Stimmen zum Spiel
Gordon Herbert (FRAPORT SKYLINERS): Als erstes muss ich die hervorragende Atmosphäre und die Fans hier herausheben. Ich denke wir können uns glücklich schätzen, so gut ins Spiel gestartet zu sein. Wir haben das Momentum auf unserer Seite gehabt. Crailsheim ist im vierten Viertel wieder heran gekommen, wir konnten dann aber die an beiden Enden des Feldes die wichtigen Aktionen setzen. Als zweiter Schlüssel war vor allem unsere Verteidigung wichtig, weil den Ball nicht so gut geworfen haben.
Ingo Enskat (Crailsheim Merlins): „Ich bin natürlich enttäuscht. Ich möchte einmal das Gefühl haben, dass wir mal über einen längeren Zeitraum in der BBL ankommen. Wenn man das Spiel so sieht, wir müssen einfach akzeptieren, was der Stil ist in der BBL Wir sind meistens nicht bereit, hart genug zu spielen. Wir spielen meistens softer, und sind nicht die Mannschaft, die versucht aktiv zu sein. Wir reagieren zu viel. Wir müssen jedoch einfach selbst versuchen, diese Härte anzunehmen und diesen Druck zu gehen statt immer auszuweichen. Kompliment an die Mannschaft, dass sie am Ende nochmal diesen Run hatte. Aber es wäre auch unverdient gewesen, wenn wir dieses Ding noch gewonnen hätten. Frankfurt hat über 35 Minuten das Spiel bestimmt und daher verdient gewonnen.“
Mike Morrison: „Wir haben gute Verteidigung gespielt und Crailsheim zuhause bei unter 60 Punkten gehalten. Offensiv haben wir den Ball eigentlich gut bewegt, aber die Würfe sind nicht gefallen. Aber trotzdem müssen wir besser auf den Ball aufpassen und dürfen wir uns nicht so viele Ballverluste erlauben.“
Jordan Theodore: „Nach der Woche, in der ich pausiert habe, musste ich mich erst einmal wieder reinfinden. Das hat man an meinen Ballverlusten glaube ich gut gesehen. Dennoch haben wir einen guten Job in der Verteidigung gemacht und Jo und Danilo haben uns offensiv unter dem Korb getragen.“
Danilo Barthel: „Das Inside-Spiel hat heute ganz gut funktioniert. Da wir von außen Probleme hatten war es außerdem umso wichtiger, dass unsere Verteidigung heute gut stand. Zwischenzeitlich haben sie unser Teamspiel ziemlich schwer gemacht und da haben wir uns zu sehr auf Einzelaktionen beschränkt. Dadurch kam Crailsheim wieder ins Spiel.“
Johannes Voigtmann: „Wir haben viele kleine Sachen heute nicht gut gemacht und den Ball zu häufig weggeschmissen. Dennoch haben wir einen Weg gefunden, das Spiel dennoch deutlich zu gestalten. Vor allem am Ende, als Aaron und Tez wichtige Spielzüge gelungen sind und uns in eine gute Position gebracht haben.“
Spielverlauf
1. Viertel (9:18) – Starke Verteidigung
Bereits im ersten Angriff bringen die FRAPORT SKYLINERS den Ball unter den Korb. Den ersten Fernwurf trifft dann Aaron Doornekamp – 2:8 (3.). Auch zwingt man Crailsheim zu vielen Ballverlusten (9 im 1.Viertel) und gibt ihnen wenige Wurfchancen. Vor allem Danilo Bartel weiß sich unter dem Korb zu behaupten und markiert mit zwei erfolgreichen Korblegern in Folge die erste zweistellige Führung – 4:14 (6.). Viertelpausenstand 9:18.
2. Viertel (17:19) – Crailsheim findet Rhythmus
Angeführt von Jordan Theodore setzen sich die FRAPORT SKYLINERS über einen 7:0-Lauf weiter ab – 9:25 (12.). Die Gastgeber erhöhen jedoch die Intensität in der Verteidigung und erschweren den Frankfurter das Herausspielen guter Wurfgelegeheiten – 16:29 (16.). Einzig Johannes Voigtmann beweist seine lockere Wurfhand und bringt seine Mannschaft mit zwei Sprungwürfen weiter in Führung – 18:35 (18.). Auch Crailsheim findet aber nun offensiv den Rhythmus und verkürzt zur Pause auf 26:37.
3. Viertel (15:14) – Konstanter Vorsprung
Die FRAPORT SKYLINERS kommen deutlich konzentrierter aus der Kabine. Quantez Robertson schließt den einleitenden 7:0-Lauf in der zweiten Halbzeit per Dunk zum 26:43 (23.) ab. Beide Mannschaften schenken sich auch im weiteren Verlauf wenig, während der Vorsprung konstant bleibt. Eine kleine Auseinandersetzung zwischen Konrad Wysocki und Aaron Doornekamp bringt die Halle zum Kochen, auch weil die Crailsheimer den Rückstand über einen 8:1- Lauf wieder einstellig gestaltet – 41:49 (30.). – Viertelpausenstand 41:51.
4. Viertel (15:21) – Entscheidenden Lauf gesetzt
Weiterhin haben die FRAPORT SKYLINERS Probleme, gute Würfe herauszuspielen. Bis auf fünf Punkte können sich die Gastgeber zu Beginn des vierten Abschnittes herankämpfen – 48:53 (34.). Zwei Korbleger in Folge von Danilo Barthel stellen jedoch den alten Abstand wieder her. Ein Mitteldistanztreffer von Johannes Voigtmann sowie ein Dreier von Aaron Doornekamp sorgen dann für die Vorentscheidung - 51:64 (38.). Unter lautstarken „Auswärtssieg“-Rufen der zahlreich mitgereisten Fans bringen die Frankfurter den 56:72-Sieg nach Hause.
Nächste Spiele
Mi, 06.01.2016 um 18:00 Uhr, FIBA Europe Cup in Gaziantep (Türkei)
HEIMSPIEL: Mi, 13.01.2016 um 20 Uhr, FIBA Europe Cup gegen Rosa Radom (Polen)
HEIMSPIEL: Sa, 16.01.2016 um 18:30 Uhr, Beko BBL gegen Crailsheim
Karten für alle Heimspiele sind erhältlich über Tel. 069-928 876 19 oder über www.fraport-skyliners.de/tickets