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Vertrag mit Patrick Taubert im gegenseitigen Einvernehmen aufgelöst

(Dienstag, 06. Februar 2007 von Marc Rybicki)


Die DEUTSCHE BANK SKYLINERS haben den Vertrag im gegenseitigen Einvernehmen mit Guard Patrick Taubert vorzeitig aufgelöst.


"Ich möchte mich neu orientieren", erklärt der 20-Jährige, der zu seiner Familie nach Jena zurück gekehrt ist. Nach dem Abschluss seiner Ausbildung zum Sport- und Fitnesskaufmann in der Skyliners GmbH im vergangenen Sommer, spielte der Guard beim Kooperationspartner TV Langen in der Zweiten Bundesliga, nachdem er in der Saison zuvor beim Regionalligisten MTV Kronberg aktiv war.


"Jeder Spieler muss kämpfen und Einsatz bringen, damit er Spielzeit bekommt. Die Erwartungshaltung, die Patrick in Langen hatte, war einfach nicht realistisch. Patrick ist einer der besten Schützen seines Jahrgangs und aus ihm kann ein solider Erstliga-Spieler werden. Aber er braucht noch Zeit für seine Entwicklung", meint Academy Leiter Steven Clauss. Die Möglichkeit, für das Regionalliga-Team von Langen zu spielen, um weitere Erfahrung zu sammeln, habe Patrick Taubert nicht angenommen, "weil er sich schon viel weiter sah", so Clauss.


Geduld, eine realistische Selbsteinschätzung und den Willen, sich auch fernab des Basketballs weiterzubilden nennt Gunnar Wöbke, Gesellschafter/Geschäftsführer der Skyliners GmbH, als Grundvoraussetzungen, die ein junger Spieler mitbringen muss, wenn er zum Profi-Sportler ausgebildet werden möchte.


"Ich begrüße, dass Patricks Vater seinen Sohn zurück nach Jena geholt hat, um sich um seine weitere Zukunft zu kümmern. Für mich war es nicht akzeptabel, dass Patrick die Zeit bis zur Bundesliga-Profi-Reife in Frankfurt nur mit Basketball verbringen und daneben keine weiteren Ausbildungsmöglichkeiten nutzen wollte. Denn die Zeit, bis ein junger Deutscher ein Bundesliga-Spieler ist, das heißt im Schnitt mindesten zehn Minuten (besser 15) für sein Team spielt, hat sich durch den Wegfall der Ausländerbeschränkungen in der BBL um zwei, drei Jahre nach hinten verschoben. Die Teams sind viel dichter besetzt als früher und wesentlich athletischer. Bevor er 23 Jahre alt ist, wird ein deutscher Spieler in der Regel noch keine Schlüsselposition in seiner Mannschaft einnehmen. Wir wollen mit unseren Kooperationspartnern weiterhin deutsche Spieler ausbilden. Eine Voraussetzung ist aber, dass sie bereit sind, sich bis zur Bundesliga-Reife auch beruflich weiterzubilden."


Steven Clauss: "Wir wollen keine singulär basketballerische Ausbildung anbieten, sondern eine duale, die jungen Spielern gleichzeitig eine berufliche Perspektive ermöglicht, die auch eine Absicherung für die Zukunft ist."


Links:Porträt von Patrick Taubert