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"Bist du Michael Jordan?"

Zwei Profis, eine Schule und viele begeisterte Kinder. Am vergangenen Dienstag besuchen Jordan Theodore und David Muenkat die Hostatoschule in Höchst. Während knapp 30 Kinder mit Jordan in der Halle schwitzen, spricht David mit Schülerinnen im Klassenzimmer über ein Thema, das auf eine andere Art und Weise bewegt und zum Nachdenken anregt.

Als Jordan Theodore die kleine Turnhalle der Hostatoschule betritt, ist die Aufregung groß. Die Grundschülerinnen und -schüler sind an diesem Nachmittag zur Basketball-AG gekommen und dürfen einen ganz besonderen Gast erleben. Jordan schnappt sich direkt einen Ball und nimmt ein paar Würfe. „Der trifft ja jeden Wurf“, staunt eines der Kinder.

Wie bei jedem AG-Besuch startet die Einheit mit einer kleinen Fragerunde. Jordan erzählt, dass er jeden Tag trainiert und dass Mamas Spaghetti sein Lieblingsgericht sind. Dann fragt ein Kind einfach aus dem Nichts: „Bist du Michael Jordan?“. „I wish“, sagt Jordan. Die Halle lacht. Übersetzung, nicht nötig. Nach dem obligatorischen Gruppenfoto geht es endlich los: Fang- und Dribbelspiele bringen Bewegung in die Halle. Jordan schaut begeistert zu, wie flink die Kinder umherschwirren und dabei gekonnt den anderen ausweichen. Beim anschließenden Wurfwettbewerb macht er natürlich selbst mit.

Danach hat Jordan ein ganz besonderes Spiel vorbereitet. Die Aufgabe: Im Takt seines Dribblings klatschen. Wer aus dem Rhythmus kommt, scheidet aus. Klingt einfach, wird aber mit jeder Runde kniffliger. Jordan wechselt blitzschnell die Hand, täuscht das Dribbling an und variiert das Tempo. Einige Kinder beweisen unglaubliches Taktgefühl. Am Ende bleibt ein Junge übrig. Jordan klatscht ihn ab: „Du hast das Zeug zum Point Guard!“

David Muenkat engagiert sich für Vielfalt

Während Jordan mit den Kindern in der Halle tobt, ist ein weiterer SKYLINERS-Profi in der Schule unterwegs: David Muenkat. Seit Anfang 2024 arbeiten der SKYLINERS e.V. und die Hostatoschule im Rahmen von Projekten zur „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ eng zusammen. David war bereits im vergangenen Jahr an der Schule zu Gast und nahm damals an einer Podiumsdiskussion teil. Heute trifft er sich mit Schülerinnen der 9. Klasse, um Interviews aufzunehmen. Die Jugendlichen haben sich intensiv vorbereitet und Fragen zu Themen wie Herkunft, Identität und Zusammenhalt formuliert.

In offenen, persönlichen Gesprächen erzählt David von seinem Leben, seiner Basketball-Karriere und seinen Erfahrungen mit Ausgrenzung. Als Kind mit gemischten Wurzeln habe er sich oft „dazwischen“ gefühlt. „Ich fühlte mich nicht immer vollständig akzeptiert“, berichtet er. Heute nutzt David seine Geschichte, um Mut zu machen und jungen Menschen zu zeigen, wie wichtig Respekt, Offenheit und gegenseitiges Verständnis sind. Die Videoaufnahmen sollen später in der Schul-AG und im Unterricht eingesetzt werden – die älteren Schülerinnen übernehmen dabei eine aktive Rolle in der Sensibilisierung der jüngeren Mitschülerinnen und Mitschüler.

„Es ist wichtig, darüber zu reden und voneinander zu lernen“, betont David. „Jeder sollte sich überall akzeptiert und respektiert fühlen.“

Ein besonderer Besuch mit einer wichtigen Botschaft

Nach seinem Interview schaut David noch kurz in der Halle vorbei und sieht, wie Jordan mit den Kindern rumalbert und sie zum Lachen bringt. Danach ist es Zeit für Autogramme, gemeinsame Fotos und viele glückliche Gesichter. Zum Abschluss verteilt Jordan signierte Basketbälle und gibt den Kindern einen letzten Tipp mit auf den Weg:

„Habt Spaß, glaubt an euch – und hört nie auf zu trainieren!“

Der Besuch fand im Rahmen von „Basketball macht Schule“ statt. Der SKYLINERS e.V. bietet im gesamten Rhein-Main-Gebiet an über 90 Partnerschulen Basketball-AGs an. Über 3.000 Kinder und Jugendliche nehmen regelmäßig an den rund 140 AGs teil. Ziel ist es, Begeisterung für Bewegung zu wecken und Kinder und Jugendliche nachhaltig zu einem gesunden Lebenstil zu motivieren.

Infraserv Höchst unterstützt das Projekt „Basketball macht Schule“ als engagierter Pate und fördert aktuell fünf Schul-AGs im Höchster Stadtgebiet. Damit setzt sich das Unternehmen aktiv für das gesellschaftliche Miteinander vor Ort ein. Als Betreiber des Industrieparks Höchst stellt Infraserv mit umfassenden Services in den Bereichen Energie, Entsorgung, Sicherheit, Infrastruktur und Facility Management sicher, dass rund 90 Unternehmen aus Chemie, Pharma und Forschung reibungslos arbeiten können. Geschäftsführer Dr. Joachim Kreysing nahm sich trotz seines vollen Terminkalenders Zeit für die Kinder, war persönlich vor Ort und machte bei den Übungen aktiv mit.