren. Beschreibt euch doch mal kurz selbst gegenseitig.

Ryan: Quan ist ein entspannter Typ. Er ist zwar erst mal immer etwas zurückhaltend, aber wenn man ihn erst mal kennen lernt, dann macht es einfach Klick und man merkt schnell, dass er sehr lustig ist und gerne Späße macht. Es ist sehr angenehm, ihn um sich zu haben.

LaQuan: Als ich Ryan das erste Mal getroffen habe, war es fast so als kannte man sich schon. Da gab es keine Distanz oder so. Es war einfach ´Boom, lass uns die Dinge angehen!´. Wenn man länger mit einander zu tun hat, entdeckt man viele Seiten der Person. Ich habe zum Beispiel seine Mutter kennen gelernt, wir haben alle zusammen gegessen. Die beiden sind einfach gute Menschen. Auf dem Feld ist er wie ein Highlight-Film, man schaut ihm zu und denkt sich nur `Wie hat er das jetzt gemacht?`. Macht Spaß mit ihm zu spielen und ihm zuzuschauen (grinst).

Stimmt ihr der Einschätzung des anderen über euch selbst zu?

LaQuan: Auf jeden Fall. Das erste was ich über mich selbst sagen würde ist, dass ich ein entspannter Typ bin (lächelt).

Ryan: Ich möchte noch was zu Quan ergänzen, da er ja über das Basketballerische gesprochen hat. Gerade in den Anfangsminuten gab es immer wieder Spiele, bei denen er einfach nicht daneben werfen konnte. Für einen guten Teil der Saison hat er um die 60% seiner Dreier getroffen, dass ist einfach unglaublich! Mit so einer ´Waffe´ im Team schafft man sehr viele Missmatches und ich denke, dass die Fans ihn lieben werden.

LaQuan, ich habe gelesen, dass dein Spitzname einfach nur „Q“ ist oder auch „Quan“, aber woher kommt „Q.Pizzle“?

LaQuan(lacht): In meinem Freshman-Jahr am College kamen einige neue Spieler ins Team und alle hatten irgendeinen Spitznamen. Looz, E-Will und so weiter, als die Reihe an mir war, fragten mich die Leute, wie man mich nennt und ich sagte einfach nur ´Quan´. Alle sagten, dass das total langweilig wäre und so kam dann einer mit Q.Pizzle an und dabei ist es dann geblieben. Dahinter steckt eigentlich keine weitere Bedeutung.

Dein voller Name lautet eigentlich Tavorice LaQuan Prowell. Warum nennt dich dann alle Welt nur LaQuan anstatt Tavorice?

LaQuan: Du bist der erste der den Namen richtig ausspricht. Der Name ist einfach schwer auszusprechen, daran liegt es, dass sich LaQuan oder Quan durchgesetzt haben. Ist einfach einfacher (grinst).

Zu dir konnte ich keinen Spitznamen finden, Ryan. Gibt es keinen?

Ryan: Meine Initialen sind eigentlich mein Spitzname R, A und B. Man nennt mich RAB, kurz und knapp (grinst).