Schöne Bescherung - das letzte Spitzenspiel der OPEL SKYLINERS in diesem Jahr wurde zum Rohrkrepierer. Ausgerechnet gegen Abo-Meister ALBA Berlin musste sich unser Team vor 5000 mitfiebernden Fans in der ausverkauften Ballsporthalle mit 74:85 (30:47) geschlagen geben. Glück: da auch Bonn gegen Köln patzte, bleibt unser Team mit 18:6 Punkten Tabellenführer der Basketball-Bundesliga.
Gegen Berlin war die Tafel für ein Spitzen-Basketballfest bereitet: in der vollen Ballsporthalle herrschte prickelnde Atmosphäre und auch Gordon Herberts Jungs meldeten sich heiß fürs Match: "Seit ich in Deutschland bin, höre ich nur Berlin, Berlin, Berlin. Ich brannte darauf, endlich gegen sie zu spielen - und zu gewinnen", so OPEL SKYLINERS Guard Tyrone Ellis. Mit 17 Pkt. war er zwar bester Schütze seines Teams, gefolgt von Robert Garrett (15) und Chris Williams (11). Doch besonders in der ersten Halbzeit wollte bei Ellis und Co. einfach nichts zusammen laufen. Auf makabere Art passte Pascal Rollers Krankheit zum Spielverlauf: unseren Point Guard plagten Magen-Darm Probleme, er musste vor dem Spiel mit Infusionen behandelt werden.
ALBA dagegen konnte die Ausfälle ihrer Stars Pesic und Demirel gut kompensieren. Gleich fünf Spieler punkteten zweistellig: Best (20), Stanojevic (19), Collins (19), Petrovic (14) und Garris (11). Schon im ersten Viertel der Berliner Blitzstart: 3:13 lagen die OPEL SKYLINERS nach vier Minuten zurück. Gegen die knallharte Berliner Defense gab es für unsere Jungs kaum offene Würfe. Und wenn - dann fehlte oft das Glück, das an solchen schwarzen Tagen eben fehlt. "Hang on, Hang on", feuerte Gordon Herbert sein Team im zweiten Abschnitt immer wieder an. Doch diesmal half der Weckruf nicht.
Die OPEL SKYLINERS trafen in 4 Minuten keinen Korb, Berlin machte dafür 14 Punkte in Serie (18:38, 14. Min.). Als ob das nicht genug gewesen wäre, ereilte unser Team zur selben Zeit der nächste Schock: Tyrone Ellis bekam beim Kampf um den Ball einen Schlag auf die Schläfe. Er wirkte benommen und musste an der Seitenlinie von Teamarzt Dr. Wolfgang Raussen gecheckt werden. Da Tyrone die Orientierungs-Tests bestand und keine Anzeichen einer Ohnmacht erkennbar waren, bekam er zum Glück schon bald wieder grünes Licht zum Weiterspielen.
Die OPEL SKYLINERS brauchten seine Führung auch dringend, denn in der 24. Minute baute John Best den Vorsprung des Meisters auf satte 21 Zähler aus (34:55). Die foulbelasteten OPEL SKYLINERS (Matinen, Williams und Ellis holten sich bis Spielende ihre fünf Fouls ab) taten ihr Möglichstes, um die tapfer anfeuernden Fans in der Schlussphase noch mit einem heißen Spurt zu versöhnen.
<link>Und siehe da: es ging! Verbesserte Wurfquote (44%, Berlin 49 %) und härteres Zupacken am Brett ließen die Berliner Führung auf 8 Punkte schmelzen. Allerdings waren die Meister aus der Hauptstadt einen Tick zu abgezockt, um sich den sicher geglaubten Sieg noch einmal aus der Hand nehmen zu lassen. Zur 37:38 Rebound-Bilanz steuerten Mario Kasun und Malick Badiane noch 11 bzw. 9 "Boards" bei. Eine schöne Ergebniskosmetik und ein Ausrufezeichen für die baldige Revanche. Denn schon am 25. Februar treffen die OPEL SKYLINERS und ALBA Berlin im Viertelfinale des BBL-Pokals wieder aufeinander.
Nächstes Heimspiel: Sonntag, 04. Januar 2004 um 15:00h in der BBL gegen RheinEnergie Köln