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"Wir hatten jede Menge Spaß"

(Dienstag, 20 . November 2007 von Miles Schmidt-Scheuber, Übersetzung: Verena Hölker)


Hi Chris, wie geht`s dir? Dies ist bereits die dritte Saison, die du fern von Frankfurt spielst. Was vermisst du von Frankfurt am meisten?


Chris Williams: Mir geht es gut hier. Ich vermisse die Menschen und das Leben in Frankfurt. Frankfurt gefiel mit sehr, da es eine moderne und schöne Stadt ist.


Du hast in Frankfurt zwei erfolgreiche Saisons gespielt, in denen du einen Basketball Titel gewonnen und im Jahr 2005 das Finale erreicht hast. Abgesehen von der gewonnenen Meisterschaft, was sind deine schönsten Erinnerungen an deine zwei Jahre in Frankfurt?


Die wohl beste Erinnerung an Frankfurt ist die an meine Teamkameraden. Wir waren nicht nur auf dem Platz, sondern auch außerhalb ein gutes Team. Wir hatten Spaß im Spiel, aber auch in unserer Freizeit, wie beim Pokerspiel oder auch nur beim gemeinsamen Abendessen.


Stehst du noch in Kontakt zu Tyrone Ellis? An was erinnerst du die am meisten, was Ty betrifft?


Ja, ich stehe mit ihm in ständigem Kontakt. Er ist einer meiner besten Freunde. Ich war auch auf seiner Hochzeit diesen Sommer. Wir hatten zusammen viel Spaß in Frankfurt, doch das wohl schönste Erlebnis war der Gewinn der Meisterschaft.


Ist es dir möglich, die DEUTSCHE BANK SKYLINERS und die BBL zu verfolgen?


Ich versuche mich über das Internet über die Ausgänge der Spiele und über die Spieler auf dem Laufenden zu halten.


Du hast zwei Spielzeiten in Korea gespielt. Was für eine Erfahrung war das für dich?


Es war eine tolle Erfahrung. Das Spiel dort ist mit dem in der NBA vergleichbar. Die Koreaner sind sehr intelligente und professionelle Basketballspieler, die amerikanischen sind sehr talentierte und erfahrene Spieler. Ich habe während meiner Zeit in Korea viel von den Koreanern und Amerikanern gelernt.


Du warst zweimaliger Ligameister. Was machte dein Team so erfolgreich und was war eurer Erfolgsgeheimnis?


Wir waren ein gutes Team. Wir hatten einen großartigen Trainer und jeder im Team wusste seine Rolle. Aufgrund dessen war es sehr einfach so gut zu spielen. Wir haben alle hart gearbeitet und geschickt zusammengespielt. Ich denke, damit man als Team gewinnt, ist es sehr wichtig einen Trainer zu haben, der seine Spieler kennt und weiß, was sie tun müssen. Entscheidend sind talentierte Spieler mit der Bereitschaft, hart zusammen auf ein Ziel hinzuarbeiten.


Die Regeln sind im Gegensatz zu denen der FIBA in Korea sehr schwer. War es hart, sich an Liga anzupassen?


Zu Beginn war es schon seltsam, aber ich denke, dass ich mich gut angepasst habe. Dort spielten sie ein eher tempoorientiertes Spiel und es gab dort die Regel, dass während des zweiten und dritten Viertels sich nur ein Amerikaner auf dem Feld befinden durfte.


Wie ist der Lebensstil dort? Wie hast du dich an die Kultur und das Essen gewöhnt?


Der dortige Lebensstil war toll. Die koreanischen Leute sind sehr nett. Da es in Seoul viele amerikanische Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten gibt, fühlt es sich fast wie zuhause an, nur mit einem asiatischen Touch. Wenn ich überlege, gefiel mir am meisten in meiner Freizeit shoppen zu gehen und einfach in Restaurants abzuhängen.


Du hast dort zwei Jahre lang gespielt. Gab es einen Konkurrenzkampf mit einem der Spieler in der Liga? Wer waren deine schwierigsten gegnerischen Spieler?


Dort gab es jeden Abend schwierige Gegner! Die Qualität war sehr hoch. Jeden Abend durfte ich gegen Spieler mit durchschnittlichen 20 Punkten und 10  Rebounds antreten!


