Zur Ausgangslage
Geographisch sind Frankfurt und Bonn durch nur rund 170 Kilometer getrennt, in der Sache aber in vielen Punkten vereint – zum Beispiel beim Personal: FRAPORT SKYLINERS Assistant Coach Klaus Perwas genießt in der ehemaligen Hauptstadt Legendenstatus oder Bonns Jimmy McKinney, der viele Jahre im Frankfurter Trikot seine erfolgreichsten Zeiten in der Beko BBL feierte. Bis hin zur gemeinsamen Vergangenheit, welche geprägt durch viele spannende Partien mit Derby-Charakter ist. Getrennt sind die beiden Teams allerdings in der Tabelle: Während die Frankfurter um den Heimvorteil in den Playoffs spielen (aktuell Tabellenplatz sechs), konnten die Bonner erst in den letzten Spielen den Abstand zu den unangenehmsten Tabellenplätzen etwas vergrößern (aktuell auf Rang 13). Zuletzt gelang dem Team des neuen Trainers Silvano Poropat ein 111:86 Kantersieg gegen Hagen.
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Zum Gegner
Turbulent – so könnte man die bisherige Saison der Bonner wohl in einem Wort zusammenfassen. Nach einem 5:1 Auftakt folgte eine 2:11 Bilanz. Die Folge: Mathias Fischer musste weichen, es folgte Carsten Pohl als Interimstrainer und im Anschluss Silvano Poropat. Big Man Yancy Gates kam, sah und ging wieder trotz starker individueller Statistiken (14.5 Pkt, 6.2 Reb in sechs Spielen). Zahlreiche weitere Abgänge und Neuverpflichtungen prägten den Bonner Kader. Die vielen Veränderungen haben dem offensiven Spiel der Bonner nur bedingt geschadet, denn mit 83.0 Punkten pro Spiel stellen sie die fünftbeste Offensive der Liga. Anders sieht es am defensiven Ende aus. Nur zwei andere Teams kassieren mehr Punkte (86.8) pro Partie. Konstante Stütze im Team ist Aaron White, der in 22 von 25 Spielen zweistellig punkten konnte (14.8 Pkt, 5.9 Reb). Lenker und Denker ist der zuletzt angeschlagene, aber von seiner Magen-Darm-Infektion wieder genesene, Eugene Lawrence mit 6.9 Assists pro Spiel (Platz zwei der Liga). Gefährlichster Distanzschütze ist Rotnei Clarke (11.6 Pkt, 45.7% 3FG).
„So eine Saison wie Bonn sie gerade erlebt, passiert jedem Mal. Man hat hohe Erwartungen, die Voraussetzungen vor der Saison sehen soweit gut aus und dann entwickeln sich die Dinge aus den unterschiedlichsten Gründen nicht so, wie man es erwartet. Aber seit Silvano Poropat das Traineramt übernommen hat, hat Bonn zwei Siege eingefahren und dem Team neues Leben eingehaucht“, so FRAPORT SKYLINERS Headcoach Gordon Herbert.
Die eigene Situation
Beim FIBA Europe Cup-Spiel gegen Rishon Le Zion demonstrierten die FRAPORT SKYLINERS wieder ihre Qualitäten: Verteidigung (zum ersten Mal im europäischen Wettbewerb wurden die Israelis unter 60 Punkten gehalten) und mannschaftliche Geschlossenheit (fünf Spieler punkteten zweistellig, zehn von elf eingesetzten Akteuren konnten punkten).
„Ich bin stolz darauf, dass die Spieler nach der knappen Niederlage in München so eine Reaktion gezeigt haben. Es war ein sehr gutes Zeichen der mentalen Stärke des Teams. Ich kann den Jungs heute dieses Kompliment machen, da sie heute frei haben und wir nicht trainieren“ gibt Herbert schmunzelnd zu Protokoll und ergänzt: „Unsere Bank hat einen ausgezeichneten Job gemacht. Es ist eine Qualität und Stärke von uns, dass immer wieder jemand anderes Verantwortung übernehmen kann. So war es gegen Rishon oder vorher gegen Ulm, als unserer Starter im dritten Viertel auf der Bank geblieben sind, da andere Spieler einen großartigen Job gemacht haben.“
So geht es weiter
Zwei Auswärtsspiele stehen nach der Partie gegen Bonn auf dem Programm. Zunächst geht es zum zweiten Spiel der FIBA Europe Cup Viertelfinalserie nach Israel zu Rishon Le Zion (Mittwoch, 23.03 um 20 Uhr). Im Anschluss steht das Auswärtsspiel in Tübingen auf dem Programm (Samstag, 26.03 um 20:30 Uhr), bevor es am Ostermontag in der Fraport Arena gegen Göttingen geht (28.03 um 17 Uhr.
Karten für alle Heimspiele sind erhältlich über Tel. 069-928 876 19 oder über www.fraport-skyliners.de/tickets