Klaus Perwas (FRAPORT SKYLINERS): „Unser Spielverlauf war genau anders herum, wie der von Ludwigsburg. Ich war sehr unzufrieden mit dem ersten Viertel. So ein Start darf uns nicht passieren. Unsere Identität ist, über die Intensität ins Spiel zu kommen. Das haben wir zu Beginn nicht geschafft. Dazu war Ludwigsburg in dieser Phase sehr gut. Im dritten Viertel haben wir dann aber gezeigt, was in uns steckt und den richtigen Teamgeist gehabt. Und am Ende hatten wir dann das glücklichere Ende für uns.“
John Patrick (MHP RIESEN Ludwigsburg): „Ich möchte Klaus und dem Frankfurter Team gratulieren. Leider gab es für uns kein Happy End, aber für die Fans war es nach dieser Verteidigungsschlacht ein spannendes Finale. Wir haben sehr gut angefangen und unseren Plan für das Spiel sehr gut umgesetzt. Im zweiten und dritten Viertel hat Frankfurt angefangen, uns zu attackieren. Wir sind daher nicht mehr unser System gelaufen. Am Ende haben wir es mit dem Kopf durch die Wand probiert. Shavon Shields hat ein super Spiel abgeliefert und uns sehr wehgetan.“
Isaac Bonga: „Das war ein tolles Gefühl, viele Bundesliga-Minuten vor den heimischen Fans zu bekommen. Ich war ein bisschen aufgeregt, das hat sich aber ziemlich schnell gelegt. Wir waren in der Anfangsphase defensiv einfach nicht aggressiv genug. Coach Klaus hat uns aber eine deutliche Halbzeitansprache gegeben. Danach haben wir viel besser als Team agiert, vor allem defensiv. Wir wissen natürlich, dass man in so einer Phase Antonio nicht alleine stehen lassen darf. Er ist einfach krass.“
Antonio Graves: „Wir haben uns in der Trainingswoche intensiv auf die Spielweise von Ludwigsburg vorbereitet. Trotzdem ist es uns nicht gelungen, dies dann auch umzusetzen. Das ist vor allem eine mentale Sache. Auch in den Vorbereitungsspielen sind wir häufig schwach gestartet. Wir müssen lernen, von Anfang an fokussiert zu spielen. In der zweiten Halbzeit waren Intensität, Selbstvertrauen und das Zusammenspiel deutlich verbessert. Wir haben gekämpt und die Ausfälle von Markel und Niklas, sowie die Foulprobleme von Mike als Team aufgefangen. Ich persönliche hatte in der zweiten Halbzeit einfach einen guten Rhythmus und hatte schon im Sinn, den letzten Angriff selbst abzuschließen. Als Kind trainiert man diese Würfe immer am Ende des Trainings und träumt davon, das einem das auch im Spiel mal gelingt.“
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Spielverlauf
1. Viertel (13:28) – Keine Energie
Mit Max Merz, Quantez Robertson, Stefan Ilzhöfer, Shavon Shields und Mike Morrison starten die FRAPORT SKYLINERS in die Partie. Nach vier Punkten der Ludwigsburger markiert Quantez Robertson die ersten Frankfurter Punkte per Dreier – 3:4 (2.). Vor allem Johannes Thiemann bereitet den Frankfurtern zu Beginn Probleme, er erzielt sechs der ersten acht Gäste-Punkte. Auf 5:14 können sich die Ludwigsburger absetzen. Shavon Shields kann nach der Auszeit mit einem And-One antworten. Das Momentum bleibt aber auf Seiten der Baden-Württemberger, die im ersten Abschnitt elf ihrer 13 Würfe treffen – 8:21. Bis zum Viertelende wächst der Rückstand auf 13:28.
2. Viertel (17:13) – Über Intensität herankämpfen
Mit mehr Einsatz und höherer Konzentration kommen die FRAPORT SKYLINERS aus der Viertelpause. Niklas Kiel rutscht bei einer Korbaktion jedoch unglücklich aus und kann nicht mehr mitwirken. Die Verteidigung der Frankfurter steht aber. Die ersten Punkte gelingen den Gästen erst nach über fünf Minuten. Bis dato haben viele Freiwürfe sowie ein Dreier von Max Merz den Rückstand auf 21:30 verkürzt. Shavon Shields trifft anschließend per Unterhand-Korbleger mit Ablauf der Wurfuhr – 23:30 (17.). Ludwigsburg fängt sich danach jedoch wieder und kann den Vorsprung auf 24:38 ausbauen (19.). Ein Dreier von Shavon Shields sowie ein Floater von Max Merz lassen das Halbzeitergebnis wieder knapper gestalten – 30:41.
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3. Viertel (20:11) – Das Momentum auf der eigenen Seite
Max Merz eröffnet die zweite Häfte per Dreier, Chad Toppert hat aber dieselbe Antwort. Der erst 16-jährige Isaac Bonga kommt derweil auf seinen ersten Einsatz vor den eigenen Fans und gibt seiner Mannschaft einen ordentlichen Schub. Sieben Punkte in Folge von Antonio Graves bringen die Stimmung auf einen ersten Höhepunkt und die FRAPORT SKYLINERS auf 43:47 heran (26.). Shavon Shields legt ein Angriffsspiel später ebenso für drei nach – 46:49. Beide Teams schicken sich anschließend regelmäßig an die Freiwurflinie. Der knappe Rückstand bleibt dabei aber konstant bis zum Viertelende – 50:52.
4. Viertel (15:11) – 3…2…1…0.5…Antonio Graves belohnt Aufholjagd
Von Shavon Shields angetrieben, gelingt den FRAPORT SKYLINERS der Ausgleich. Dabei wird Shields vor dem Dunking sehenswert von Mike Morrison freigespielt und legt anschließend einen Korbleger nach – 56:56 (32.). Beide Mannschaften spielen hochintensiv, tasten sich ab und schenken sich keinen Zentimeter. Die Führung erzielt dann Mike Morrison mit zwei erfolgreichen Freiwürfen – 60:58 (37.). Die Gäste kontern jedoch erneut über Chad Toppert. Die Führung wechselt jetzt von Angriff zu Angriff und die Spannung ist in der Fraport Arena quasi greifbar. Beim 63:63 haben beide Mannschaften noch eine Angriffsmöglichkeit. Ludwigsburg begeht jedoch einen Schrittfehler, während auf der anderen Seite Antonio Graves den weiten Zweier gegen den Mann mit der Schlusssirene versenkt. Mannschaft und Fans kennen kein Halten mehr, der Rest ist überschwängliche Freude – 65:63.
Nächstes Heimspiel
Sonntag, 16.10.2016 um 15:30 Uhr gegen Ulm
Tickets für die Heimspiele sind erhältlich unter www.fraport-skyliners.de/tickets oder Tel. 069-92887619.