(Mittwoch, 10. Dezember 2008 - Pressemitteilung TV Langen)
Mit zwei Siegen im Gepäck reisen die Langener Giraffen am kommenden Samstag nach Lich. Dort steht um 20 Uhr das Hessenderby des Teams von Coach Fabian Villmeter gegen den LTi Lich auf dem Programm. Während Langens Tendenz nach zwei Siegen nach oben zeigt, stehen die Bierstädter nach zwei Niederlagen in Folge auf dem 15. Tabellenplatz.
„Wir wissen aus eigener Erfahrung, dass man die Stärke eines Gegner nur schwer am Tabellenplatz fest machen kann. Lich hat in dieser Saison trotz aller Probleme gute Spiele abgeliefert. Mit einer kompletten Mannschaft kann Lich jedem Gegner gefährlich werden. Wir wollen an unsere Leistung aus den vergangenen beiden Partien anknüpfen. Wenn uns das gelingt, sehe ich gute Siegchancen“, blickt TVL-Coach Fabian Villmeter auf die Partie am Samstag.
Nach den vergangenen Siegen in Jena und gegen Schalke blickt man in Langen wieder gern auf die Tabelle. Das Team um Kapitän Sebastian Barth steht derzeit auf dem zwölften Tabellenplatz. Nur zwei Pluspunkte fehlen ihnen auf Platz 8. Insgesamt liegen die Teams wieder sehr nah beisammen. Bis auf die Topteams Bayreuth, den MBC und Hagen liegen zwischen Platz 4 und 16 lediglich acht Punkte.
Mit dem Gastspiel am kommenden Samstag in Lich spielt man gegen einen nahezu unberechenbaren Gegner. „Lich hat eine gute Mannschaft beisammen, die, sofern die Mannschaft komplett spielt, gegen jeden Gegner in der Liga gut aussehen kann und brandgefährlich ist“, lobt Trainer Fabian Villmeter den hessischen Rivalen.
Den schwersten Job der Liga dürfte derzeit wohl LTi-Coach Alexander Biller haben. Das gebürtige Nordlicht setzte in dieser Saison bereits 16 Spieler ein. Soviel, wie sicher noch kein anderes Team der Pro A. Unter den eingesetzten Akteuren befinden sich einige Spieler, die entweder schon nicht mehr beim Verein sind (Jesse Bunkley, Antonio Porch) oder hauptsächlich für den Bundesligisten Gießen 46ers auf Korbjagd gehen. (Johannes Lischka, Jannik Freese)
Da die Gießener jedoch erst am Sonntag in Bamberg spielen müssen, stehen die Chancen für die Licher nicht schlecht, dass man am Samstag mit Johannes Lischka und Jannik Freese zwei Punktelieferanten in der Formation begrüßen kann. Zusammen erzielen die beiden Spieler durchschnittlich 45.7 Punkte/Spiel für die Bierstädter (Lischka 26, Freese 19.7) und ergattern 18 Rebounds/Spiel (Lischka 8.7, Freese 9.0). Dazu gesellen sich mit den erst kürzlich verpflichteten Mark Reed (19.3 Punkte/Spiel) und Theo Tarver (13 Punkte/Spiel) zwei weitere starke Akteure. „Auch Spieler wie Rolf Scholz und Viktor Klassen darf man nicht aus den Augen verlieren“, bemerkt Villmeter.
Während die Langener die vergangenen beiden Partien gewinnen konnten, ist es bei den Lichern genau andersherum. Zwar konnten sie ihr letztes Heimspiel gegen den FC Schalke 04 noch mit 75:65 gewinnen, doch die beiden folgenden Auswärtspartien in Essen (67:94) und in Karlsruhe (72:92) wurden jeweils deutlich verloren.
Fabian Villmeter: „Wir dürfen Lich nicht unterschätzen. Besonders nicht, wenn Lischka und Freese spielen. Aber wir konzentrieren uns vor allem auf uns. In den vergangen Wochen haben wir uns jede Menge Selbstvertrauen geholt und können mit einer breiten Brust in die Partie gehen.“
Mit einem Sieg in Lich würden sich die Giraffen auf vier Punkte von den Abstiegsrängen distanzieren. Bei einem optimalen Spieltagsverlauf könnten die Giraffen gar den ein oder anderen Platz nach oben springen.