Trainer Eric Detlev wollte das Ergebnis aber nicht an diesem Viertel festmachen: „Es war insgesamt ein schlechtes Spiel – von beiden Mannschaften.“ Seine Mannschaft sei dabei die gewesen, die weniger Einsatz auf das Parkett gebracht habe. Und deshalb kritisierte der Trainer auch die mangelhafte Einstellung seines Teams: „Wir sind nicht als Mannschaft aufgetreten.“
In der ersten Hälfte rächte sich das noch nicht. Daniel Herbert traf den ersten Dreier des Spiels (5:5, 4.), servierte danach Johannes Voigtmann einen Alley-Oop (10:7, 7.) und sah dann, wie Max Merz von der Freiwurflinie ein ruhiges Händchen bewies (19:15, 10.). Bei den Gästen trat bis dahin nur Top-Scorer Till-Joscha Jönke in Erscheinung, der die Youngstars im Spiel hielt. 19:16 lautete der Spielstand nach zehn Minuten.
Nach einem Treffer von Nikolaj Vukovic sah es zu Beginn des zweiten Viertels so aus, als könnten die Juniors sich ein wenig absetzen (23:18, 13.). Doch weil die Frankfurter den Gästen unter dem eigenen Korb zu viele Rebounds gewährten, kamen diese wieder heran (27:27, 16.). Immer mehr bestimmte danach das Duell der beiden Point Guards Max Merz und Till-Joscha Jönke die Partie. Die großen Talente schenkten sich nichts und
waren die dominierenden Akteure auf dem Parkett. Die letzten Punkte der ersten Hälfte glückten aber Tim Oldenburg, der den Spielstand auf 31:29 stellte.
Im dritten Viertel verloren die Juniors dann komplett den Faden. Lars Schlüter traf mit einem Buzzerbeater zum 32:31 für die Gäste und leitete damit schlimme zehn Minuten ein, die die Juniors mit 6:24 verloren. Jan Novak, Max Merz und Tim Oldenburg erzielten die einzigen Punkte für die jungen Frankfurter. Denen fehlte an diesem Nachmittag die Frische, um die Partie noch einmal zu drehen. „Die Doppelbelastung ist den Spielern schon anzumerken“, so Eric Detlev. Trotzdem waren Johannes Voigtmann mit 16 Punkten und Max Merz mit 12
Punkten die besten Schützen bei den Juniors.
Im Schlussviertel bäumte sich die Mannschaft dann noch einmal auf. Nach einem tollen Zuspiel von Tim Oldenburg auf Johannes Voigtmann schmolz der Rückstand auf zehn Punkte, kurz darauf verkürzte der Center sogar auf 47:55 (36.). Danach waren die Akkus bei den Frankfurtern aber endgültig leer. Kay Gausa, Lars Schlüter und Till-Joscha Jönke machten den verdienten Auswärtssieg für Weißenhorn perfekt.
Positiv auf sich aufmerksam machte einmal mehr Jakob Merz. Der erst 16-jährige Aufbauspieler überzeugte mit guter Verteidigung gegen Weißenhorns Top-Scorer Jönke und setzte auch in der Offensive einige Akzente. Das war aber zu wenig an diesem Nachmittag, an dem sonst nicht viel für die Juniors zusammenlief.
Schon am nächsten Sonntag (10. November 2013) hat die Mannschaft die Chance auf Wiedergutmachung. Dann empfangen die Juniors den TV Langen zum Derby in Basketball City Mainhattan. Sprungball ist um 18.00 Uhr.
