Die Gaste von der Spree machten einen erstaunlich frischen Eindruck zu Beginn der Partie und gingen schnell in Fuhrung (4:11). Roman verkurzte zwar mit einem Dreier, aber Dejan Koturovic lies den Vorsprung der Berliner schnell wieder anwachsen. Der ALBA-Center zog immer wieder energisch zum Korb und wuhlte sich problemlos durch unsere Defense. Den Gasten war nicht anzumerken, dass Sie bereits das dritte Spiel in funf Tagen absolvieren mussten. Ein 6:0 Lauf zum Ende des Viertels bescherte den Berlinern dann bereits eine komfortable Fuhrung (14:23).
Schlechte Abwehrarbeit im zweiten Abschnitt
Zu Beginn des zweiten Viertels kam dann Tom Wideman fur Robert Maras aufs Parkett. Doch auch er konnte nur mit ansehen, wie sich ALBA Rebound um Rebound unter unserem Korb fischte. Zur schlechten Verteidigung kam dann auch noch das Schusspech hinzu. Roman erwischte einen schlechten Tag und seine Dreierversuche wollten das Ziel einfach nicht finden. Die Berliner kombinierten derweil munter weiter. Der Ball lief schnell durch die Reihen und die Fuhrung wuchs weiter (22:36 17.Minute). Ein schones Anspiel von Kai Nurnberger auf Robert Maras, der frei unter dem Korb stand, lies die Zuschauer dann aber doch wieder jubeln. Mit einem 32:41 Ruckstand ging es dann zur Halbzeit in die Kabinen.
Alexis wachte auf
Das dritte Viertel konnte schlechter nicht beginnen. Im ersten Angriff blockte Koturovic Tyron McCoy beim Korblegerversuch und kurz darauf konnte Robert Maras zwei Freiwurfe nicht verwerten. Bei ALBA kam nun auch Wendell Alexis besser ins Spiel. Vom US-Amerikaner war in der ersten Halfte nur wenig zu sehen, doch nun ubernahm er wieder seine Rolle auf dem Feld, und punktete fur den Gast. Es kam nun zum offenen Schlagabtausch und das Spiel wurde zur Mitte des dritten Viertels zum Dreier-Festival. Leider trafen beide Teams von au?erhalb und Berlin konnte seinen Vorsprung halten (45:57 26.Minute). Nach einem Ballverlust von Jimmy Shields traf dann sogar Teoman Ozturk einen Dreier. Nach dem dritten Viertel lag ALBA mit elf Punkten in Front (54:65).
Der Wille war da, der Weg nicht !
Die letzten zehn Minuten der Begegnung sind schnell erzahlt. Wahrend bei uns nun gar nichts mehr zusammen lief, kombinierten die Berliner nach belieben und zogen Punkt um Punkt davon. Bei Marko Pesic lief der Motor immer noch auf Hochtouren. Alleine im letzten Abschnitt traf er dreimal von jenseits der Dreierlinie. Am Ende feierten die Gaste von der Spree einen souveranen Auswartserfolg in Frankfurt und laufen nun Gefahr, Ihren eigenen Rekord aus dem Jahre 1996/97 einzustellen ( 24 Siege in Folge ).
Headcoach Stefan Koch war vor allem mit der Abwehrarbeit seines Teams uberhaupt nicht zufrieden:
"Berlin hatte aufgrund unserer schlechten Reboundarbeit viel mehr Ballbesitze und kam oft zu zweiten Wurfchancen. Diese haben Sie dann in Punkte umgemunzt, und dadurch das Spiel gewonnen. Ich muss der Mannschaft von Emir Mutapcic ein gro?es Kompliment machen. Sie haben sich die Belastung die Sie unter der Woche hatten nicht anmerken lassen und sind hier sehr souveran aufgetreten."