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"Ein Hoch auf uns" - 60 AG-Patenschaften wurden vergeben und jeder Pate wurde mit stehenden Ovationen gefeiert

"Ein Hoch auf uns", die Kinder - Bewegender Abend für Basketball macht Schule

So viel Anlass zum Aufstehen, Jubeln, Klatschen und Mitsingen wie am Samstagabend hatten die Gäste bei der Benefiz-Gala zugunsten von „Basketball macht Schule“ bisher noch nie. Eine kleine Änderung im Programmablauf und ein Ausflug in die Traumwelt von Gunnar Wöbke sorgten beim sechsten Gala-Abend für eine bisher noch nicht dagewesene Stimmung im Gesellschaftshaus des Frankfurter Palmengartens.

Opern-Star Anna Maria Kaufmann überraschte mit Basketballfähigkeiten zu ihrem Gesang, AG-Kind Patrice ebenso bei seinem Auftritt mit dem Spalding Breakball Team und Kultusminister Prof. Lorz lobte Basketball macht Schule als Leuchtturm und größte Initiative unter seinen Fittichen als Schirmherr

Der große Benefiz-Auftrag des Abends, Förderer für 60 Basketball-Schul-AGs zu gewinnen, wurde erstmals nicht durch eine Versteigerung an den Tischen erreicht, sondern durch den Druck der jeweiligen AG-Paten auf einen roten Buzzer. Dabei ertönte ein kurzer Tarzan-Schrei, unser Dunking-Jubelsound bei den Heimspielen, und dann die seit der Fußball-Weltmeisterschaft 2014 bekannte und beliebte Hymne „Ein Hoch auf uns“ von Andreas Bourani – eindeutiges Signal für die knapp 300 Ballgäste, sich von ihren Plätzen zu erheben und den nächsten AG-Förderer lautstark zu unterstützen. Es wurde ein 60-faches Hoch für die Kinder, sodass auch im kommenden Schuljahr 2016/17 wieder 140 AGs mit rund 3500 teilnehmenden Kindern im gesamten Rhein-Main-Gebiet, darunter auch wieder fünf AGs für Flüchtlinge, realisiert werden können.

Zu einem echten Erfolgsjahr gehört natürlich auch der sportliche Erfolg. Da passt es gut, dass die wie immer vollzählig versammelten Basketballprofis der Fraport Skyliners aktuell sportliche Höhenflüge hinlegen und auch nach der Gala noch auf zwei Hochzeiten tanzen. Das anstehende Final Four im FIBA EuropeCup und die schon sicheren Playoffs wiederum lassen Gunnar Wöbke träumen. So entführte er in seiner Begrüßung die Ballgäste sogleich in eine Zeitreise hin zum 14. Juni 2016: An diesem Tag findet das vierte Spiel der Beko BBL-Finalserie statt, Gunnar Wöbke bestimmte unsere FRAPORT SKYLINERS und die brose baskets zu Finalgegnern.

Detailgetreu schilderte er auf Englisch, um auch die Spieler dieses Gefühl auskosten zu lassen, wie diese in den letzten 30 Sekunden der Partie einen 77:80-Rückstand in ein 82:80 verwandeln und mit einem 3:1 in der Finalserie vor heimischem Publikum die zweite deutsche Meisterschaft der Vereinsgeschichte perfekt machen. Zugegeben (noch) ein schöner Traum, aber so standen die Gäste das erste Mal vor ihren Stühlen, klatschten rhythmisch in die Hände und machten das ehrwürdige Gesellschaftshaus Palmengarten zur ersten Außenstelle der Fraport Arena. Da war selbst HR-Sportchef Ralf Scholt, der Moderator der Gala, baff, welche Talente unser geschäftsführender Gesellschafter noch in die Waagschale zu werfen weiß, wenn es an der Zeit ist. „Emotion is created by motion“, das ist die Einstellung von Gunnar Wöbke. Andersherum ausgedrückt: Wer sich nicht bewegt, wird keine Emotionen erleben. Das gilt für die Kinder in den Schul-AGs genauso wie für Gäste einer Galaveranstaltung – und das Motto des Abends war bereits vor dem Buzzern gesetzt.

