Die Ausgangslage
Den ersten K.o.-Spiel-Test haben die FRAPORT SKYLINERS bereits bestanden. Im ersten Spiel des FIBA Europe Cup Achtelfinale gegen AEK Larnaca überzeugten die Frankfurter beim 83:60-Sieg vor allem defensiv. Dies wird auch der Schlüssel zum Sieg im Halbfinale gegen Berlin sein. Frankfurt trifft als beste Verteidigungsmannschaft (70.0 Pkt/Spiel) auf die drittbeste Defense (72.1 Pkt/Spiel) der Beko BBL. Berlin hat dagegen die letzten beiden Heimspiele verloren. Gegen Ludwigsburg (74:78) und Würzburg (83:90) waren jeweils Kleinigkeiten entscheidend. Bei den Eisbären aus Bremerhaven zeigten die „Albatrosse“ jedoch ihre ganze Stärke und waren beim 54:97-Sieg deutlich überlegen. Zuvor erreichte das Team von Sasa Obradovic gegen Klaipeda das Achtelfinale im Eurocup.
Zum Gegner
Mit Robert Lowery haben die Hauptstädter kürzlich einen weiteren Spieler für die Aufbauposition verpflichtet, um den verletzten Jordan Taylor zu ersetzen. Mit 13.8 Punkten und 3.0 Assists feierte der US-Amerikaner einen starken Einstand. In den vergangen beiden Spielen wirkte auch Taylor wieder mit und überzeugte direkt mit zehn bzw. zwölf Punkten. Als siebter Ausländer pausierte der dritte Aufbauspieler, Will Cherry. Aktuell gut in Form zeigt sich auch Elmedin Kikanovic. Der bosnische Center verbuchte in den letzten drei Beko BBL Spielen im Schnitt 21 Punkte und avancierte jeweils zum Topscorer des Spiels.
"Berlin ist ein gutes Team. Sie spielen sehr physisch und hart. Sie spielen außerdem als sehr gutes Team mit gutem Rebound-Spiel", so FRAPORT SKYLINERS Headcoach Gordon Herbert über den kommenden Gegner.
Das Liga-Hinspiel
Die Hinrunden-Partie der FRAPORT SKYLINERS gegen Berlin in der Beko BBL war ein wahres Spitzenspiel. Die Berliner befeuerten vor allem von draußen den Frankfurter Korb. Frankfurt zeigte sich immer wieder auf Augenhöhe, steigerte die Wurfquote und agierte über eine bissige Defense. Am Ende hatte Berlin jedoch den längeren Atem und entschied die intensive Partie mit einem Lauf im vierten Viertel für sich. Die 82:95-Niederlage der FRAPORT SKYLINERS war die erste Niederlage für das Team von Gordon Herbert nach 13 Siegen am Stück, keine andere Mannschaft erzielte bislang in einem Spiel mehr Punkte gegen das Frankfurter Defensivbollwerk.
Die eigene Situation
Es gibt also durchaus etwas gutzumachen gegen die Hauptstädter für die FRAPORT SKYLINERS. Da hilft es, dass man sich im FIBA Europe Cup Spiel zum einen schon mal einwerfen konnte, zum anderen die Drucksituation eines Playoff-Spiels mental hervorragend meistern konnte. "Das Wochenende ist eine gute Möglichkeit für uns. Es wird natürlich eine große Herausforderung einerseits, aber andererseits eben auch diese große Möglichkeit. Wir sind der Außenseiter. Aber wir haben am Samstag dieses eine Spiel und werden alles geben. Wir konzentrieren uns zu 100% auf diese eine Partie. Dann werden wir sehen, was passiert. Es ist natürlich das Ziel den Titel zu gewinnen. Aber dieses Ziel haben alle vier Vereine“.
Das Team wird bereits am Freitagmittag in Richtung München aufbrechen. Am Samstag werden dann auch die 430 Frankfurter Fans lautstark in München erwartet. Neben den Privatfahrern machen sich vier Fanbusse auf den Weg nach Bayern.