Die Trainer der Juniors zerbrechen sich mal wieder den Kopf über ihr Personal. Am selben Abend spielen in der Beko BBL auch die FRAPORT SKYLINERS, viele junge Spieler stecken zudem mitten im Abitur. Wer deshalb die lange Reise nach Rostock noch einmal mitmachen wird? Offen! „Wir hoffen, dass wir mit der Mannschaft spielen können wie am Samstag“, sagt Assistant Coach Tim Michel.
Was die Juniors mit einem ordentlichen Aufgebot leisten können, haben sie eindrucksvoll gezeigt. Der Sieg gegen die Seawolves war zwar knapp, aber hochverdient. „Wir haben von unserem guten Start gelebt“, so Michel. Die jungen Frankfurter lagen über die Partie nie zurück.
Vor allem im ersten Viertel spielten die Juniors wie entfesselt. Von draußen fielen die Würfe und unter dem eigenen Korb machte die Mannschaft dicht. „Ich glaube, wir liegen Rostock einfach nicht so gut“, sagt Michel. Es war vor allem die bekannte Intensität, mit der die jungen Frankfurter den Seawolves schon früh den Wind aus den Segeln nahmen und die Weichen auf Sieg stellten.
Überragend war dabei einmal mehr Guard Kyle Fossman. Der Amerikaner war mit 16 Punkten nicht nur Top-Scorer, auch in der eigenen Spielhälfte rackerte Fossman wie schon die gesamte Saison. „Er ist schon die gesamte Saison für uns ein wichtiger Eckpfeiler. Kyle gibt den Jungs Sicherheit und unserem Spiel Stabilität“, lobt Michel den Guard.
Wie auch immer das Spiel am Dienstag ausgeht: die erfolgreichste Saison der Geschichte ist den Juniors schon jetzt nicht mehr zu nehmen. Denn vor dem Heimsieg gegen Rostock gewannen die jungen Frankfurter noch nie ein Playoff-Spiel. „Darauf haben wir lange gewartet“, sagt Michel. „Aber die Jungs haben in den letzten Jahren offensichtlich viel gelernt.“ Vielleicht gelingt ihnen am Dienstag ja sogar noch ein zweiter Sieg.