Ab sofort liegt die finale Playoff-Platzierung nicht mehr in Frankfurter Händen, denn am letzten Doppelspieltag der Liga spielt das Team um den Titel im FIBA Europe Cup im französischen Chalon. Jedoch ist der dritte Tabellenplatz aufgrund der gewonnen Vergleiche mit den direkten Konkurrenten München und Oldenburg bereits sicher. Schlüssel für den Erfolg in Berlin waren, wie so häufig, die bärenstarke Verteidigung und die geschlossene Mannschaftsleistung. Topscorer wurde Jordan Theodore mit 19 Punkten.
Stimmen zum Spiel
Gordon Herbert (FRAPORT SKYLINERS): „Glückwunsch an meine Mannschaft. Wir haben heute wie ich finde sehr guten Basketball gespielt. In den ersten fünf Minuten waren wir zu passiv, aber in den restlichen 35 waren wir viel aggressiver.“
Sasa Obradovic (Alba Berlin): „Frankfurt hat heute tollen Basketball gespielt. Allerdings haben wir ihnen das auch viel zu sehr gestattet. Mit unserer Leistung heute bin ich überhaupt nicht zufrieden. Wir sind wirklich gut gestartet, haben uns dann aber nur durch ein paar Fehler komplett aus dem Konzept bringen lassen. Wir müssen lernen, viel smarter zu werden."
Konstantin Klein: „Wir haben umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Unsere harte Verteidigung ist unser Markenzeichen. Dazu haben wir ruhig gespielt. Wir haben jetzt alles für unsere gute Ausgangsposition für die Playoffs getan, vielleicht reicht es ja auch noch für Platz zwei. Unsere Veteranen und Leistungsträger haben heute ein sehr gutes Spiel gemacht, so konnten wir dieses Spiel gewinnen. Jetzt gilt unsere Konzentration dem Final Four. Wir reisen dahin, um das Turnier zu gewinnen.“
Danilo Barthel: „Coach musste uns aufwecken, denn wir sind viel zu schlecht gestartet. Dann aber haben wir toll als Team zusammengespielt und uns Punkt um Punkt zurückgekämpft. Jetzt wollen wir die verbleibende Zeit nutzen, um uns auf das Final Four vorzubereiten. Wir wollen den ersten Frankfurter europäischen Titel gewinnen!“
Spielverlauf
1. Viertel (22:19) – Sich ins Spiel arbeiten
Es sind die Gastgeber von Alba Berlin, welche mit guter Basketballbewegung und Verteidigung das Spiel eröffnen – 7:2 (3. Minute). Gordon Herbert gefällt nicht, wie seine Mannschaft zu Beginn auftritt, nimmt eine Auszeit und appelliert an die Kommunikation und den Einsatz seiner Jungs. Doch auch einige Wechsel bringen vorerst nicht die erhoffte Wirkung, während Berlin konsequenter zu Werke geht – 14:5 (6.). Erst als die Distanzwürfe bei den FRAPORT SKYLINERS etwas besser fallen, kann die Partie ausgeglichener gestaltet werden – 18:13 (8.). Dadurch eröffnen sich wiederum Räume unter dem Korb, die Danilo Barthel und Johannes Voigtmann bis zum Ende des ersten Viertels zu nutzen wissen – 22:19.
2. Viertel (13:25) – Mehr Verteidigung, mehr Rebounds, ganz viel Quantez Robertson
Was zuletzt gegen Oldenburg noch so blendend funktionierte, wollte gegen Berlin zunächst nicht zusammenpassen. Die Rede ist von der Verteidigung gegen das Blocken und Abrollen. Doch stabilisiert sich das Spiel der FRAPORT SKYLINERS Schritt für Schritt und insbesondere beim Rebound, so dass man in der 13. Minute per Freiwurf von Johannes Voigtmann den Ausgleich erzielt – 24:24. Die erste Führung folgt auf dem Fuße durch Punkte von Jordan Theodore – 24:26 (14.). Es ist nun eine physisch intensive Partie, also genau die Art von Spiel, welche die Frankfurter Mannschaft schon die ganze Saison über zeigt. So kann nach Punkten von Quantez Robertson sogar eine zweistellige Führung erspielt werden – 28:38 (18.). Bis zur Halbzeit steht es 35:44. Quantez Robertson geht seinem Team als Kapitän voraus und erzielt all seine 15 Punkte in der ersten Halbzeit.
3. Viertel (11:19) – geMAINsam nach vorne
Jordan Theodore übernimmt für die FRAPORT SKYLINERS zu Beginn des dritten Viertels Verantwortung, zieht zweimal erfolgreich zum Korb und verhindert ein frühes Zurückkommen der Gastgeber – 37:50 (23.). In der Folge sind es aber im Gegenzug die Berliner, die ihr Spiel wieder in kontrolliertere Bahnen lenken können und über die Reboundarbeit dranbleiben – 41:50 (25.). Doch sofort ist Theodore wieder zur Stelle und hält, in Kombination mit der gewohnt luftdichten Frankfurter Verteidigung, dagegen – 44:57 (28.). Seine Mitspieler zeigen sich inspiriert, legen geMAINsam eine Schippe drauf und treiben ihre Gegenspieler defensiv regelmäßig zur Verzweiflung – 46:61 (30.). Vor dem vierten Viertel steht es 46:63.
4. Viertel (18:17) – Aus, Aus, Auswärtssieg!
Man merkt Berlin deutlich die Bemühungen an, mit Druck das Spiel noch mal verkürzen zu wollen. Doch präsentieren sich die FRAPORT SKYLINERS defensiv weiter auf höchstem Niveau und können an diesem Ende des Feldes weiter Akzente setzen. Allerdings geht offensiv in dieser Phase nicht allzuviel zusammen, so dass die ersten Punkte des vierten Viertels insgesamt erst nach drei Minuten fallen – Danilo Barthel zum 46:65 (33.). Zwar kommt anschließend wieder etwas Rhythmus bei beiden Teams ins Spiel, doch spannender wird es dadurch nur bedingt – sehr zur Freude der mitgereisten Frankfurter Fans – 57:72 (36.). Am Ende ist es die Abgeklärheit, das starke Teamspiel sowie der weiterhin ungebrochene Wille der Mannschaft, die den Auswärtssieg und damit den Sieg im letzten Hauptrundenspiel sicherstellen – 64:80.
Nächste Spiele
- Freitag, 29. April um 21 Uhr, in Chalon vs Krasnoyarsk (RUS) – FIBA Europe Cup
- Sonntag, 01. Mai, Uhrzeit und Gegner noch offen – FIBA Europe Cup
- HEIMSPIEL - Samstag, 7. Mai um 18:30 Uhr, 1. Playoff-Heimspiel – Gegner noch offen
- Karten für alle Heimspiele sind erhältlich über Tel. 069-928 876 19 oder über www.fraport-skyliners.de/tickets