Auch im klassischen Sinne einer Gala blieb der Abend stets in Bewegung. Gesang und Showeinlagen wechselten sich mit launigen Ansprachen und drei Gängen aus der Küche ab, für die Robert Mangold, Geschäftsführer des Gesellschaftshaus, ein erlesenes Trio aufgeboten hatte. Nils Henkel sorgte für die Vorspeise, gebeizte Fjordforelle zu eingelegter Gurke, Cous Cous und Brunnenkressemiso. Andreas Krolik, Chef des Restaurants „Lafl eur“ im Palmengarten, zeichnete für den Zwischengang, getrüffeltes Dinkel-Sellerie-Risotto mit Morcheljus und grünem Spargel, verantwortlich. Und Steffen Haase, der Küchenchef des Hauses, ließ sich den Hauptgang, gebratenes Rinderfilet mit Kartoffel-Petersilienwurzelnest, Spargelragout und jungen Möhren nicht nehmen.

Während Kochkunst meist hinter verschlossenen Türen verrichtet wird, konnten die Gäste dem Künstler Christof Breidenich den ganzen Abend über auf die Finger schauen. Lotto Hessen hatte diese Aktion ermöglicht, bei der der Kölner Mediendesigner ein zehn Quadratmeter großes Gemälde auf einer sogenannten Pixelwand erschuf. Aus dem vollendeten Bild mit „fliegenden“ Basketballern über der Frankfurter Skyline durften sich zum Abschluss des Abends alle AG-Förderer ihren Anteil mit nach Hause nehmen, im übertragenen Sinne als Baustein für eine weiterhin erfolgreiche Zukunft von "Basketball macht Schule". 

Den größten Teil des Kunstwerks sicherte sich wenig überraschend Michael Müller, der als Fraport-Vorstandsmitglied zehn AGs für das kommende Schuljahr zusicherte und zudem privat mit seiner Frau Silke eine AG sponsert sowie eine weitere für den angestrebten Sieg der gegen Weißenfels am Tag nach der Gala zusagte – wie wir alle wissen, darf er diese Wettschuld gerne begleichen. Nicht nur die Kinder, auch die Profis lassen sich ja seit Jahren von der Gala beflügeln, sodass Wetten auf den Sieg im darauffolgenden Spiel mittlerweile als sicher gelten. Vielleicht wirkt dieser Schub sogar etwas länger, denn Ralf Hempel stellte neben den fünf fixen AGs der Wisag fünf weitere in Aussicht, wenn das Team das Finale des Europe Cups erreicht.

Drei AGs übernehmen unabhängig von sportlichen Erfolgen der Profis Dr. Lutz Raettig, die Handwerkskammer Rhein-Main, Procter & Gamble, vier Markus Frank für die Stadt Frankfurt, der im bereits klassischen Wettstreit mit dem Offenbacher Oberbürgermeister Horst Schneider, der erneut zwei AGs finanziert, mindestens das Doppelte in die Waagschale werfen musste. Ebenso zwei Schul-AGs sicherten die HFM Managementgesellschaft, Gunnar Sprinkmann, die Automobilverkaufs-Gesellschaft Joseph Brass, arago Consulting und die aixit GmbH zu. Und für je eine Arbeitsgemeinschaft zu 3000 Euro ebneten ilo-proFIT Services, der Verein Basketball Aid, Schmoll Maschinen GmbH, Michael Siebold von Arnecke Sibeth, IT-Unternehmer Jürgen Lange, Heads, die Boston Consulting Group, Gerhard Roeser, Familie Wöbke und Mike Morrison stellvertretend für unser Beko BBL-Team. Dafür gab es das verdiente „Halleluja“ (nach Leonard Cohen), das Stargast Anna Maria Kaufmann gemeinsam mit dem Publikum anstimmte, ehe viele Gäste nach dem Dessert-Büffet bei Discomusik im Palmenhaus noch lange den Erfolg für „Basketball macht Schule“ feierten.