Klaus Perwas (Cheftrainer der SKYLINERS): „Nach dem letzten Spiel haben wir den Fokus wieder stärker auf uns selbst richten wollen – insbesondere zu Hause, wo wir zu unseren Stärken zurückfinden müssen. Die Chemnitzer sind sehr stark in der Ballbewegung, und deshalb wird es vor allem auf unsere Verteidigung ankommen. Wir müssen stabiler stehen und dürfen nicht so viele einfache Punkte abgeben wie zuletzt gegen Ulm. Zudem muss man sagen, dass Chemnitz insgesamt eine physisch starke Mannschaft ist. Sie haben zwar einen etwas kleineren Spieler, aber der Rest des Teams ist nahezu gleich groß. Das Besondere ist ihre Switch-Defense – von Guard bis Center sind alle Spieler ähnlich gebaut und können so nahezu jede Position verteidigen.“
Am kommenden Samstag werden alle Spieler der SKYLINERS die 14. Benefiz-Gala zugunsten des Programms „Basketball macht Schule“ besuchen. Am Spieltag werden jedoch drei Akteure nicht im Kader des Aufsteigers sein: Die verletzten Trey Calvin (Leiste), David Muenkat (Sprunggelenk) und Christoph Philipps (Fraktur am Schienbeinkopf; Saisonaus) können lediglich außerhalb des Courts unterstützen.
Der Support wird gegen die NINERS Chemnitz dringend benötigt, schließlich musste man schon im Hinspiel erkennen, wie der heiße Playoff-Anwärter die Hessen beim 85:66-Heimsieg am 16. Spieltag überrannte. Damals war Aher Uguak mit 15 Punkten der Topscorer der Sachsen. Doch der Kanadier wird aufgrund einer Verletzung in dieser Saison nicht mehr auf den Court zurückkehren. Mittlerweile hat die Mannschaft von Headcoach Rodrigo Pastore 13 Erfolge in der Liga eingefahren und aus den letzten zehn Spielen sieben Siege verbucht.
Eine kleine Siegesserie wurde zuletzt gegen Göttingen (90:84) und Würzburg (90:83) gestartet, auch mit einem alten Bekannten: Kevin Yebo, der vom FC Bayern München Basketball nach Sachsen zurückgeholt wurde. Der deutsche Power Forward überzeugte bisher bei seinen Auftritten im NINERS-Trikot mit 20 und 12 Punkten. Zudem gab es weitere Veränderungen im Kader des Tabellendritten. Während William Christmas und Eddy Edigin Jr. den Club verließen, schloss sich Spielmacher Jacob Gilyard den Ostdeutschen an.
Der US-Amerikaner absolvierte bereits fünf Partien an seiner neuen Wirkungsstätte und verbuchte im Schnitt 14.0 Punkte (PPG) sowie starke 6.2 Assists (APG). Mit diesen Werten reiht sich der Neuzugang nahtlos in die Reihen der bereits etablierten Spieler ein: Victor Bailey Jr. (14.7 PPG), Olivier Nkamhoua (11.4 PPG, 3.4 RPG), Jeff Garrett (8.9 PPG, 6.7 RPG) und der erfahrene Aufbauspieler DeAndre Lansdowne (9.0 PPG, 4.1 APG).
Die Tiefe des physischen Rosters wird unter anderem von den deutschen Akteuren Jonas Richter und Nicholas Tischler unterstrichen. Während sich Richter bereits einen Namen bei den NINERS-Fans durch seinen kämpferischen Einsatz gemacht hat und in dieser Saison durchschnittlich 4.0 Punkte und 3.0 Rebounds pro Partie erzielt, ist Tischler, der vom Ligakonkurrenten Braunschweig kam, mit 5.5 Punkten und 2.3 Rebounds auf dem Weg dorthin.
Ähnlich wie zuletzt beim Heimerfolg über Ludwigsburg müssen die SKYLINERS alles in die Waagschale werfen, um einen weiteren Achtungserfolg zu erzielen.