Jetzt hast du einen Vertrag bei Turk Telekom Baskets in der Türkei unterschrieben. Es ist nur fair zu sagen, dass dieses Team sehr erfolgreich werden kann. Wo immer du auch gespielt hast, sei es in Australien, Deutschland oder Korea hattest du immer Erfolg. Wie kannst du den unbeschreiblichen Erfolg, der dich begleitet beschreiben?


Es war großartig! Ich habe so viele verschiedene Orte besucht und so viele Freunde kennen gelernt. Basketball hat es richtig gut mit mir gemeint. Der Erfolg hat diese Reise nur noch besser gemacht. Es ist schwer zu beschreiben, aber es ist einfach ein wundervolles Gefühl als Gewinner gekannt zu werden.


Turk Telekom hat acht türkische und vier amerikanische Spieler in seinen Reihen. Ihr seit gut in die Saison gestartet – wie gut ist die Atmosphäre im Team?


Die Atmosphäre im Team ist super. Wir sind durch eine harte Vorsaison gegangen und wir sind dabei, uns immer besser kennen zu lernen, doch jeder hier ist für das gleiche Ziel da und das ist der Gewinn der Meisterschaft.


Du spielst mit Michael Wright zusammen, gegen den du in der BBL sehr interessante Duelle ausgetragen hast. Es scheint, als ob ein Duo Wright / Williams anderen Teams große Probleme bereiten könnte? Was macht dein Spiel so gefährlich?


Ich möchte keine Geheimnisse preisgeben! Michael ist ein toller Spieler und hat bislang unglaublich gespielt. Mit ihm zu spielen, so wie er im Moment spielt sind wir sehr schwer zu schlagen. Ich versuche mich einzusetzen und ihn zu unterstützen, wenn ich mit ihm zusammen auf dem Feld bin.


Wie kampfstark wird das Team sein? Ihr habt ebenso Erwin Dudley und Khalid El Amin im Team..


Erwin und Khalid sind klasse Spieler. Sie habe bereits eine Saison in dieser Liga gespielt und wissen die Tücken und Vorteile. Sie sind tolle Teamkameraden auf und neben dem Spielfeld, so denke ich wird das eine spaßige Saison.


Ihr spielt im ULEB Cup. Du wist am 15. Januar in Berlin gegen ALBA spielen. Einige Fans der DEUTSCHE BANK SKYLINERS werden extra die Reise nach Berlin auf sich nehmen, um dich zu sehen. Was denkst du, sind eure Chancen im ULEB Cup?


Ich denke, unsere Chancen sind gut. Wie schon gesagt, wir haben ein gutes Team. Wenn wir als Team gut zusammen spielen und hart arbeiten, ist vieles möglich. The sky is the limit!


Glaubst du, du landest irgendwann wieder in der BBL?


Wer weiß. In diesem Geschäft ändern sich die Dinge manchmal über Nacht, also kann ich jetzt noch nichts sagen, wo ich in Zukunft spielen werde.


Hast du immer noch Ambitionen in der NBA zu spielen? Im letzen Jahr hat Tyrone Ellis es fast zu den Minnesota Timberwolves geschafft.


Ich habe Tyrone spielen sehen und er war wirklich gut. Ich habe mich den Sommer über ausgeruht, aber ich denke, ich habe noch ein oder zwei Jahre, um den Sprung in die NBA zu versuchen.


Wie hast du dich als Spieler und Mensch in den letzten zwei Jahren weiterentwickelt?


Auf und neben dem Feld habe ich sehr viel gelernt. Im Spiel gibt es immer Tricks, die man lernt, wenn man älter wird. Im Privatleben denkt man mehr an die Zeit nach dem Basketball und bereitet sich darauf vor. Ich denke, meine Lebenserfahrungen, die ich während meiner Zeit in Europa gesammelt habe, haben mich zu dem Spieler gemacht, der ich jetzt bin.


Wie geht es deinen Brüdern? Haben sie dich in der Türkei besucht?


Ihnen geht es echt gut. Beide sind im College und genießen ihr Leben. Sie haben mich in Korea besucht und ich bin sicher, sie werden auch eine Reise in die Türkei unternehmen.


Wo siehst du dich in zehn Jahren?


Darüber hab ich noch nicht wirklich nachgedacht. Aber ich hoffe, ich werde dann die Zeit nach meiner aktiven Karriere als erfolgreicher Geschäftsmann und Familienmensch genießen.