Wegen des fehlenden Trios David Muenkat, Trey Calvin und Christoph Philipps sowie dem kurzfristigen Ausfall des grippeerkrankten Einaras Tubutis rückten die Eigengewächse Jamie Edoka und Ivan Crnjac in den Frankfurter Kader. Die beiden Youngster sollten zu Beginn nicht beteiligt sein, doch die startende Formation kam schleppend in die Partie. Erst Kamaka Hepa sorgte nach drei Minuten für die erste Punkte auf der Anzeigetafel (2:5, 3.). Schnelle Hände der SKYLINERS, die drei Balleroberungen erzielten, beeinflussten das Fastbreak-Spiel positiv. Als Garai Zeeb dann einen Dreier versenkte, war der Anschluss zum 10:11 hergestellt (6.). Während sich die NINERS auf ihren Neuzugang Kevin Yebo und dessen sechs Zähler verlassen konnten, sorgte Malik Parsons mit gelungenen Aktionen auf der Gegenseite für ein knappes erstes Viertel (14:17). Die Wurfquoten, die sich bis zur Mitte des zweiten Viertels noch bei 25 % hielten, durchbrachen die Hausherren mit Parsons und Zeeb aus der Distanz. Dennoch gerieten die Frankfurter immer wieder in einen 6-Punkte-Rückstand, der vor allem Yebo (11 Punkte) zuzuschreiben war (24:30, 16.). Eine energetische Schlussphase gehörte erneut den SKYLINERS, die mit Marcus Domask und dessen fünf Punkten am Stück den 33:32-Vorteil eroberten (19.). Ein Dreier von Jacob Gilyard unterbrach zwar den Lauf der Hessen, doch mit einem 35:35-Unentschieden konnten sie in die Halbzeit gehen.
Intensiv sollten die SKYLINERS auch in die zweite Hälfte starten. Hustle-Play und umkämpfte Positionen waren die Hauptbestandteile, wobei der Tabellendritte aus Sachsen die Oberhand gewann und auf 41:35 (23.) stellte. Doch die SKYLINERS hatten den Arbeitsmodus auf „on“ geschaltet. Als Yebo aufgrund von zwei technischen Fouls nicht mehr auf dem Parkett zu finden war, glichen die Hausherren zum 41:41 (25.) aus. Die Frankfurter behielten ihren Schwung bei – ein Steal und ein And-One-Fastbreak-Abschluss von Parsons waren dabei ein Highlight zum 48:41 (27.). Doch ein viertelübergreifender 8:0-Lauf der Sachsen führte erneut zum Ausgleich, 49:49 (32.). Die Frankfurter konnten mit einer Auszeit den Gäste-Run nur bedingt stoppen, denn Nicholas Tischler und Jordan Theodore zeigten in dieser Phase ihre Dreier-Fähigkeiten und stellten auf 52:52 (33.). Mitte des finalen Viertels fanden die NINERS die besseren Lösungen. Jeff Garrett, ein offensivstarker Rebound-Akteur, generierte acht Zähler und stellte auf 58:52 (35.). Doch die Moral der SKYLINERS war nicht gebrochen. Domask und Parsons sorgten jeweils mit einem Drive zum Korb für den abermaligen Anschluss zum 58:60 (37.). In der hitzigen Schlussphase übernahm Topscorer Parsons mit einem Dreier und einem Fastbreak und stellte auf 63:62 (38.). Mit einem Dreier von Garrett und Gilyard konterten die Gäste letztendlich gewinnbringend zum 70:65-Auswärtssieg.
Klaus Perwas (Cheftrainer SKYLINERS): „In der Phase, als Chemnitz physischer gespielt hat, ist es uns nicht gelungen, unser Spiel durchzusetzen. Das hat unser Selbstvertrauen ein wenig beeinträchtigt. Wenn sie anfangen zu switchen, wird es für uns auch nicht einfach, dagegen zu spielen. Dennoch denke ich, dass wir einen guten Einsatz gezeigt haben. Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Ich hatte das Gefühl, dass wir gewinnen wollten, aber leider haben wir es nicht geschafft.“
SKYLINERS – NINERS Chemnitz 65:70 (35:35)
Viertelergebnisse: 14:17, 21:18, 14:10, 16:25
Zuschauer: 4.760
SKYLINERS: Malik Parsons (23 Punkte), Garai Zeeb (6), Jamie Edoka, Timo Lanmüller (DNP), Marcus Domask (12), Ivan Crnjac (DNP), Lorenz Brenneke (2), Jordan Theodore (6), Patrick Heckmann (8, 8 Rebounds), Jacob Knauf (6, 9), Kamaka Hepa (2)
NINERS Chemnitz: Brendan Gregori (DNP), Jeff Garrett (13), Jonas Richter (3), DeAndre Lansdowne (4), Victor Bailes Jr (13), Jacob Gilyard (9), Olivier Nkamhoua (3), Benjamin Koppke (DNP), Damien Jefferson (3), Nicholas Tischler (9), Romand Bedime (DNP), Kevin Yebo (13)
Nächstes Spiel: Fr., 04.04.2025, 20:00 Uhr: SYNTAINICS MBC - SKYLINERS