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Teil 4 - Der Verein

Der „DEUTSCHE BANK SKYLINERS Frankfurt e.V.“ verlangt nach zusätzlichen wirtschaftlichen und personellen Ressourcen. Was ist das Ziel dieses Vereins?


Wir gehen in die Breite und werden die Jugend der Region nachhaltig in Bewegung bringen. Durch unsere Schul AG`s lernen die Kinder viel über Ernährung, Integration, soziales Miteinander, Teamplay und Toleranz. Das gemeinsame Spiel fördert ihre motorischen und kognitiven Fähigkeiten. Die Kinder sollen zum Sport machen angeregt werden. Da ist es zunächst sogar egal, um welchen Sport es sich handelt. Hauptsache, sie bewegen sich und haben Spaß am Spiel in der Gruppe. Wenn sie sich dann später auch noch für Basketball entscheiden, umso besser.


Nicht zuletzt sehen wir im „DEUTSCHE BANK SKYLINERS Frankfurt e.V“ die Chance nicht nur junge Spieler und Trainer auszubilden und das „sportliche Team“ der Zukunft zu entwickeln, sondern auch die Mitarbeiter hinter den Kulissen zu schulen.


In dieser Hinsicht könnte man das Pro B Team auch als eine Art „DEUTSCHE BANK SKYLINERS Juniors“ bezeichnen. Denn viele Aufgaben, die das Pro B Team mit sich bringt in Bereichen wie Management, Pressearbeit, Scouting, Teambetreuung etc., können hier von ambitionierten Nachwuchsleuten in hoher Eigenverantwortung übernommen werden. Wer Interesse hat ehrenamtlich mitzuarbeiten , kann sich an Jonas Thiele (thiele@sykliners.de) wenden, der den e.V. managen wird.


Der Erwerb der Lizenz und die Teilnahme an der ProB kosten Geld – wie passt das zum Sparkurs?


Es ist ganz klar, dass hier kurzfristige sportliche Ziele in der BBL und langfristige Ziele – z.B. zukünftig mehr Kontinuität im Team über mehr und besser ausgebildete Spieler aus der Rhein-Main-Region in unserem Kader zu haben - gegeneinander abgewogen werden müssen. Die Entscheidung war aus wirtschaftlicher Sicht allerdings nicht schwer, da sich die zusätzlichen Kosten für das ProB-Team in Grenzen halten (es entstehen z.B. keine Kosten für Spielergehälter etc.). Für uns war die Entscheidung nach relativ kurzfristigem Überlegen auch deswegen schnell klar, weil wir wussten wo wir perspektivisch hinwollen. Den überwiegenden Teil der angestrebten Struktur – die wir vor 2-3 Jahren mit den anderen Teams der Region entwickelt und vorgestellt haben – können wir nun bereits zwei Jahre früher als geplant erreichen.


Stichwort „Pro B“. Was möchte man mit dieser Mannschaft erreichen?


Unser Ziel ist, dass es in einigen Jahren jedes Jahr ein Spieler aus der Rhein-Main-Region in unsere BBL-Mannschaft schafft und dort auch spielt. Die Kooperation mit den anderen Vereinen der Region ist dafür die Grundlage. Wir wollen mit unseren Kooperations-Partnern in allen Bundesligen zumindest mit einem Team vertreten sein und den Nachwuchsspielern aus der Rhein-Main Region auf jedem Niveau eine Spielmöglichkeit anbieten. Um dies kurzfristig zu gewährleisten, haben wir uns für den Start mit einem „Pro B Team“ entschieden. Wir wollen hier sportlich natürlich die Klasse halten, aber der Sinn der Mannschaft sind eigentlich keine klassischen Team-Ziele sondern die zuvor genannten Ausbildungsziele für die jungen Spieler.


Wie will man das erreichen?


Zunächst mal muss das Stadium „Bundesligaspieler“, wie in den anderen Top-Ligen Europas auch, unbedingt zwei/drei Jahre früher erreicht werden als es heute der Fall ist. Dazu sind, unserer Meinung nach, ab dem Alter von 15 Jahren ca. 10 Trainingseinheiten und ein bis zwei Spiele in der Woche nötig. Damit das möglich wird, müssen einige wichtige Voraussetzungen in unserem Umfeld geschaffen werden, da es uns auch besonders wichtig ist, dass die jeweilige Schul-Ausbildung etc. nicht zu kurz kommt.


Neben der Einrichtung eines Basketball-Internats und vielen weiteren Maßnahmen halten wir darüber hinaus viel von einer Betreuung durch Mentoren. Ein fester Ansprechpartner, der im schwierigen Alter von 15-17 Jahren die Spieler unterstützt und durch die Zeit der Pubertät führt.


Ich bin (Danke Herr Kram) mittlerweile fest von folgendem überzeugt: Die Kids die Profisportler werden wollen, brauchen, wenn es nicht das eigene Elternhaus (wie z.B. bei Familie Barth oder Familie Novak) leistet - einen „Ersatzvater“, der sie bei diesem Vorhaben anleitet und täglich unterstützt. Sonst werden sie niemals das eigene Potenzial ausschöpfen können. Boris Becker hatte solche Bezugspersonen mit Tiriac und Bosch, Steffi Graf hatte ihren Vater und Dirk Nowitzki hat Holger Geschwindner, um einige Beispiele zu nennen.


