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Letztes Spiel:89:68So 20.04.in BerlinBerichtVideo
Letztes Spiel:74:75Sa 26.04.vs VechtaBerichtVideo
Heimspiel:Do 01.05.15:00 Uhrvs WürzburgTickets kaufen
Auswärts:So 04.05.18:00 Uhrin Braunschweig

„Ein überwältigendes Glücksgefühl“

Teil 1: Pascal Roller - „Ein überwältigendes Glücksgefühl“

Teil 2: Miroslav Todic - Der Korb seines Lebens

Teil 3: "Malle macht den Meister" - Das dramatische Finale um die Meisterschaft

Teil 4: Fan Stephan Frisch und „Mein Tag mit Tyrone Ellis“

Teil 5: "Wir erobern die Festhalle"

Teil 6: Pascal am Ball mit Thomas Gottschalk

Teil 7: "The Voice of Basketball": Miles Schmidt-Scheuber

Teil 8: Ein Center zum Geburtstag

Teil 9: Eine Reise mit Hindernissen

Teil 10: Hasan und Machmut(Mittwoch, 10. Juni 2009 von Marc Rybicki)


"Memories of Heidelberg sind Memories vom Glück", trällerte einst Peggy March. Für den gebürtigen Heidelberger Pascal Roller sind die schönsten Erinnerungen seines Basketballer Lebens mit der Mainmetropole verbunden. Hier wurde er Meister und Pokalsieger. An den ersten Titelgewinn seiner Karriere erinnert sich der Kapitän der DEUTSCHE BANK SKYLINERS noch sehr genau.


Es war der 2. April 2000, als die Ballsporthalle unter dem frenetischen Jubel von rund 4000 Fans bebte und das Team, damals noch gecoacht von Stefan Koch, eine ordentliche Champagner Dusche nahm. Der große Rivale ALBA Berlin war mit 76:68 besiegt, der erste Titel im ersten Jahr der Franchise eingefahren. "Nach der Schluss-Sirene war es ein überwältigendes Glücksgefühl. Wir stürmten aufs Feld, jubelten und feierten bis zum nächsten Tag", weiß Pascal.


Wie Sinisa Kelecevic, der im Finale 20 Punkte markierte, ließ sich auch Pascal eine dicke Siegeszigarre schmecken - verdientermaßen.


In der 29. Minute führten die Hessen mit nur einem Punkt als der damals 23-jährige Guard durchstartete. Fünf Roller-Punkte in Folge leiteten einen 18 Punkte Lauf der Frankfurter ein, die den Berlinern mit 62:45 davon liefen. 12 Zähler buchte Pascal an diesem denkwürdigen April-Tag auf sein Scorer-Konto. Doch es war noch mehr seine Defense-Leistung, die dem Spielgestalter im Gedächtnis blieb.


"Ich musste Henrik Rödl im Low-Post verteidigen. Ich hatte ihn, glaube ich, ganz gut im Griff." Das kann man wohl sagen - trotz klarem Missmatch (1.80 m versus 2.01 m) kam der in Offenbach geborene ALBA Kapitän gegen unseren "Speedmaster" nur auf fünf Pünktchen.


Die Euphorie war nach Spielende so groß, dass die Mannschaft sogar eine alte Basketball-Tradition vergaß - das Abschneiden der Netze. "Die Halle war schon komplett leergefegt, da bin ich mit ein paar Freunden zurückgegangen und schnitt die Netzte runter." Dabei fand Pascal auch den Befestigungsring für seine Medaille wieder, die ihm im Eifer des Gefechts beinahe vom Hals gefallen wäre. "Es war wirklich pures Glück, dass ich dieses kleine Teil in der Halle aufgelesen habe. Seitdem hängt die Medaille wieder ordentlich an der Schlaufe."