KuSG Leimen ist zwar "nur" Aufsteiger in die 2. Bundesliga-Süd, hat aber bereits gegen Liga-Favorit SV Tübingen am letzten Sonntag eine respektable Leistung gezeigt, erst nach großem Kampf am Ende 87:100 (48:49) verloren. Damit standen sich die beiden nächsten Gegner der Langener Giraffen gegenüber.
Bei Leimen überragte mit Stephan Ingerfurth (25 Punkte/5 Dreier) ein Aufbauspieler, der vor der Saison auch beim TV Langen im Probetraining war, weil er sich bisher im USC Heidelberg unterschätzt fühlte. Auch Flügelspieler Daniel Ljubic (21/3) trug vor Jahren schon einmal für ein paar Spiele das TVL-Trikot. Mit Tobias Stoll und Markus Glasauer sind die weiteren Leistungsträger einer insgesamt sehr homogenen und vor allem kämpferischen Mannschaft genannt. Mit 79:55 besiegten sie die Giraffen Anfang September in einem Vorbereitungsspiel. "Wir haben Respekt vor diesem Aufsteiger," warnt Giraffencoach Axel Rüber, der sich deren Spiel gegen Tübingen angesehen hat. Eine erste Standortbestimmung steht den Giraffen bevor.
Die Giraffen vertrauen auf ihr komplettes Team am Donnerstag um 20 Uhr in der Georg-Sehring-Halle. Der letzte Neuzugang Tim Granold ist immer besser ins Team integriert. In den ersten beiden Spielen zeigten vor allem Mirko Damjanovic und Lars Matzerath, dass mit den Langener Centerspielern unter den Körben zu rechnen ist. Sie angelten die meisten Rebounds und punkteten jeweils zweistellig. Der in Kaiserslautern wegen seines Einsatzes bei den OPEL SKYLINERS fehlende Dominik Hennen wird am Donnerstag ebenfalls wieder dabei sein und möchte an seine tolle Form vom Saisonauftakt gegen Lich (25 Punkte) anknüpfen.
Hennen wird dagegen am Sonntag (Abfahrt mit dem Giraffen-Bus um 12 Uhr an der Sehring-Halle, Spielbeginn in der Sporthalle Uhlandstraße um 16.30 Uhr) die Reise nach Tübingen nicht mitmachen, stattdessen mit den OPEL SKYLINERS zuhause gegen Braunschweig antreten. Alle anderen Giraffen will Coach Rüber in Tübingen dabei haben, wenn es u.a. gegen Ex-Giraffen Radi Tomasevic und Paul Howard geht.
Vor allem Radi zeigte in seine ersten beiden Spielen für Tübingen, dass er auch ein sehr disziplinierter Aufbauspieler sein kann. Und trotzdem erzielte er in beiden Spielen die meisten Punkte für sein Team (33 gegen Kaiserslautern beim 115:93 und 29 gegen Leimen). Dass er gegen die Giraffen ganz besonders motiviert aufspielen wird, ist keine Frage. Mit Paul Howard (zuletzt mit BC Hamburg unter Coach Pat Elzie Nordmeister) fand eine weitere Ex-Giraffe nach Tübingen. Er spielte vor sechs Jahren beim TV Langen eine gute Rolle und wurde auch von der Tübinger Presse für seine mannschaftsdienliche Spielweise sehr gelobt, erzielte 43 Punkte in beiden Spielen.
Schwer wird es für die Giraffen-Reserve am Sonntag in Roßdorf (18 Uhr); denn sie müssen auf jeden Fall auf Norman Lang, Sebastian Barth und Malte Laaß wegen deren Einsatz in Tübingen verzichten. Dafür hat Regionalliga-Coach Steffen Brockmann schon einmal bei seinen "Oldie´s" Rainer Greunke, Bernd Neumann und Markus Hartmann angefragt, ob sie trotz ihres Rücktritts in die 3. Herren noch einmal bei den 2. Herren aushelfen werden.