Stimmen zum Spiel
Klaus Perwas (FRAPORT SKYLINERS): „Glückwunsch an Würzburg für eine tolle kämpferische zweite Halbzeit. Wir haben eine ordentliche erste Halbzeit gespielt. Dann hat Würzburg uns ab dem dritten Viertel einen schönen Tritt in den Hintern verpasst. Sie haben sehr physisch gespielt, und in dieser Phase haben die Schiedsrichter etwas ihre Linie verloren. Aber das kann passieren. Wir müssen anders dagegen halten und anders auftreten. Wenn eine Mannschaft sich so steigern kann wie Würzburg es heute getan hat, dann muss man das Spiel nicht unbedingt verlieren. Wenn man aber selbst nicht dagegen hält, dann muss man sich auch nicht wundern, wenn man das Spiel verliert.“
Douglas Spradley (s.Oliver Würzburg): „Die Halbzeitpause war interessant bei uns. Ich habe den Jungs gesagt, dass sie in der ersten Halbzeit nicht wie Männer gespielt haben. Frankfurt war uns auf allen Positionen überlegen. Da waren nicht alle Spieler im Kopf da. Ich habe schon beim Aufwärmen die Emotion vermisst, die ich nach dem Sieg in Tübingen erwartet hätte. Die Frankfurter haben eine tolle erste Halbzeit gespielt, ich bin sehr froh über die zweite Halbzeit. Da haben wir von der ersten Minute an die Aggressivität gezeigt, die man zeigen muss. Ich habe Maurice Stuckey reingenommen, um noch mehr Druck auf die Frankfurter Guards zu machen, das war ein Faktor. Außerdem haben wir den Ball nicht mehr so leichtfertig hergeschenkt wie vor der Pause, wir hatten nur vier Ballverluste in der zweiten Halbzeit. Die Mannschaft hat kämpferisch alles gegeben und gezeigt, dass sie das Spiel gewinnen will.“
Mahir Agva: „Wir haben in der zweiten Halbzeit einfach aufgehört Basketball zu spielen. Wir wollten im dritten Viertel so rauskommen, wie am Anfang des Spiels. Aber wir sind einfach nicht in unseren Rhythmus gekommen. Wir haben uns zwar noch mal rangekämpft, aber wir dürfen fehlende Kraft hier nicht als Ausrede gelten lassen. In so einem Spiel müssen wir den Deckel drauf machen und gewinnen.“
Shavon Shields: „Würzburg hat in der zweiten Halbzeit das Spiel übernommen. Sie konnten im Grunde machen, was sie wollten. Wir haben den Ball zu häufig verloren und zu viele Offensivrebounds abgegeben. Wir müssen einfach besser auf den Ball aufpassen. Das müssen wir jetzt in den kommenden Trainingseinheiten unbedingt verinnerlichen.“
Die gesamte Statistk zum Spiel
Spielverlauf
1. Viertel (8:19) – DE-fense, DE-fense, DE-fense
FRAPORT SKYLINERS Coach Klaus Perwas vertraut seiner Ersten Fünf aus Monaco mit Max Merz, Stefan Ilzhöfer, Quantez Robertson, Shavon Shields und Mike Morrison. Nach zerfahrenem Auftakt beider Teams können sich die Frankfurter mit 2:7 (3.) absetzen. Über die intensive Verteidigung gelingt es, die knappe Führung auch im weiteren Spielverlauf zu behaupten – 6:11 (7.). Die beiden Neuzugänge Kwame Vaughn und Ekene Ibekwe bekommen früh gemeinsame Minuten auf dem Feld, um sich weiter in das Spielsystem der Frankfurter einzugliedern. Und da sich das Kollektiv weiterhin vor allem in der Defensive gut präsentiert, geht man in der 10. Minute zum ersten Mal zweistellig in Führung – 6:16. Mit 8:19 trennen sich beide Teams aus dem ersten Viertel.
2. Viertel (14:21) – Kleine Rädchen greifen perfekt ineinander
Die Gastgeber erhöhen den Druck, doch halten die FRAPORT SKYLINERS gut dagegen und verteidigen die elf Punkte Vorsprung – 12:23 (13.). Kleine Unkonzentriertheiten auf beiden Seiten nutzen die Jungs um Kwame Vaughn und Mahir Agva besser für sich. Vor allem, da die Verteidigung weiterhin druckvoll steht und den Würzburgern kaum gute Wurfgelegenheiten gestattet, gelingt es, die Führung auszubauen –14:30 (16.). Man hat in dieser Phase das Gefühl, dass bei Frankfurt viele kleine Rädchen im Frankfurter Spiel ineinander greifen – 16:35 (17.). Würzburg stellt in der Folge auf Zone um und schafft es dadurch, den guten Rhythmus ein wenig zu stören. Bis zum Ende der ersten Halbzeit stabilisiert sich das Team aber wieder und geht mit einer 22:40 Führung in die Kabine.
3. Viertel (25:14) – Würzburger Sturm-und-Drang-Phase zunächst abgewehrt
Es sind zu Beginn die Gastgeber, die über ihre Distanzwürfe ins Spiel kommen, ihren Rhythmus finden und binnen weniger Minuten dank einem furiosen 16:0 Lauf auf 38:42 (24.) verkürzen. Es ist dann wieder die Frankfurter Verteidigung, die das eigene Spiel stabilisiert. Dazu trifft Shavon Shields zweimal in Folge und zwingt Würzburg zu einer Auszeit – 38:46 (26.). Die Partie ist in der Folge spannend, intensiv und ausgeglichen. Beide Teams suchen ihre Vorteile und den nächsten Lauf – 45:49 (28.). Den Vorsprung bauen die FRAPORT SKYLINERS dann wieder aufgrund der guten Arbeit am defensiven Ende aus – 45:54 (29.). Mit 47:54 geht es in die letzte Viertelpause.
4. Viertel (26:10) – Der Faden und die Kräfte geht verloren
Quantez Robertson eröffnet das vierte Viertel mit einem Dreipunktetreffer inklusive Foul und trifft auch den Bonusfreiwurf – 50:58 (31.). Doch auch die Würzburger finden ihr Händchen und forcieren das Tempo. So muss Klaus Perwas beim Stand von 57:58 (34.) die Auszeit nehmen, um das Spiel seines Teams neu zu ordnen. Nach der Pause treffen aber weiterhin vor allen Dingen die Hausherren, gehen in Führung und behalten Oberwasser – 60:58 (35.). Dazu leistet sich das jüngste Team der Liga wieder einige Ballverluste, welche umgehend von Würzburg in Punkte umgemünzt werden – 69:59 (37.). Die Mannschaft rund um Kapitän Quantez Robertson muss nun der hohen Belastung von vier Spielen in sieben Tagen und der noch fehlenden gemeinsamen Spielpraxis Tribut zollen, denn ein letztes Aufbäumen gelingt nicht mehr. Endstand: 73:64.
Nächste Heimspiele
- Mittwoch, 26.10.2016 um 20:00 Uhr, Basketball Champions League gegen Banvit BK
- Sonntag, 30.10.2016 um 15:30 Uhr, easyCredit BBL gegen Vechta
- Tickets für die Heimspiele sind erhältlich über Tel. 069-92887619 und www.fraport-skyliners.de/tickets.