Platz sieben oder Platz acht – das sind die beiden Möglichkeiten für die Juniors. Egal, wie das Spiel in Lich ausgeht – die jungen Frankfurtern werden in der ersten Runde der Playoffs zuerst auswärts gegen eine starke Mannschaft antreten müssen. „Im Moment gucken wir weniger auf den Gegner, als auf die Strecke“, sagt Assistant Coach Tim Michel mit einem Augenzwinkern. Als Kontrahenten sind unter anderem Rostock, Wedel oder Oldenburg in der Verlosung – drei weite Auswärtsfahrten.
Der Sieg gegen Saarlouis war nicht mehr als eine Pflichtübung. Der Tabellenletzte machte den Juniors das Leben zwar schwer, konnte in den entscheidenden Phasen dann aber nicht zulegen. „Wir laufen gerade ein wenig unserer Form hinterher“, sagt Michel. Trotzdem gewannen die jungen Frankfurter ein Spiel, in dem sie zwar nicht ihre beste Leistung auf das Parkett brachten, aber in engen Situationen immerhin als Team zusammenstanden.
Mit Lich haben die Juniors noch eine Rechnung offen. Im Hinspiel setzte es eine knappe 59:63-Niederlage. Jermale Jones war mit 21 Punkten bester Scorer der Basketbären.
Insgesamt war es für Lich eine enttäuschende Saison. Ab nächster Woche muss die Mannschaft sich in den Playdowns beweisen, während die Juniors in der Endrunde angreifen können. „Die Mannschaft kann spielen, ist aber nicht so tief besetzt“, sagt Michel. Auf die leichte Schulter werden die Juniors Lich deshalb bestimmt nicht nehmen.
Richtig stark war letztes Wochenende Marius Nolte, der nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich die Verantwortung übernahm und seine Mannschaft zum Sieg führte. „Ohne Marius hätten wir alt ausgesehen“, lobt Michel den Routinier. Wer den Juniors in Lich zur Verfügung steht, ist noch unklar. Denn in der Beko Basketball-Bundesliga findet am selben Tag das Spiel bei den Telekom Baskets Bonn statt.