Hallo Markel, stelle dich doch bitte einmal kurz vor.
Ich bin 25 Jahre alt, geboren in Washington D.C, aufgewachsen im Bundesstaat Maryland. Ich habe an der Georgetown University studiert und meine erste Profistation in der zweiten italienischen Liga bei FMC Ferentino absolviert. Danach war ich bei den Cairns Taipans in Australien und habe die Saison in Italien bei Vanoli Cremona beendet.
Wie schätzt du die deutsche Liga ein?
Das ist schwer zu sagen, weil wir noch nicht gegen deutsche Teams gespielt haben, seitdem ich dabei bin. Ich glaube aber, dass es ein sehr guter Mix aus dem australischen und italienischen Basketball ist. Während in Australien sehr viel Fastbreak gespielt und viel gelaufen wird, steht in Italien das Halbfeldspiel im Vordergrund. Man will dort das Spiel einfach kontrollieren. Am Ende ist es aber weiterhin Basketball. Ich denke, dass ich ganz gut in das System reinpasse.
Wie wichtig ist es für dich, auch auf europäischem Parkett zu stehen?
Man hat einfach die Möglichkeit, in vielen verschiedenen Ländern zu spielen. Ich habe ja bisher nur in Italien und Australien gespielt, wobei wir da auch eine Mannschaft aus Neuseeland dabei hatten. Es gibt viele verschiedene Stile, wie in den einzelnen Ländern gespielt wird. Das ist sehr interessant zu sehen. Außerdem ist es natürlich gut, zu spielen und nicht zu trainieren, auch wenn jedes Training sehr wichtig ist, um sich als Spieler und als Team zu verbessern.
Wir haben um den Weltpokal gespielt. War das etwas Besonderes für dich?
Definitiv. Leider haben wir nicht das glückliche Ende gehabt. Aber dennoch war das eine gute Erfahrung. Ich habe noch nie gegen ein Team aus Venezuela gespielt. Nicht viele Spieler haben die Möglichkeit, um einen solchen Titel zu spielen. Ich war auch von der Halle sehr beeindruckt. Die Fans waren sehr laut und haben uns extrem nach vorne gepusht. Das hat sich angefühlt wie in meiner College-Zeit. Sie haben sehr viel Leidenschaft auf den Rängen gezeigt.
Wo liegen deine Stärken? Wie kannst du dem Team helfen?
Ich will einfach punkten. Aber man muss von Spiel zu Spiel gucken, was möglich ist und was das Team braucht. Ich will einfach so spielen, dass meine Mitspieler von mir profitieren können. Man sollte sich dabei nicht auf eine besondere Aufgabe fokussieren. Die Mitspieler in die richtige Position bringen und gute Wurfchancen kreieren, das will ich als Aufbauspieler sicherstellen.