Miran Cumurija, Headcoach des Oberliga-Herren-Teams von Eintracht Frankfurt, konnte es noch nicht so richtig glauben. Nach dem Sieg seiner Schützlinge gegen den BC Gelnhausen und der gleichzeitigen Niederlage des Tabellenzweiten von Krofdorf/Gleiberg, war seinem Team der Aufstieg nicht mehr zu nehmen.
„Das hat vor der Saison keiner geahnt“, frohlockt er und ist voller Stolz für seine Spieler. „Im Großen und Ganzen eine tolle Leistung und damit verbunden der verdiente Aufstieg. Riesen Lob an alle Spieler.“
Mit viel Ungewissheit war man in die Saison 2016/17 gestartet. Im letzten Jahr hielten die Frankfurter nur um Haaresbreite die Klasse und das mit beinahe identischem Kader. Umso beeindruckender ist die Entwicklung der jungen Nachwuchsspieler anzusehen, die wie im Rausch durch die Liga marschierten.
„Das ist ein Beweis für das Erfolgsrezept hier in Frankfurt“, weiß auch Miran Cumurija den vollzogenen Leistungsschritt seines Teams zu würdigen.
Getragen von seinem Kapitänsduo bestehend aus Michael Fuss und Can Akbayir, lassen die Frankfurter von Beginn der Saison an keinen Zweifel ob ihrer hohen Ambitionen offen. Die beiden Combo-Guards, mit nur 20 und 21 Jahren schon erfahrene Veteranen im jüngsten Team der Liga, sind dabei die Grundlage des furiosen Saisonstarts der Jungs vom Main.
Ungeschlagen ging es im Dezember in die Winterpause. „Von da an hatten wir alle nur noch ein Ziel vor Augen“, erinnert sich Miran Cumurija. Mit dem neu gefassten Saisonziel „Aufstieg“, startete das Team also in den zweiten Abschnitt des Spieljahres. Und während die Konkurrenz immer wieder Federn lassen musste, strauchelten die Frankfurter nur ein einziges Mal am elften Spieltag gegen den TV Idstein, bevor sie den stetigen Aufwärtstrend in der Tabelle fortsetzten. So erreichte das junge Team als unangefochtener Spitzenreiter den 15. Spieltag und machte, mit kleiner Hilfestellung der Verfolger, den Aufstieg frühzeitig perfekt. Der dominante 92:66 Erfolg gegen den Tabellenzweiten aus Gelnhausen besiegelte sinnbildlich den Abschluss einer überragenden Saison für die Frankfurter.
Doch auch vor den auf dem Papier unbedeutenden, letzten Spielen der Saison, nehmen Trainer und Spieler schon den nächsten Schritt ins Visier. „Die 2. Regionalliga ist ideal für die weitere Entwicklung der Jungs“, blickt Miran Cumurija nach vorne. Die Leistungssteigerung des Nachwuchses bleibt demnach Mittelpunkt der Arbeit in Frankfurt und wird im nächsten Jahr in die nächste Phase gehen.
Trotzdem wird das letzte Heimspiel der Saison für die frisch getauften „Aufstiegshelden“ wohl zu einer kleinen Meisterfeier werden. Denn obwohl die Nachwuchsspieler den Großteil ihrer Karriere noch vor sich haben ist gewiss: Einen Aufstieg schafft man nicht jedes Jahr!