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TV Langens U20-Jungen verfehlten DM-Finale

Finale in Breitengüßbach in zwei Wochen

Am Samstag begann das Turnier der vier besten U20-Teams aus Süddeutschland in Bad Dürkheim für den Giraffen-Nachwuchs verheißungsvoll. Nach aufopferndem Kampfspiel, in dem bei beiden Mannschaften die Defense im Vordergrund stand, wurde der Turnierfavorit TSV Tröster Breitengüßbach mit 65:55 (23:26) bezwungen. Im zweiten Spiel siegte SG Bad Dürkheim/Speyer gegen Bayern München mit 87:78.

Der Sonntagmorgen hätte die Vorentscheidung zugunsten des TV Langen bringen können. Nach dem klaren 90:52 von Breitengüßbach gegen München folgte das entscheidende Spiel zwischen Bad Dürkheim und Langen. Die Gastgeber gingen mit viel Kampfgeist und sehr harter Verteidigung vor und siegten am Ende deutlich mit 84:56 (40:24). Trotz des 115-73 (63:38)-Sieges des TVL gegen München am Nachmittag reichte es für Langen nicht mehr zu Platz eins oder zwei. Breitengüßbach dominierte im Abschlussspiel gegen Bad Dürkheim mit 91:70. Zwischen Breitengüßbach (4:2 und +11 Korbpunkte), Bad Dürkheim (4:2/+7) und TV Langen (4:2/-18) entschied der direkte Vergleich aus den Spielen untereinander. Mit dem ersten Platz erkämpfte sich Breitengüßbach, der Kooperationspartner des Erstligisten TSK Bamberg, auch das Heimrecht für das Finale am 27./28. April. Dazu kommen dann aus dem Norden kommen mit TuS Lichterfelde (ALBA Berlin) und SER Rhöndorf (RheinEnergy Cologne) ebenfalls zwei Kooperationspartner von Erstligisten.

Ins erste Match gingen die jungen Giraffen von Trainer Steffen Brockmann gut vorbereitet, hatten vor allem eine stabile Verteidigung organisiert, mit der sie Wurfschwächen von außen kompensieren konnten. Das Spiel war knapp bis zur 22. Minute. Dann gelang dem TVL durch gute Regie von Bastian Gareis (13 Pkt./4 Dreier) und aufgrund der Reboundhoheit von Malick Badiane (19 P.) ein erster 35:30-Vorsprung. Zum Ende des dritten Viertels enteilten die Langener von 45:38 (28.) auf 51:38. Nach dem 55:40 (33.) konnten die Franken durch Verzweiflungstreffer zwar noch mal verkürzen (60:55), am überraschenden TVL-Sieg aber nichts mehr ändern.

Es war allen klar, daß am Sonntag gegen die Gastgeber ein Sieg, zumindest eine Niederlage mit maximal zehn Punkten zum Weiterkommen reichen würde. Beim letzten Aufeinandertreffen beider Teams hatten die Bad Dürkheim knapp mit 77:76 die Nase vorn, was ihnen das Heimrecht für dieses Turnier bescherte. Diesmal begannen sie überhart, stoppten Johannes Herber im ersten Viertel so, dass die Schiedsrichter hätten Foul pfeifen müssen, ließen sich vor Malick Badiane teilweise "schwalbenreif" fallen und hatten damit Erfolg. Badiane wurde in der ersten Minute mit zwei Foulpfiffen geschockt und alle Versuche der Langener, zum Korb zu ziehen, endeten in der massierten und harten Deckung der Gastgeber. Die beiden Schiedsrichter aus Rheinland-Pfalz verstärkten damit den Heimvorteil. "Wir haben gegen sieben gespielt," war Steffen Brockmanns trauriger Kommentar nach dem Spiel. Dennoch war das Spiel nach dem 3. Viertel beim 55:44 noch im berechneten Bereich. Doch binnen drei Minuten sorgte Bad Dürkheim mit dem 65:44 (33.) für die Vorentscheidung. Als Langens Coach Brockmann nach und nach allen Spielern Spielgelegenheit bot, brach die Mannschaft vollends ein und verlor voraussehbar zu hoch.

Nach dem leichten Gang des TVL gegen München folgte das entscheidende Spiel um die Plätze. Es kam wie vorausgesehen: Bad Dürkheim war abgekämpft vom Langen-Spiel und trat ganz anders auf als am Vormittag. So verspielten sie sogar noch den Heimvorteil für das DM-Finale mit einer um zwei Punkte zu hohen Niederlage. Hätte der TVL am Morgen nur mit 15 Punkten statt mit 28 Differenz verloren, hätte es zum 2. Platz gereicht.

So endete für die 82-er Jungen im TVL-Team nicht nur eine spannende Saison sondern auch eine von Erfolgen gekennzeichnete Zeit in Jugendteams: Manuel Lohnes (13 Punkte), der fiebergeschwächt spielte, Kristijan Madunic (7/1 Dreier), Robin Krause (7), Kai Puchbauer (3). Coach Steffen Brockmann und alle jüngeren Spieler im Team, und das waren die meisten, können in der kommenden Saison nochmals angreifen: Bastian Gareis (44/11 Dreier), Malick Badiane (43), Johannes Herber (30/1), Andreas Altmeyer (29/5), Sebastian Barth (23/2), Jirko Stiller (18), Thomas Otto (14/2), Nils Isensee (5).