Die Spieler, die es dann hoffentlich in die BBL schaffen, sollen dieser Region zumindest zwei-drei Jahre als Spieler und Vorbild für die nachkommenden Generationen erhalten bleiben und der Region etwas „zückgeben“, d.h. wir müssen gemeinsam mit unseren Partnern so gut sein, dass es sich für die Spieler lohnt, sich an uns und die Region zu binden.


Wer gehört zum Trainerstab des Pro B-Teams?


Wir haben keinen klassischen Trainerstab sondern arbeiten in einem relativ offenen Trainerteam. Dazu gehören interne und externe Trainer, die ihre Kompetenzen einbringen um regionale Talente innerhalb der nächsten Jahre in unsere BBL-Mannschaft zu führen. Die ProB ist als ein Teil der Gesamtstruktur zu betrachten, die die Ressourcen im Sinne der Spieler zusammenführt.


Mit den Spielern arbeiten als Trainer unter anderen Andreas Bob (Hessischer Basketball-Verband, Goethe-Universität Frankfurt), Murat Didin (DEUTSCHE BANK SKYLINERS), Engin Gencoglu (DEUTSCHE BANK SKYLINERS), Olaf Kannengießer (Eintracht Frankfurt), Joachim Kuhn (Schulsportzentrum Carl-von-Weinberg-Schule), Klaus Perwas (DEUTSCHE BANK SKYLINERS), Igor Starcevic (DEUTSCHE BANK SKYLINERS), Harald Stein (DEUTSCHE BANK SKYLINERS), Aleksander Vukovic (Eintracht Frankfurt), Rudi Walther (Hessischer Basketball-Verband).


Wenn das Coaching gemeint ist, sind aktuell im engeren Kreis Harald Stein, Igor Starcevic, Olaf Kannengießer und Andreas Bob tätig.


Werden zukünftig im Minibereich weitere Aktionen/Trainingstage für Kinder aus der Region angeboten? Gibt es schon Termine? Gibt es Planungen für die Zusammenarbeit mit den kleineren Vereinen der Region?


In den Ferien hatten wir bereits werktäglich unser Trainingszentrum BCM für 2 Stunden offen für passive DEUTSCHE BANK SKYLINERS Frankfurt e.V.-Vereinsmitglieder (bis 18 Jahre kostenfrei, ab 18 Jahre 2 € pro Monat). Wir wollen das gerne auch in allen anderen Ferien anbieten, damit die Kids sich auch in den Ferien bewegen.


Im laufenden Schulhalbjahr (3.-6. Klasse) werden wir ca. 60 AGs im Frankfurter Raum machen. Wir möchten gerne, dass die Kids in diesem Alter durch den Nachwuchskoordinator des HBV in die entsprechenden Talentfördergruppen des zuständigen Schulsportzentrums und einen ortsnahen Verein geleitet werden.


Für Leistungsspieler / Kaderspieler, die zusätzlich bei uns Individual- und Athletiktraining nutzen wollen, besteht nach Absprache diese Möglichkeit.


Die Coach-Clinics waren bisher immer sehr interessant. Wird es erneut

Clinics geben und gibt es schon Termine?


Die Coach-Clinics wird es weiterhin geben. Die Termine sind in Planung und werden immer 4 Wochen vorher auf unserer Homepage veröffentlicht.


Gibt es die Möglichkeit mit einer Jugendmannschaft ein Training der BBL-Mannschaft zu besuchen?


Die gibt es sicherlich. Murat hat dafür immer ein offenes Ohr. Wer Interesse hat sollte sich bei Sportdirektor Kamil Novak per Mail melden und nachfragen wann es möglich ist (novak@skyliners.de).


Ist das Engagement des Vereins im Bereich Schule durch die allgemeine wirtschaftliche Situation in einer Weise gefährdet?


Derzeit nicht, dafür ist uns das Thema zu wichtig auch wenn es ein sehr großes finanzielles Commitment bedeutet. Alle Projekte der DEUTSCHE BANK SKYLINERS und des „DEUTSCHE BANK SKYLINERS Frankfurt e.V.“ laufen auch in der kommenden Saison weiter und werden teilweise sogar ausgebaut. So werden wir im kommenden Schulhalbjahr 60 Schul AG`s in der Region machen (bisher 43) und mit ca. 1.500 Kindern wöchentlich Basketball spielen.


Dies ist unserer Meinung nach, neben sportlichen Erfolgen der BBL-Mannschaft, der wichtigste Schritt um den Basketball in der Rhein-Main Region weiter voran zu bringen. Perspektivisch braucht der e.V. natürlich auch fremde Hilfe und Unterstützung - es sind weit über 120 AG’s in über 100 Schulen bei uns angefragt – und die (wenn möglich bereits im nächsten Frühjahr) zu machen ist das erklärte Ziel.